DE2030039C3 - Vorrichtung zum Entfernen nach dem Gewicht zu sortierender, leichter Gegenstände von einer Waagschale - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen nach dem Gewicht zu sortierender, leichter Gegenstände von einer WaagschaleInfo
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Description
der vorliegenden Erfindung zum Entfernen der Ge- Eine Abstützplatte 33 trägt obere und uniere Mi-
genstände von der Waagschale der Sortiereinrich- kroschalier 34, 35 und ferner ein Paar nicht darge-
tung, wobei die schwenkbare Waagschale nach oben stellter Federblätter, weiche mit dem Hebel 14 in
zur Aufnahme eines Gegenstandes gekippt ist; Eingriff kommen und sich damit bewegen, um die
F i g. 2 zeigt die Einrichtung genaäß F i g. 1 von der 5 Schalter 34, 35 zu betätigen.
anderen Seite, wobei die Waagschale eine kleinere Im Betrieb kann die Waagschale folgende wichti-
Aufwärtsneigung besitzt. gen Stellungen einnehmen, und zwar eine betriebsfer-
Die dargestellte Gewichtsprüfvorrichtung ist dazu tige Lage von einer maximalen Schrägstellung nach
bestimmt, Gegenstände oder Packungen mH Unterge- oben, wenn sie leer ist und auf das Gegengewicht 15.
wicht herauszufinden und schnell in einen besonde- io anspricht, eine abweisende Zwischenstellung von ge-
ren Behälter hinter der Waagschale zu übertragen. ringerer Aufwärtsneigung, welche sie einnimmt,
Die Vorrichtung enthält nach den F i g. 1 und 2 wenn sie eine Packung von erheblichem Untergeeine
Waagschale 10 zur Aufnahme der Gegenstände wicht trägt, und eine Annahmestellung von weiterhin
nacheinander, welche fest an der Vorderseite eines reduzierter Aufwärtsneigung, welche sie einnimmt,
waagerechten Querträgers 11 mit zylindrischen En- i5 wenn sie ein Paket von annehmbarem Gewicht trägt,
den befestigt ist, welche schwenkbar in zwei Ständern Somit hat die Waagschale jederzeit eine Aufwärtsnei-12
auf einer Grundfläche 13 angeordnet sind. Ein gung über der waagerechten Lage, welche eine Ar-Hebel
14, welcher fest an der Rückseite des Querträ- beitsgesch windigkeit fördert.
gers 11 befestigt ist, trägt ein einstellbares Gegenge- Die Vorrichtung kann in folgender Weise eingewicht
15, welches entlang dem Hebel 14 verschoben ao stellt und betrieben werden. Zuerst wird die Vorrich-
und in einer bestimmten Stellung festgestellt werden tung in einer Lage unterhalb der Entladestellung der
kann. Der untere Teil der Waagschale ist an ihrer Fördervorrichtung 20 fest eingestellt, wie sie darge-Schwenkachse
mit einer Mehrzahl von parallelen stellt ist. Dann wird die Lage des Gewichtes 15 ent-Schlitzen
16 versehen, welche sich mit einer gleichen lang dem Hebel 14 so eingestellt, daß sie einem einAnzahl
von festen, senkrechten Stiften 17 überdek- as geschätzten Schwung oder Aufprall der Packung anken,
welche von einem Querträger unterhalb der gepaßt ist, welche auf die Waagschale 10 herabfällt.
Waagschale getragen werden. Die Grundfläche hängt Wenn diese Einstellung ungenügend ist, kann das
an dem Gestell einer geneigten endlosen Fördervor- Gewicht 15 verstellt oder durch ein anderes Gewicht
richtung 20 mittels einem Paar senkrechter Streben verstärkt werden. Die Genauigkeit der Vorrichtung
21, welche mit Kopfstücken 22 versehen s:nd, welche 30 wird verbessert, wenn die Packungen in einer paralan
dem Gestell der Fördervorrichtung abnehmbar lelen und nicht verkanteten Lage auf die schräge
befestigt sind. Die Fördervorrichtung führt in schnei- Waagschale fallen. Infolgedessen werden vorzugsler
Folge leichte Gegenstände, wie beispielsweise weise Führungsmittel vorgesehen, welche sicherstel-Packungen
von Kartoffelcrisps, nacheinander der len. daß die Packungen parallel zur Waagschale aufWaagschale
10 zu, wobei jede Packung der Reihe 35 fallen.
