DE622960C

DE622960C - Vorrichtung zum Stillsetzen von Flascheneinwickelmaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE622960C
Application number: DEB162789D
Authority: DE
Original assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Current assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Publication date: 1935-12-10

Description

Vorrichtung zum Stillsetzen von. Flascheneinwickelmaschinen o. dgl. Bei Flascheneinwickelmaschinen kommt es zuweilen vor, daß während des Einwickelvorganges eine Flasche zerbricht, was zu erheblichen Störungen führt, wenn beim Zerbrechen der Flasche die Maschine nicht augenblicklich abgestellt- wird. Bekannt sind zwar schon selbsttätige Einrichtungen an-Verpackungsmaschinen, die entweder durch Druckluft oder mechanische Einwirkung, wie Schrägstellung des Werkstückes, wirksam werden. Auch sind an solchen Maschinen Einrichtungen zu finden, bei denen das Füllgut in eine Waagschale fällt, die nach Erreichen eines bestimmten Gewidhtes herunterkippt und eine selbsttätige Ausschaltung der Zuführung des Füllgutes bewirkt. In allen diesen Fällen bandelt es sich um das Abstellen der" Maschine bei Erreichung einer bestimmten Stapelmenge bzw. Füllgutmenge, während der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, bei Zubruchgehen einer Flasche die Maschine außer Betrieb zu setzen.
Um das Abstellen der Maschine in einfachster Weise und ohne umständliche Einrichtung bewerkstelligen zu können, wird unterhalb des einzuwickelnden Gegenstandes eine Waagschale angebracht, in welche der Flascheninhalt fällt, worauf die Schale nach unten sinkt und auf mechanischem oder elektrischem Wege das Stillsetzen der Maschine bewirkt.
Zweckmäßig ist es, an dem Waagebalken einen elektrischen Kontakt. anzubringen, durch welchen die Einwickelmaschine infolge Aus- oder Einschaltens eines elektrischen Stromkreises stillgesetzt wird. An Stelle eines elektrischen Kontaktes kann die Bewegung der Maschine aber auch auf mechanischem Wege ausgeschaltet werden, indem beispielsweise der Waagebalken mit einem Vorsprung, einer Nase versehen wird, die sich bei Herabsinken der Waagschale rastenartig in eine Nut legt und so. den Flaschentransport blockiert.
Die Abb, r und z. zeigen den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Die zwischen den Einrollwalzen i, a, 3 (Abb. i) herumgedrehte, mit einer Papierumhüllung q. versehene Flasche 5 ist oberhalb der Waagschale 6 angeordnet. Zerspringt die Flasche 5 beim Einrollen, so läuft der Flascheninhalt nach unten in die Schale 6, welche auf dem einen Ende des Waagebalkens 7 befestigt ist, während das andere Ende ein Laufgewicht 8 trägt, das zurr Ausbalancieren dient. , Auf dem Waagebalken, der in einer Schneide 9 (Abb. a) gelagert ist, befindet sich ein elektrischer Quecksilberkontakt zo.
Neigt sich der Waagebalken durch Gewichtszunahme an der Schalenseite, so schließt bzw. öffnet dieser Quecksilberkontakt einen Stromkreis, wodurch der Motor für den Antrieb der Maschine ausgeschaltet wird.
Um das in die -Waagschale r r gelaufene Füllgut wieder herausbringen zu können, ist diese Schale um den Zapfen r z drehbar gelagert; die in der Schale befindliche Flüssigkeit oder auch Bruchstücke der Flasche können dadurch bequem herausgekippt werden.
Man kann die- Wiegevorrichtung selbstverständlich unter jeder beliebigen Stelle der Flaschenbahn anbringen. Es wird aber immerhin empfehlenswert sein, die Wiegevorrichtung unmittelbar unter der Einrollstelle anzubringen, da die Flasche hier am meisten beansprucht wird.
Die Vorrichtung ist nicht nur für Flaschen bzw. Flüssigkeiten bestimmt; es können auch pulvrige Stoffe oder auch feste Teile bzw. Bruchstücke des einzuwickelnden Gegenstandes mit dieser Vorrichtung aufgefangen und damit ein Stillsetzen der Maschine bewirkt werden.
Es ist nicht notwendig; daß ein elektrischer Quecksilberkontakt verwendet wird, da jede andere Kontakteinrichtung evtl. unter Zwischenschaltung eines elektrischen Relais ebensogut verwendet werden kann.
Als Kontaktvorrichtungen können in diesem Fall die verstellbaren Anschläge 1a verwendet werden, welche zur Begrenzung der Ausschläge des Waagebalkens dienen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Verwendung des bekannten selbsttätigen Abstellens einer Vorrichtung durch Ausnutzung der Abwärtsbewegung einer Waage bei Flascheneinwickelmaschinen o. dgl., derart, daß bei Zubruchgehen einer Flasche bzw. des einzuwickelnden Gegenstandes der Inhalt oder auch Teile des Gegenstandes in eine bereit gehaltene Waagschale fallen.