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Die Erfindung betrifft ein Zusatzrad für Schleppertriebräder od. dgl. mit zur Befestigung am Schleppertriebrad dienenden, in Durchtrittsöffnungen gelagerten Hakenschrauben, die sich jeweils mit ihrer Mutter am Rand der Durchtrittsöffnung abstützen und mit ihrem Hakenende den Rand einer Ausnehmung der Radscheibe des Schleppertriebrades od. dgl. umgreifen.
Bei einem bekannten Zusatzrad dieser Art (AT-PS Nr. 200942) erfolgt die Zentrierung an den
Radschrauben des Schleppertriebrades, wobei das Zusatzrad zur Distanzhaltung vom Schleppertrieb- rad eine stark bombierte bzw. konische Radscheibe aufweist. An dieser Radscheibe sind für die
Hakenschrauben Butzen angeschweisst, durch die die Durchtrittsöffnungen verlaufen. Nachteilig ist hiebei, dass die Montage bzw. Demontage einen erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwand erfordert, da nicht nur die Hakenschrauben, sondern wegen der Zentrierung auch die Radschrauben des Schlepper- triebrades angezogen bzw. gelöst werden müssen. Dazu kommt, dass die Durchtrittsöffnungen für die Hakenschrauben in den Butzen als Bohrungen ausgebildet sind, die selbstverständlich keine
Verstellung der Hakenschrauben in radialer Richtung zulassen.
Eine solche Verstellung wäre aber notwendig, da die Ausnehmungen in den Radscheiben der Schleppertriebräder verschieden geformt bzw. verschieden angeordnet sein können, der von Hakenschrauben zu umgreifende Ausnehmungs- rand also jeweils auf einem verschiedenen Radius liegen kann. Es muss somit der jeweilige Butzen mit der Durchtrittsöffnung für die Hakenschraube in seiner Lage dem Schleppertriebrad, für das das Zusatzrad bestimmt ist, angepasst werden, und es ist nicht möglich, ein Zusatzrad unverändert für verschiedene Schlepperradtypen zu verwenden. Der Bolzen der Hakenschrauben durchsetzt die zugehörige Mutter, es ist also das Gewindeende des Bolzens ungeschützt der Verschmutzung und
Korrosion ausgesetzt, was Montage-bzw. Demontageschwierigkeiten mit sich bringt.
Schliesslich wird durch die stark bombierte bzw. konische Form der Radscheibe des Zusatzrades mit den ange- schweissten Butzen für Hakenschrauben der Herstellungsaufwand erhöht.
Es ist auch schon bekannt, am Schleppertriebrad einen eigenen Träger anzuschrauben und mit diesem dann das Zusatzrad mit Hilfe einer Hakenschraube zu verspannen. Bei abgenommenem
Zusatzrad verbleibt der Träger dann am Schleppertriebrad, wo er als vorragender Teil zu Ver- letzungen Anlass geben und die Unfallsgefahr erhöhen kann. Ausserdem ist bei grösseren Rädern die Befestigung im mittleren Bereich zu unsicher, so dass der Halt des Zusatzrades bei der Über- tragung höherer Kräfte verloren gehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein Zusatzrad der ein- gangs geschilderten Art zu schaffen, das bei einfacher Montier- bzw. Demontierbarkeit und sicherer Befestigung für verschiedene Bautypen von Schleppertriebrädern gleichen Nenndurchmessers verwendbar ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die vorzugsweise in Speichen des Zusatzrades angeordneten Durchtrittsöffnungen in Form von Radialschlitzen ausgebildet sind und die Felge bzw. der Kranz des Zusatzrades in an sich bekannter Weise einen dem Innendurchmesser der Felge des Schleppertriebrades od. dgl. im Felgenhornbereich angepassten Distanz- und Zentrierring trägt, und dass die Muttern der Hakenschrauben eine schaftförmige Verlängerung mit einer axialen Sackbohrung aufweisen, in der der Bolzen der Hakenschraube eingeschraubt ist.
Da also die Durchtrittsöffnungen für die Hakenschrauben von Radialschlitzen gebildet werden, ist eine Radialverstellung der Hakenschrauben und damit eine Anpassung an den Abstand des von der Hakenschraube zu umgreifenden Ausnehmungsrandes von der Radachse jederzeit und ohne weiters möglich, so dass das erfindungsgemässe Zusatzrad unabhängig von der jeweiligen Form, Grösse und Anordnung der Ausnehmungen in der Radscheibe des betreffenden Schleppertriebrades verwendet werden kann, soferne das Schleppertriebrad nur den bestimmten und auch genormten Durchmesser aufweist. Da das Zusatzrad mit dem Distanz- und Zentrierring an der Felge des Schleppertriebrades zentriert und von diesem in Abstand gehalten wird, brauchen ausser den Hakenschrauben keine weiteren Schrauben beim Montieren bzw.