nach auf die Waagschale von dem oberen Ende der Die Fördervorrichtung wird eingeschaltet, die Pak-Fördervorrichtung
fällt. kungen zu der Waagschale 10 zu befördern. Die erste
Ein Luftstrahlsystem zum Entfernen einer jeden Packung fällt auf die Waagschale, weiche sich in der
Packung, nachdem sie gewichtsgeprüft worden ist, betriebsfertigen Stellung nach F i g. 1 befindet, und
weist eine Luftdüse 24 hinter der Waagschale, 40 die Waagschale 10 kippt nach unten unter dem
welche nach vom gerichtet ist, eine Luftdüsc 25 un- Schwung bzw. dem Aufprall der Packung. Die sich
terhalb der Waagschale, welche nach oben gerichtet hieraus ergebende anfängliche Abwärtsbewegung
ist, und ein Paar von Magnetventilen 26, 27 zum des Hebels 14 und damit auch der Federblätter
Steuern der Zuführung von Druckluft von einer Lei- schließt den unteren Schalter 35. Wenn nun die Pak-
tung 28 zu den entsprechenden Düsen 24, 25 über 45 kung auf der Waagschale ein annehmbares Gewicht,
Zuführungsrohre 29 auf. Zum Entfernen richtet die d. h. kein Untergewicht hat, erreicht die Waagschale
Düse 24 einen Luftstrahl gegen eine Packung auf der die Annahmestellung, so daß die Bewegung des He-
Waagschale und bläst sie von der Waagschale weg, bels 14 und die Federblätter zugleich auch den obe-
während die Düse 25 zum Entladen einen Luftstrahl ren Schalter 34 schließen. Durch eine nicht näher
gegen die Unterseite der Waagschale richtet und ver- 50 dargestellte elektrische Steuereinrichtung wird das
ursacht, daß sie nach oben kippt und die Packung Solenoid- oder Magnetventil 26 in Tätigkeit gesetzt
rückwärts von der Waagschale wegschiebt. Nicht und veranlaßt einen Druckluftstrahl aus der hinteren
dargestellte besondere Behälter sind unterhalb der Düse 24 und bläst die Packung nach vom von der
Waagschale angeordnet, einer davor und einer dahin- Waagschale weg in den vorderen Behälter für an-
ter, um die abgewogenen Packungen aufzunehmen. 55 nehmbare Packungen.
Die Vorrichtung ist mit einem elektrischen System Während der letzten Phase der Abwärtsneigung
zum Besteuern des Luftstrahlsystems entsprechend der Waagschale untei dem Schwung der ersten Pak-
dem Ausmaß der Neigung der Waagschale versehen, kung springen die feststehenden Stifte 17 durch die
wenn sie eine Packung aufnimmt. Das elektrische Sy- Schlitze 16 vor, wie dies in der F i g. 2 dargestellt ist,
stern steuert auch das Dämpfen der Bewegung der 60 und bilden einen Anschlag, der ein Abrutschen der
Waagschalen/Gegengewichtshebelanordnung 10, 14 Packungen nach rückwärts über den Querträger 11
während ihrer Rückbewegung, nachdem eine Pak- verhindert, bevor die Luftdüse 24 in Wirkung tritt,
kung davon entfernt worden ist. Durch das Schließen des Schalters 35 wird nach
Es sind zwei elektromagnetische Schwingungs- einer zeitlichen Verzögerung von beispielsweise
dämpfungsvorrichtungen für die Waagschalen/Ge- 65 0,5 see auch das Solenoid- oder Magnetventil 27 in
gengewichtshebelanordnung vorgesehen, und die Tätigkeit gesetzt, welches den Druckluftstrahl aus
Spulen der entsprechenden Vorrichtungen sind durch der vorderen Düse 25 steuert,
die Bezugszeichen 31, 32 bezeichnet. Es soll nun angenommen werden, daß die zweite
Packung, welche auf die Waagschale 10 fällt, Untergewicht hat. Die Waagschale kippt nach unten, und
der untere Schalter 35 wird geschlossen. Die Waagschale 10 kippt in diesem Fall jedoch nur bis in die
Zurückweisungsstellung nach unten, und somit bleibt der obere Schalter 34 offen, das Solenoid- oder Magnetventil
26 wird nicht in Tätigkeit gesetzt. Nach Ablauf der Verzögerungszeit von ungefähr 0,5 see
wird dann das Magnetventil 27 betätigt ur.d bewirkt einen Druckluftstrahl aus der vorderen Düse 25, der
