DE1804155U

DE1804155U - Befestigungsbolzen.

Info

Publication number: DE1804155U
Application number: DEF17557U
Authority: DE
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1959-11-04
Filing date: 1959-11-04
Publication date: 1960-01-14

Description

BEFESTIGUNGSBOLZEN Die Neuerung betrifft einen Befestigungsbolzen, der einen Anlageflansch, einen Sitzbund und einen Gewindezapfen aufweist, insbesondere für die Verbindung von Bremstrommeln und Scheibenrädern mit den Radnaben von Kraftfahrzeugen.
Es sind bereits Bolzen mit einer Schrägverzahnung bekannt geworden, aber bei diesen Ausführungen handelt es sich um Verbindungselemente, die nicht mit einem Gewinde zum Aufschrauben einer Mutter versehen sind. Die Schrägverzahnung sehr großer Steigung wirkt hierbei als Befestigungsgewinde ; die axiale Belastbarkeit der Bolzen ist daher gering. Neuheitsgemäß wird vorgeschlagen, daß lediglich der Sitzbund des Bolzens kegelig ausgeführt und mit einer in bezug auf die Längsachse des Bolzens schräg verlaufenden Kerbverzahnung versehen ist. Es hat sich gezeigt, daß die bisher üblichen Bolzen mit zylindrischem und geradverzahntem Sitzbund folgende Nachteile aufweisen : Beim Einpressen des Sitzbundes in den Flansch der Radnabe, beispielsweise einer Kraftfahrzeugvorderachse, räumen die Zähne der Kerbverzahnung Werkstoff aus der Flanschbohrung. Es wird daher kein einwandfreier Preßsitz erreicht. Bei einem aufden Bolzen wirkenden Kippmoment ist ein einwandfreier Sitz des Bolzens nur bei einer größeren Flanschstärke erzielbar. Demgegenüber zeigen Bolzen, die gemäß der Neuerung im Bereich des Sitzbundes kegelig und mit einer schräg verlaufenden Kerbverzahnung ausgeführt sind, selbst bei einer um fast 50 % verminderten Flanschstärke noch ein einwandfreies Verhalten bei auftretendem Kippmoment, besonders wenn der Neigungswinkel des Sitzbundes etwa 1/10 bis 1/15 des Schrägungswinkels der Kerbverzahnung beträgt.
Die Schräge der Kerbverzahnung verläuft, vom Anlageflansch in Richtung des Gewindezapfens gesehen, bei Rechtsgewinde des Zapfens nach rechts, bei Linksgewinde nach links. Das hat zur Folge, daß bei Lösen der Mutter von dem im allgemeinen angerosteten und daher schwergängigen Gewinde der Bolzen das Bestreben hat, sich fester in die Nabenbohrung einzudrehen. Ein Gegenhalten des Bolzens mittels Zange oder Schlüssel ist bei Lösen der Mutter daher nicht erforderlich. Der Bolzen ist gegen Drehung ausreichend gesichert. Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt Fig 1 eine Ansicht eines neuheitsgemäßen Bolzens.
An einen Anlageflansch 1 schließt sich ein schräg kerbverzahnter Sitzbund 2 kleineren Durchmessers an, der kegelig ausgeführt ist und an seinem dem Anlageflansch abgewandten Ende einen nicht verzahnten Ansatz 3 besitzt. Der Bolzen läuft aus in einen mit Schraubgewinde versehenen Zapfen 4. Der Einbau des Bolzens erfolgt derart, daß er mit einem geeigneten Werkzeug mit drehbarem Kopf in eine Bohrung des Achsflansches eingedrückt wird, wobei er infolge der Schrägverzahnung eine Teildrehung ausfÜhrt. Der Ansatz 3 dient zur Aufnahme und Zentrierung einer Bremstrommel. Mit einer auf den Gewindezapfen 4 aufgeschraubten Mutter werden Nebenflansch, Bremstrommel und Scheibenrad gegeneinander verspannt.
Der Schrägwinkel der Kerbverzahnung auf dem Sitzbund 2 verläuft so, daß der Bolzen bei Lösen der Mutter das Bestreben hat, sich in den Achsflansch einzudrehen. Die Schräge muß also bei Rechtsgewinde des Zapfens, vom Anlageflansch in Richtung des Zapfens 4 gesehen, nach rechts, bei Linksgewinde nach links verlaufen. /SchutzansprüChe

Claims

Schutzansprüche 1. Befestigungsbolzen, der einen Anlageflansch, einen Sitzbund und einen Gewindezapfen aufweist, insbesondere für die Verbindung von Bremstrommeln und Scheibenrädern mit den Radnaben von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzbund (2) kegelig ausgeführt und mit einer in bezug auf die Längsachse des Bolzens schräg verlaufenden Kerbverzahnung versehen ist.
2. Befestigungsbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel der Kerbverzahnung vorzugsweise zwischen 20 und 300 liegt.
3. Befestigungsbolzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des kegeligen Sitzbundes (2) vorzugsweise 1/10 bis 1/15 des Schrägungswinkels der Kerbverzahnung beträgt.
4. Befestigungsbolzen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge der Kerbverzahnung, vom Anlageflansch (l) in Richtung des Gewindezapfens (3) gesehen, bei Rechtsgewinde des Zapfens nach rechts, bei Linksgewinde nach links verläuft.