DE624245C - Vorrichtung zur Herstellung von Glasroehren - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Glasroehren

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DE624245C
DE624245C DEP70262D DEP0070262D DE624245C DE 624245 C DE624245 C DE 624245C DE P70262 D DEP70262 D DE P70262D DE P0070262 D DEP0070262 D DE P0070262D DE 624245 C DE624245 C DE 624245C
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DE
Germany
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parison
glass
mandrel
glass tubes
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Expired
Application number
DEP70262D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hagen
Marcello Pirani
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/047Re-forming tubes or rods by drawing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Glasröhren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellang von Glasröhren beliebiger Querschnittsform durch Strecken vorgeformter und durch Wiedererhitzen bildsam gemachter rohrförmiger Glaskülbel und bezweckt, den Herstellungsvorgang zu vereinfachen sowie die Herstellung kleiner Mengen von Glasrohren eigenartiger Beschaffenheit oder eigenartiger Querschnittsform wirtschaftlich zu gestalten.
  • Zu diesem Zwecke besteht erfindungsgemäß die Vorrichtung aus zwei gleichachsig und drehbar gelagerten, gegen- und voneinander beweglichen Dornen, die in die Külbeienden eintreten und das durch Erhitzen zum Anhaften gebrachte Külbel zwischen sich halten. Von den beiden Dornen, die vorzugsweise aus Metall oder einer yletallegierung bestehen, ist zweckmäßig mindestens einer mit einer achsrechten Bohrung versehen, damit während des Streckvorganges in bekannter Weise Druckluft in das Külbel eingeblasen werden kann. Die Erhitzung des Külbels erfolgt in beliebiger Weise, beispielsweise durch Gasbrenner oder auf elektrischem Wege.
  • E s ist bereits bekannt, Glasrohre herzustellen, wobei ein Külbel von zwei Haltewerkzeugen gehalten wird, deren Bewegung von- und gegeneinander in senkrechter Richtung erfolgt, dabei wird jedoch das Külbel durch die Haltevorrichtungen nicht in Umdrehung versetzt. Bei einer derartigen Vorrichtung besteht die Gefahr, daß bei ungleichmäßiger Temperaturverteilung des Külbels ungleichmäßige Wandstärken des zu ziehenden Rohres auftreten.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Vorrichtung wird bei der neuen Vorrichtung das Külbel in waagerechter Lage gestreckt und während des Streckvorganges bis zur Abkühlung des gestreckten Rohres dauernd in Umdrehung gehalten, wodurch eine überaus große Gleichmäßigkeit der Glasrohrwandung erzielt wird.
  • Die Befestigung der Külbelenden auf den Dornen geschieht zweckmäßig derart, daß man das mit seinen Enden lose auf den Dornen ruhende Külbel unter gleichzeitigem Drehen desselben über seine gesamte Oberfläche erhitzt und dabei die vorübergehend etwas stärker erhitzten Külbelenden durch leichtes Andrücken mit einem geeigneten Werkzeug, etwa einem Flacheisen, zum Anhaften auf den Dornen bringt. Als besonders vorteilhaft hat es sich hierbei erwiesen, wenn die zum Halten des Külbels dienenden Dornköpfe an den Außenflächen uneben gestaltet, etwa gewellt oder mit Aussparungen versehen sind, so daß die angedrückte Glasmasse einen besonders festen Halt bekommt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung im Aufriß dargestellt. Eine im Maschinengestell z gelagerte Welle :z trägt zwei Gleitlager 3, 3', von denen zwei Ringgehäuse 4, 4' aufwärts ragen. In jedem Ringgehäuse befindet sich ein Zahnrad 5, 5', das mit einer Laufscheibe 6, 6' din Stück bildet. Jede der beiden Laufscheiben 6, 6' ist je durch drei Rollen am Umfange abgestützt. An dem Zahnrad 5 und der Laufscheibe 6 sind verstellbare Spannbacken 8 befestigt, die zwischen sich ein als hohler Dorn wirkendes Rohr g halten, dessen freies Ende unter Zwischenfügung eines vorstehenden Ringwulstes io in einen als Dornkopf dienenden, außen gewellten Stutzen iz übergeht. An dem Zahnrad 5' und der Laufscheibe 6' des anderen Ringgehäuses 4.' sind ebenfalls Spannbacken 8' angebracht, die zwischen sich einen bolzenartigen, vollen Dorn g' halten. Das freie- Ende desselben geht ebenfalls unter Zwischenfügung eines Ringwulstes io' in einen gewellten Dornkopf ii' über. Zwischen den beiden Dornköpfen ii, ii' wird ein rohrförmiges Glaskülbel. 12 so eingespannt, daß die Dornköpfe in die offenen Enden des Külbels eintreten und seine Endwandungen an den Wulsten io, io' der Dorne ir, ix' anliegen. Im Maschinengestell ist ferner gleichlaufend liegend unter der Welle 2 eine Spindel 13 gelagert, die von Auslegern 14, 14' der Gleitlager 3, 3' umfaßt wird. Das Gleitlager 3' `des linken Ringgehäuses 4' kann im Maschinengestell i festgelegt werden. Durch nicht dargestellte Mittel können die Welle s und die Spindel 13 je für sich oder auch gleichzeitig in Umdrehung versetzt werden, wobei sich dann das Ringgehäuse. 4 nach rechts verschiebt unter gleichzeitiger Drehung der Zahnräder 5, 5' und der eingespannten Dorne g, g'.
  • Bevor die Zahnräder 5, 5' in Drehung versetzt werden, wird durch nicht dargestellte Gasbrenner oder auf sonst geeignete Weise das Glaskülbel 12 erhitzt, bis die Külbelenden so weit erweicht sind, daß sie an den Dornköpfen ii, ii' festhaften, sodann werden durch alleinige Drehung der Welle 2 die Zahnräder 5, 5' gedreht und bei in Stellung verbleibenden Ringgehäusen 4, 4' der Mittelteil des Külbels unter andauerndem Drehen desselben so weit erhitzt, daß eine Streckung des Külbels erfolgen kann. Dann wird auch die Leitspindel 13 gedreht, wodurch sich unter Ausziehen des Külbels das Ringgehäuse 4 nebst Dorn 9 von dem Ringgehäuse 4' und g' entfernt. Der unter andauerndem Drehen stattfindende Streckvorgang des Külbels wird zweckmäßig durch Einblasen von Druckluft in den Hohldorn g unterstützt. Gegebenenfalls können auch beide Dorne hohl sein, in welchem Fall dann in beide Dorne gleichzeitig Druckluft eingeblasen werden kann. Nach Beendigung des Streckvorganges wird das erhaltene Glasrohr vorzugsweise in der Ebene der freien Stirnflächen der Dornköpfe ii, ii' abgesprengt. Statt nur ein Ringgehäuse beweglich zu gestalten, können gegebenenfalls auch beide beweglich gestaltet und demgemäß dann beim Streckvorgang gleichzeitig auseinanderbewegt werden. In letzterem Fall muß die Leitspindel i3 teils Rechts- und teils Linksgewinde erhalten.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das Ziehen von Glasröhren mit Kreisquerschnitt, sondern es können mit der neuen Vorrichtung auch Röhren von eirundem, eckigem oder irgendeinem beliebigen Querschnitt hergestellt werden, wobei dann nur an sich bekannte, entsprechend vorgestaltete Posten und Dornköpfe von zweckentsprechender Form zu verwenden sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Glasröhren beliebiger Querschnittsform durch Strecken vorgeformter rohrförmiger Glaskülbel, gekennzeichnet durch zwei gleichachsige und drehbar gelagerte, gegen- und voneinander bewegliche Dorne (g, g'), die in die Külbelenden eintreten und das durch Erhitzen zum Anhaften gebrachte Külbel (i2) zwischen sich halten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornköpfe (ii, ii') an den Außenflächen uneben gestaltet, z. B. gewellt, geriffelt oder mit Aussparungen versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornköpfe (ii, i1') eine dem Querschnitt des herzustellenden Glasrohres entsprechende Querschnittsform aufweisen.
DEP70262D 1934-11-10 1934-11-10 Vorrichtung zur Herstellung von Glasroehren Expired DE624245C (de)

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DEP70262D DE624245C (de) 1934-11-10 1934-11-10 Vorrichtung zur Herstellung von Glasroehren

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DE624245C true DE624245C (de) 1936-01-16

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