gegen die Unterseite der Waagschale 10 gerichtet ist. Dadurch bewegt sich die Waagschale 10 zusammen
mit der Packung nach oben, so daß letztere rückwärts über den Querträger 11 in den hinteren Behälter
für zurückgewiesene Packungen gleitet. Da die Waagschale nur bis in die mittlere Abweisestellung
nach unten gekippt ist, springen die Stifte 17 nicht durch die Schlitze 16 hervor und hindern somit nicht
einen Auswurf der Packung nach hinten. Die strahlunterstützte Rückwärtsbewegung der Waagschale 10
führt dann zu einem Wiederöffnen des Schalters 35. Auf diese Weise wird das Luftstrahlsystem immer
durch Schalter gesteuert, welche auf das Ausmaß der nach unten gerichteten Kippung der Waagschale 10
ansprechen und es dadurch ermöglichen, daß die Vorrichtung genügend schnell in Verwendung mit
einer schnellen Zuführungsvorrichtung arbeitet. Beispielsweise kann das richtiee Gewicht einer Packung
von Kartoffelcrisps 27 g (15 drams) betragen. Die beschriebene Vorrichtung kann mit einer Zuführungsgeschwindigkeit von einer Packung je 2,5 see arbeiten
und Packungen von 21 g (12 drams) oder leichter
xo zurückweisen. Sie kann auch fast alle Packungen von
23 und 25 g zurückweisen.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform des Luftstrahlsystems kann die hintere Düse 24 in einen oder
mehrere der Anschlagstifte 17 eingebaut werden,
is welche zu diesem Zweck hohl ausgeführt sind.
Ein Weg, die Vorrichtung in eine solche zum Auffinden von Gegenständen umzuwandeln, weiche
Übergewicht haben, besteht einfach darin, daß die Aufnahmebehälter vertauscht werden, so daß die an-
ao nehmbaren Behälter, d. h. die leichteren Gegenstände nach rückwärts durch die Düse 25 entladen werden,
während die Gegenstände mit Übergewicht nach vorwärts durch die Düse 24 geblasen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entfernen nach dem Ge- ein der Sortiervorrichtung zugeführter zweiter Gewicht
zu sortierender, leichter Gegenstände von 5 genstand eine am Eingang dieser Vorrichtung vorgeeiner
Waagschale in zwei verschiedenen Richiun- sehene Lichtschranke unterbricht.
gen mittels in Abhängigkeit von der Absenkbe- . Bei einer anderen bekannten Sortiervorrichtung
wegung der Waagschale steuerbaren Luftdüsen, werden die zu sortierenden Gegenstände ebenfalls
von denen eine auf den Gegenstand gerichtet ist, einer Waagschale einer Wiegevorrichtung zugeführt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine io Die Waagschale weist dabei einen elektrischen Schal-
zweite Düse (25) gegen die Unterseite einer kipp- ter auf, der einen Stromkreis dann schließt, wenn der
bar gelagerten Waagschale (10) gerichtet ist. auf der Waagschale befindliche Gegenstand ein zu-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- lässiges Gewicht aufweist. Der an der Waagschale
kennzeichnet, daß Öffnungen (16) in der Waag- befestigte Schalter liegt im Stromkreis eines Elektroschale
(10) nahe der Schwenkachse (11) der 15 magneten, welcher zum Ausstoßen des Gegenstandes
Waagschale vorgesehen und daß ortsfeste, senk- die Waagschale kippt oder eine Stoßvorrichtung berechte
Stifte (17) unterhalb der Öffnungen (16) tätigt so daß der Gegenstand dem einen Ausgang
derart angeordnet sind, daß beim Schwenken der der Sortiervorrichtung zugeführt wird. Hat der GeWaagschale
(10) durch einen Gegenstand mit zu- genstand Untergewicht, so wird der Stromkreis für
lässigem Gewicht die Stifte (17) zur Bildung eines 30 den Elektromagneten über den an der Waagschale
Anschlages durch die Öffnungen (16) vorsprin- befestigten Schalter nicht geschlossen, der Gegengen,
nicht jedoch im Falle eines Gegenstandes stand wird dann durch einen nachfolgenden Gegenmit
Untergewicht. stand an den zweiten Ausgang der Vorrichtung geschoben.
25 Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch in ihrem
Aufbau sehr aufwendig und teuer und besitzen darüber hinaus den Nachteil, daß nach dem Entfernen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung eines Gegenstandes die Rückführung der Waagschale
zum Entfernen nach dem Gewicht zu sortierender, in ihre Ausgangsstelle ausschließlich durch das Geleichter
Gegenstände von einer Waagschale in zwei 30 gengewicht der Wiegeeinrichtung erfolgt, wodurch
verschiedenen Richtungen mittels in Abhängigkeit für diese Rückführung eine verhältnismäßig lange
von der Absenkbewegung der Waagschale steuerba- Zeit benötigt wird.
ren Luftdüsen, von denen eine auf den Gegenstand Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe
gerichtet ist. zugrunde, eine Vorrichtung zum Entfernen nach dem
Bestimmte Imbisse und Appetithäppchen, wie 35 Gewicht zu sortierender, leichter Gegenstände von
Kartoffelcrisps, Popcorn und kleine Löffelbiskuits einer Waagschale zu schaffen, wobei diese Vorrich-
und Plätzchen werden in Reihenfertigungsstraßen in tung einen einfachen und billigen Aufbau aufweist
Pakete oder Packungen gepackt, wegen der Form und vor allem auch ein schnelles Rückführen der
und Zerbrechlichkeit der Häppchen ist es aber oft- Waagschale in ihre Ausgangsstellung sicherstellt. Die
mais schwierig, sie fest zu verpacken und sicherzu- 40 Erfindung geht dabei aus von einer Vorrichtung zum
stellen, daß jede Packung genau das richtige Nettoge- Entfernen nach dem Gewicht zu sortierender, leichwicht
aufweist. Infolgedessen besteht die Gefahr, daß ter Gegenstände von einer Waagschale in zwei vereinige
Packungen ein erhebliches Untergewicht auf- schiedcie Richtungen mittels in Abhängigkeit von
weisen, und es ist erforderlich, diese herauszufinden der Absenkbewegung der Waagschale steuerbaren
und schnell aus den Packungen mit zulässigem Ge- 45 Luftdüsen, von denen eine auf den Gegenstand gewicht
abzusondern. richtet ist. Zur Lösung dei gestellten Aufgabe ist eine
Zum Sortieren von Gegenständen nach dem Ge- derartige Vorrichtung erfindungsgemäß so ausgestal-
wicht sind Vorrichtungen bekannt, die im wesentli- tet, daß eine zweite Düse gegen die Unterseite einer
chen aus einer Wiegeeinrichtung bestehen, welcher kippbar gelagerten Waagschale gerichtet ist.
die zu sortierenden Gegenstände zugeführt werden. Je 50 Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die gegen
nach dem von der Wiegeeinrichtung festgestellten die Unterseite der Waagschale gerichtete Düse bzw.
Gewicht werden die Gegenstände dann bei diesen be- der aus dieser Düse austretende Luftstrahl gleichzei-
kannten Vorrichtungen zwei verschiedenen Ausgän- tig dazu ausgenutzt wird, um den Gegenstand aus der
gen zugeführt, wobei an einem Ausgang die Gegen- Waagschale zu entfernen und die Aufwärtsbewegung
stände mit zulässigem Gewicht, am anderen Ausgang 55 der Waagschale in ihre Anfangsstellung zu beschleu-
die Gegenstände mit Untergewicht anfallen. nigen. Die Rückführung der Waagschale erfolgt hier-
Bei einer bekannten Sortiervorrichtung werden die durch sehr schnell, ohne daß hierfür zusätzliche,
Gegenstände einer Waagschale zugeführt, die an nicht ohnehin benötigte Mittel erforderlich wären,
einem Ende eines schwenkbar gelagerten Waagebai- Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es mögkens
befestigt ist, der an seinem anderen Ende ein 60 Hch, in der gleichen Zeiteinheit wesentlich mehr GeGegengewicht
sowie durch die Stellung des Balkens genstände auszusortieren als mit den bekannten Vorgesteuerte
elektrische Kontakte aufweist. Diese Kon- richtungen.
takte sind Teil eines elektrischen Schaltkreises zur Die Erfindung wird im folgenden im Zusammen-
Steuerung zweier in verschiedene Richtung wirken- hang mit den Figuren an einem Ausführungsbeispiel
der Luftdüsen, mit welchen die Gegenstände aus der 65 näher erläutert.
Waagschale entfernt und den verschiedenen Ausgän- F i g. 1 zeigt in schaubildlicher Ansicht von einer
gen zugeführt werden. Die elektrische Steuereinrich- Seite eine Einrichtung zum gewichtsmäßigen Sortie-
tung ist dabei so ausgelegt, daß, entsprechend dem ren von Gegenständen mit einer Vorrichtung gemäß
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