DE847411C

DE847411C - Bremsnabe mit Steckachse fuer Fahr- und Motorraeder

Info

Publication number: DE847411C
Application number: DEK5487A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr-Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-11
Filing date: 1950-07-11
Publication date: 1952-08-25

Description

Es sind Nahen mit Steckachsen für Fahr- und Motorräder bekannt, bei denen bei Heraustiahme des Rades aus dein Rahmen beim 1'orderrad die Bremse und beim Hinterrad die Bremse mit (lern Kettenradantrieb im Rahmen fest angeordnet bleiben. Bei diesen Naben ist es üblich, die Steckachse als durchgehende Achse auszubilden, die auf beiden Seiten mit Muttern befestigt ist. Außerdem ist es bei Hinterradnaben der bisher bekannten Steckachsnaben üblich, die Bremse neben dein Kettenantrieb anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bremsnaben mit Steckachse für Fahr- und Motorräder zu verbessern und zu vereinfachen. Pies wird auf die Weise erreicht, daß der mit dein Rahmenträger in kraftschlüssiger Verbindung stehende Bremsnabenteil, welcher in an sich bekannterWeise mit SackgeNvinde zum Einschrauben des Steckachsenl>olzens versehen ist, als Träger einer gekapselt eingebauten Scheibenbremse dient, die aus zwei Bremsscheiben besteht, welche durch in Ausnehmungen mit Schrägflächen angeordnete Kugeln miteinander in Verbindung stehen. Ani Außenumfang des Gehäuses dieser Bremse ist in an sich bekannterWeise der Freilauf für den Kettenantrieb angeordnet. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgedankens zu entnehmen.
In der Abbildung ist die erfindungsgemäße !, Bremsnabe mit Steckachse im Längsschnitt dargestellt. Mit 1 ist der umlaufende Nabenkörper bezeichnet, der Fiber das Kugellager 2 mit einer Büchse 3 in Verbindung steht. Auf der der Bremse zugewandten Seite hat der Nabenkörper 1 gleichmäßig am Umfang verteilte Bohrungen 4, in die Mitnehmerstifte 5 eingreifen, die im Bremsgelläuse 6 befestigt sind. Ein Bremsdeckel 7 schließt den Raum ab, in dem die Sc'heibenbremseiriheit 8 untergebracht ist. Diese Bremseinheit 8 besteht aus zwei Bremsscheiben 8a und 8b, welche durch in Ausriehmungen mit Schrägflächen angeordnete Kugeln 8e miteinander in Verbindung stehen. Die Bremsscheiben haben Bremsbeläge 8d und 8e. Die Bremsscheibe 8a ist auf der Nabenachse in Umfangsrichtung unbeweglich und die andere Bremsscheibe 8b derart drehbar angeordnet, daß durch ihre Verdrehung beide Bremsscheiben durch Auflaufen der Kugeln 8e auf den Schrägflächen der Ausnehmungen axial auseinandergedrfickt und damit einerseits gegen die Bremsfläche des Bremsgehäuses 6 und andererseits gegen die Bremsfläche des Bremsdeckels 7 gepreßt werden. Rückzugfedern 8f halten die Bremsscheiben 8a und 8b zusammen. Das Drehinoment der Bremse wird durch den Bremsträger 9 aufgenommen, der mit dem Rahmenträger lo in kraftschlüssiger Verbindung steht. Eine Hutmutter 11 mit einer Unterlegscheibe 12 dient zur Befestigtillg des Bremsträgers 9 am Rahmenträger lo. Die Bremsscheine 8b Nvird durch den Bremshebel 13 mit der Betätigungshülse 14 zur l?inleitung der Bremsung verdreht. Der Bremsträger c9 trägt das Bremsgehäuse 6 über ein Kugellager 15. Das Kugellager 15 wird durch eine lZingmutter 16 irn Bremsgehäuse 6 gehalten. Die Zvlinderhülse 17, die durch Festsitz rnit der Büchse 3 @erllunclen und mit Gleitsitz auf dem Bremsträger 9 zentriert ist, hält den erforderlichen Lagerabstand. Der Bremsträger hat Sackgewinde, in das der Steckachsbolzen i8 mit Flügelansatz 19 hineingeschraubt ist.
Der Steckaclisbolzen 18 ist in einer Bohrung des zweiten Rahmenträgers 20 gehalten. Eine Zwischenbüchse 21 ermöglicht nach flerausnahme des Steckachsbolzens 18 ein Verschieben des Rades, so daß die Mitnehmerstifte 5 aus den Bohrungen 4 heraustreten, der Nauenkörper 1 \ ott dem Bremsgehäuse 6 abgezogen und nach hinten herausgenommen Nverden kann. M fit <lern Bremsgehäuse 6 sind am Außendurchmesser Lagerringe 22 und 23 velschraubt, auf denen auf Ktlgehi 24 und 25 der Dreifachzallnkranz 26 t1il1lä uft. Der 7ahnkranz 26 hat in seiner bekannten Ausführung am Innendurchmesser eine sägeförmige Verzahnung, durch die bei Vorwärtsdrehrichtung mittels Klinken 28, die am Bremsgehäuse 6 lenkbar gelagert sind und durch Federn 29 nach außen gedrückt @@ erden, das Antriebsmoment übertragen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bremsnabe mit Steckachse für Fahr- und Motorrräder, hei denen hei llerausnahnie des Rades nach Lösen der als Schraubbolzen finit Flügelansatz ausgebildeten Steckachse beim Vorderrad die Bremse und beim Hinterrad die Bremse mit dem Kettenantriell im Rahmen fest angeordnet bleiben, dadurch gekennzeichnet. daß der mit dem Rahmenträger (12) in kraftschlüssiger Verbindung stehende Bremsnabenteil (9), welcher in an sich bekannter Weise mit Sackgewinde zum Einschrauben des Steckachsbolzens (18) versehen ist. als Träger einer gekapselt eingebauten Scheibenbremse dient, die aus zwei Bremsscheiben (8a, 8b) besteht, welche durch in Ausnehmungen mit Schrägflächen angeordnete Kugeln (8c) miteinander in Verbindung stehen, und am Außenumfang des Gehäuses (7) dieser Bremse (8) in an sich bekannter Weise Gier Freilauf (27, 28) für dell Kettenantrieb (26) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5o4 668, 617 637, 623 895, 642 959 britische Patentschriften Nr. 330/1914, 175 44(t, 175 558; französische Patentschrift Nr. 570 447.