DE624256C

DE624256C - Freilaufbremsnabe mit Ruecktrittentlastung

Info

Publication number: DE624256C
Application number: DESCH104631D
Authority: DE
Inventors: Hermann Schmidt
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1934-07-10
Filing date: 1934-07-10
Publication date: 1936-01-16
Also published as: DK52033C

Description

Gegenstand der Erfindung ist die Sicherung der Nabenachse gegen Drehung bei einer Freilaufbremsnabe mit Rücktrittentlastung nach Patent 602 803, bei welcher die in der Drehrichtung wirkenden Kräfte während der Rücktrittentlastung infolge der Sperrkupplung auf die Nabenachse übertragen werden. Erfindungsgemäß ist unabhängig von der Sicherung der Bremse gegen Drehen auf der gleichen Seite der Radnabe eine Sperrung angeordnet, die aus besonderen in die Achse und in das Gabelende eingreifenden Teilen besteht, und zwar vorzugsweise aus zwei mittels Verzahnungen ineinandergreifenden Scheiben, deren eine mit einer Nase in eine Nut der Achse greift, während die andere mit Vorsprüngen in den Gabelschlitz ragt. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel und zeigt

Abb. ι den Längsschnitt einer Freilaufbremsnabe mit Rücktrittentlastung sowie auf der Nabenachse angeordneten Scheibe und Sicherungsteil, das durch Eingriff in das Gabelende die Nabenachse gegen Drehung hält,

Abb. 2 eine Ansicht sowie Querschnitt der auf der Nabenachse undrehbar angebrachten Sicherungsscheibe,

Abb. 3 Ansicht und Querschnitt der in das Gabelende eingreifenden Sicherungsscheibe.

Der im Nabengehäuse α auf Kugeln gelagerte Antreiber b trägt in einer Ausbohrung die Vorrichtung c zur Rücktrittentlastung, deren Sperrmittel c¹ bei der Betätigung der Rücktrittbremse den Rücktrittdruck auf die Nabenachse d übertragen, die infolgedessen bei der Rücktrittentlastung auf Drehung beansprucht wird.

Die Nabenachse d mit fest verbundenem kleinen Nabenkonus ist im Bremshebelkegel e zur Einstellung der Kugellagerung verschraubbar und dient die Gewindemutter f als Sieherung. Der am Fahrradrahmen undrehbar befestigte Bremshebel g verhindert die Drehung des Bremshebelkegels e, wenn der auf diesem axial verschiebbare, undrehbare Bremskörper h durch Rückwärtstreten gegen das umlaufende Nabengehäuse α durch Aufspreizung gepreßt wird.

Zur Sicherung der Nabenachse d gegen Drehung durch die Wirkung der Rücktrittentlastung bei ungenügendem Anzug der Achsgewindemuttem sind erfindungsgemäß seitlich des Bremshebelkegels e die Scheiben i und k vorgesehen. Die Scheibe i ist durch die in eine Nut der Achse ragende Nasei¹ verschiebbar, aber undrehbar mit der Nabenachse d verbunden, jedoch auf der Aufstiegseite mit den radialen Zähnen i² versehen zum Eingriff in Gegenzähne k²· der Scheibe k, welche mit Vorsprünr-

*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hermann Schmidt in Suhl.

gen k¹ in den Gabelschlitz faßt. Die Nabenachse d ist im Sicherungsteil k verschiebbar und drehbar; sie wird erst durch Eingriff der Zähne k^z in die Zähne i² der auf der Nabenachse d undrehbaren Scheibe i festgelegt.

Wenn die Kugellager durch Drehung der Nabenachse d im Bremshebelkonus e nachge"-stellt werden sollen, ist die Achsgewindemutter oder der Aufstieg so weit zu lösen, bis die

to Zähne i², k² nach Aufspreizen der Gestellgabel außer Eingriff gebracht werden können.

Die besondere Sicherung der Achse gegen Drehung ist deshalb von Bedeutung, weil die Achse in dem durch den Bremshebel festgestellten Bremskonus nur eingeschraubt ist. Sie hat den Vorteil, daß eine leichte Einstellung aller Teile möglich ist, wobei die Anordnung der Hüfsfeststellvorrichtung auf der Seite- des Bremsarms die Einstellung der beiden Vorrichtungen erleichtert.

Claims

Patentansprüche:

1, Freilaufbremsnabe mit Rücktrittentlastung nach Patent 602 803, bei der die Reaktionskraft durch eine Sperrkupplung o\ dgl. auf die Nabenachse übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse infolge einer von der Sicherung der Bremse gegen Drehung unabhängige, aber auf der gleichen Seite der Nabe angeordnete Sperrung, bestehend aus besonderen in die Achse und in das Gabelende eingreifenden Teilen, undrehbar ist.
2. Freilaufbremsnabe mit Rücktrittentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung aus zwei mittels Verzahnungen ineinander greifenden Scheiben besteht, von denen die eine mit einer Nase in eine Nut der Achse, die andere mittels Vorsprüngen in den Gabelschlitz greift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen