DE62407C - Verfahren zur Ueberführung öliger ungesättigter Fettsäuren in höher schmelzende gesättigte Fettsäuren - Google Patents

Verfahren zur Ueberführung öliger ungesättigter Fettsäuren in höher schmelzende gesättigte Fettsäuren

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DE62407C
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Dr. R. ZÜRRER in Hausen a. A., Schweiz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation

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Description

KAISERLICHES
PATE NTAMT.
Fettsäuren.
Es ist für industrielle Zwecke von Werth, die an Oelsäure reichen Fettsäuregemische, wie sie zum Beispiel in der Stearinfabrikation gewonnen werden, in Säuren von höherem Schmelzpunkt überzuführen, zur Verwendung sowohl für die Kerzen - als. auch Seifen-Fabrikation.
Zu diesem Zweck wurde bisher die Spaltung angewendet, welche die Oelsäure beim Schmelzen mit Alkalien erleidet, wobei sie bekanntlich in Palmitinsäure übergeführt wird. Die Möglichkeit, die Stearinsäure aus Oelsäure durch Behandlung mit rauchender Jodwasserstoffsäure zu erhalten, ist auch bekannt, hat aber nur theoretisches Interesse.
, Das neue Verfahren bezweckt statt der Erzeugung von Palmitinsäure die Gewinnung von Stearinsäure. Die Umwandlung der öligen Fettsäuren in feste erfolgt durch Addition von Chlor an dieselben und nachherige Substituirung des Chlores durch Wasserstoff vermittelst Erhitzen unter Druck mit Wasser und Metallen.
Zu diesem Zweck schmilzt man die freien Fettsäuren, wie sie nach den verschiedenen Verseifungsmethoden erhalten werden, über Wasser in geeigneten Gefäfsen und läfst langsam Chlor einwirken, sei es durch directes Hindurchleiten oder Erzeugung des Chlors (direct in denGefäfsen) durch geeignete Mischung. Die Temperatur mufs so gehalten werden, dafs die Fettsäuren nicht erstarren, und darf nicht so hoch steigen, dafs tiefgreifende Zersetzung eintritt. Die Chlorirung ist beendet, wenn die Hübl'sche Methode keine ungesättigten Verbindungen mehr anzeigt.
Das Reactionsproduct übefläfst man kurze Zeit der Ruhe, zieht das untenstehende Wasser ab und wäscht darauf mit heifsem Wasser nach. Die so behandelten Fettsäuren werden nun mit chlorbindenden Metallen, wie Zinkstaub , höchst fein vertheiltem Eisen oder Magnesium und Wasser unter Druck gekocht, wodurch das Chlor von dem Metall gebunden wird und an dessen Stelle Wasserstoff tritt. Ein höherer Druck, 8 bis 10 Atmosphären, bedingt schnellere Umsetzung. Die nun entchlorten Fettsäuren werden zur Zersetzung der mitgebildeten Metallseifen mit verdünnten Säuren gekocht und, nachdem sie sich klar ausgeschieden haben, abgehoben.
Geringe Mengen eines Gemisches von Metallpulver und Fettsäure, welches sich unter der reinen, nunmehr abgehobenen Fettsäure ansammelte, werden mit verdünnten Alkalien gekocht, worauf rasch· Trennung in Seife und Metall eintritt; das Metall kehrt wieder in" den Procefs zurück.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Ueberführung öliger ungesättigter Fettsäuren in höher schmelzende gesättigte Fettsäuren, bestehend in der Einführung von Chlor in die öligen Fettsäuren und der nachherigen Substituirung desselben durch Wasserstoff vermittelst Erhitzens mit chlorbindenden Metallen und Wasser unter Druck.
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