Abnehmen des Zusatzrades betätigt zu werden, so dass eine vereinfachte Handhabung erreicht wird, wobei zufolge der Anordnung des Distanz- und Zentrierringes an der Felge und der Hakenschrauben in Felgennähe eine günstige Kraftübertragung auf vergleichsweise grossem Durchmesser erfolgt. Ein ungewolltes Lösen der Hakenschrauben ist nicht zu befürchten. Da die Muttern der Hakenschrauben die Verlängerung mit der axialen Sackbohrung aufweisen, liegt das Gewindeende des Bolzens in der Sackbohrung und ist damit vor Verschmutzung od. dgl. geschützt untergebracht.
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Um zu verhindern, dass sich der Bolzen der Hakenschrauben beim Drehen der Mutter mitdreht, was Montageschwierigkeiten bereiten würde, ist am Bolzen der Hakenschrauben ein quergestellter
Bügel angeschraubt, dessen Enden sich innenseitig am Distanz- und Zentrierring abstützen. Der
Bügel bildet mit seinem abgestützten Ende auch gewissermassen ein Schwenklager für die Haken- schraube, was eine zusätzliche Sicherheit gegen ein ungewolltes Lösen der Hakenverbindung mit sich bringt, da die Hakenschraube nach dem Lockern ihrer Mutter verschwenkt werden muss, bevor das Hakenende durch die Ausnehmung der Radscheibe des Schleppertriebrades durchgezogen werden kann.
Eine einfache, aber stabile Konstruktion des Zusatzrades wird dadurch erreicht, dass die eine nabenartige Hülse tragenden Speichen aus einm U-Profil mit achsparallelen Schenkeln und einem achsnormalen, an der dem Distanz- und Zentrierring gegenüberliegenden Seite angeordneten
Steg bestehen, wobei die Durchtrittsöffnungen von Stegunterbrechungen gebildet sind, und dass für die Muttern der Hakenschrauben U-förmige Beilagen vorgesehen sind, deren Schenkel an den Schenkeln der
Speichen-U-Profile anliegen und deren Stege die Durchtrittsöffnungen überbrücken. Die nabenartige
Hülse dient nicht nur zur Versteifung, sondern ermöglicht es auch, auf das Zusatzrad, soferne es mit einer entsprechenden Felge ausgerüstet ist, einen Luftreifen mit einer üblichen Vorrichtung maschinell aufzuziehen.
Durch die U-förmigen Beilagen ergibt sich eine gute Mutternabstützung und Führung der Hakenschrauben.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 ein an ein Schleppertriebrad angeschlossenes Zusatzrad im Axialschnitt, wobei die Bereifung fortgelassen ist, und Fig. 2 eine zugehörige Seitenansicht.
Das Schleppertriebrad --1-- besteht aus einer Felge --2-- und einer Radscheibe --3--, die gegen die Felge --2-- zu Ausnehmungen --4-- aufweist. Am Schleppertriebrad --1-- ist ein Zusatzrad --5-- befestigt, das ebenfalls eine Felge --6-- für einen Luftreifen besitzt. An Stelle der Felge --6-- könnte auch der Radkranz eines Gitterrades vorgesehen sein. An der Felge --6-- sind Speichen --7-- angeschweisst, die eine nabenartige Hülse --8-- tragen und aus einem U-Profil mit achsparallelen Schenkeln und einem achsnormalen Steg bestehen.
Ferner ist an der Felge --6-ein Distanz- und Zentrierring --9-- angeschweisst, der dem Innendurchmesser der Felge --2-- des Schleppertriebrades --1-- im Bereich des Felgenhornes --2a-- angepasst ist.
In den Speichen --7-- sind von Stegunterbrechungen gebildete Durchtrittsöffnungen --10-für Hakenschrauben --11-- vorgesehen, wobei sich die Muttern --12-- der Hakenschrauben --11-an U-förmigen Beilagen --13-- abstützen, deren Schenkel an den Schenkeln der die Speichen --7-bildenden U-Profile anliegen und deren Steg die Durchtrittsöffnung --10-- überbrückt. Die Muttern --12-- weisen eine schaftförmige Verlängerung --14-- mit einer axialen Sackbohrung --15-auf, in der der Bolzen --16-- der Hakenschraube --11-- eingeschraubt ist. Das Hakenende --17-des Bolzens --16-- umgreift den Rand der Ausnehmung --4-- der Radscheibe --3--.
Um ein Mitdrehen des Bolzens --16-- beim Drehen der Mutter --12-- zu verhindern, ist am Bolzen --16-- ein quergestellter Bügel -18-- angeschraubt, dessen Enden sich innenseitig am Distanz- und Zentrier- ring --9-- abstützen. Hat der Rand der Ausnehmung --4--, der vom Hakenende -17-- übergriffen wird, einen andern Abstand von der Achse des Rades --1--, so kann selbstverständlich die Hakenschraube --11-- in der Durchtrittsöffnung --10-- radial verstellt werden, wobei der Bügel --18-- nachgebogen wird, um wieder die Abstützung der Bügelenden am Distanz-und Zentrierring-9zu ermöglichen.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass nach einer Lockerung der Mutter --12-- die Hakenschraube --11-- um die Bügelenden verschwenkt werden muss, damit das Hakenende --17-- durch die Ausnehmung --4-- durchtreten kann.