DE949121C

DE949121C - Geraet zur Abgabe regelbarer Mengen teigiger Massen

Info

Publication number: DE949121C
Application number: DEK18181A
Authority: DE
Original assignee: KOE PA KELNER PARFUEMERIE APOT
Current assignee: KOE PA KELNER PARFUEMERIE APOT
Priority date: 1953-05-23
Filing date: 1953-05-23
Publication date: 1956-09-13

Description

Gerät zur Abgabe regelbarer Mengen teigiger Masse Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der bekannten Geräte, aus welchen teigige Massen, z. B. kosmetische Präparate, abgegeben werden.
Diese Geräte bestehen im wesentlichen aus einem zylinderförmigen Behältnis, das oben eine Öffnung zum Austritt der in ihm enthaltenen teigigen Masse hat, unten durch einen im Behältnis führbaren Kolben geschlossen ist, dessen Stange als Schraubenspindel ausgebildet ist, und das auf einem Untersatz steht. Kennzeichnend für ein bekanntes Gerät dieser Art ist ferner, daß die Schraubenspindel durch die im Behältnis enthaltene Masse selbst geht, so daß die Spindel vor dem Einsetzen eines neuen Behältnisses in das Gerät immer wieder gereinigt werden muß. Bei einem anderen Gerät ist das Behältnis in einem Mantel eingesetzt und mit diesem durch Zapfen verbunden; der Mantel hat an seinem unteren Ende einen Flansch und einen über diesen Flansch geführten Überwurfring, der mit dem Bodien des Gerätes, auf welchem der Mantel und das Behältnis steht, verschraubt ist; die Innenwand des Behältnisses und der Kolben haben ineinandergreifende Gewinde, so daß der Kolben in dem Behältnis nach oben geht, wenn der Mantel mit dem Behältnis gedreht wird. Dieses Gerät hat den Nachteil, daß sich in den Gewinden die im Behältnis enthaltene teigige Masse festsetzen und zu Verschmutzungen Anlaß geben kann.
Beim Gerät der Erfindung kommen weder eine Schraubenspindel noch überhaupt Gewinde mit der teigigen Masse in Berührung.
Das die teigige Masse enthaltende Behältnis des erfindungsgemäßen Gerätes hat am unteren Ende einen Flansch und die Auflagefläche des Unter satzes einen hochstehenden, mit Außengewinde versehenen Rand; auf dieses Gewinde ist ein tjberwurfring aufgeschraubt, der d;en Flansch des Behältnisses umfaßt; dieser Flansch ist niedriger als der mit Außengewinde versehene Rand, so daß sich das Behältnis von der Auflagefläche nur so weit hochführen läßt, bis der Flansch an den tYberwurfring stößt; der diesem Weg entsprechend Rauminhalt des Behältnisses kann diesem jeweils entnommen werden; die Schraubenspindel ist beim Gerät der Erfindung auf die Unterseite des Kolbens angesetzt und im Untersatz für die Spindel eine Führung vorgesehen, so daß also die Schraubenspindel nicht mehr in der teigigen Masse liegt. Auf dem Überwurfring ist zweckmäßigerweise eine in Gewitchts- bzw. Volumeinheizen geeichte Gradeinteilung und auf dem Behältnis ein Markierungsstrich vorgesehen, so daß bestimmte regelbare Mengen aus dem Behältnis abgegeben werden können.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Blehältnisses gemäß der Erfindung im Schnitt - mit einem kleinen Teil des Behältnisses in der Ansicht - dargestellt.
Die teigige Masse ist in dem zylinderförmigen Behältnis I enthalten, das unten durch den Kolben 2 geschlossen ist. Die als Schraubenspindel 3 ausgebildete Kolbenstange geht durch eine Bohrung des Untersatzes 4. Das Behältnis hat oben zum Austritt der teigigen Masse eine Öffnung 5.
Am unteren Ende des Behältnisses I ist ein Flansch 6 vorgesehen. Die Auflagefläche 7 des Untersatzes 4 hat einen hochstehengden, mit einem Außengewinde versehenen Rand 8. Auf dieses Gewinde ist ein den Flansch 6 des Behältnisses I umfassender Überwurfring g aufgeschraubt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Rand 8 höher als der Flansch 6.
Auf dem tfberwurfring g ist eine in Gewichts-bzw. Volumeinheiten geeichte Gradeinteilung I I und auf dem Behältnis I ein Markierungsstrich 12 vorgesehen.
Die Wirkungsweise Ides Gerätes ist folgende: Um teigige Masse dem Behältnis I zu entnehmen, drückt man zunächst das Behältnis I auf die Auflagefläche 7 des Untersatzes 4, dann dreht man das Behältnis I, während man den Untersatz 4 festhält; beim Drehen des Behältnisses wilr,d der Kolben 2 mitgenommen und infolgedessen das Behältnis durch die Schraubenspindel 3 nach oben geschoben, bis der Flansch 6 an den Überwurfring g stößt; dann wird das Behältnis I wieder auf die Auflagefläche 7 gedrückt, wobei die teigige Masse durch die Öffnung 5 des Behältnisses austritt. Die maximale Menge an teigiger Masse, die dem Behältnis jeweils entnommen werden kann, entspricht der Weglänge IO, die das Behältnis von der Auflagefläche 7 durchlaufen muß, bis der Flansch 6 an den Überwurfring g stößt. Da sich das Behältnis I nur so lange drehen läßt, bis der Flansch 6 an den überwurfring 9 gekommen ist, wird verhindert, daß durch ein Versehen aus dem Behältnis beliebige Mengen an teigiger Masse herausgeholt werden.
Wenn das Behältnis I entleert ist, kann ein neues, gefülltes Behältnis eingesetzt werden. Die Behältnisse können gefüllt unmittelbar vom Hersteller geliefert werden. Um die im Behältnis enthaltene teigige Masse während des Transportes zu schützen, genügt es, den unteren offenen Teil des Biehältnisses sowie die Öffnung 5 durch heute im Handel erhältliche luft- und wasserdichte Folien zu schließen, die sich ohne weiteres wieder entfernen lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gerät zur Abgabe regelbarer Mengen teigiger Massen, z.B. kosmetischer Präparate, bestehend im wesentlichen aus einem zylinderförmigen Behältnis, das oben eine Offnung zum Austritt der in ihm enthaltenen teigigen Masse hat, unten durch einen im Behältnis führbaren Kolben geschlossen ist, dessen Stange als Schraubenspindel ausgebildet ist, und das auf einem Untersatz steht, gekennzeichnet durch einen am unteren Ende des die teigige Masse enthaltenden Behältnisses (I) vorgesehenen Flansch (6), einen Untersatz (4), dessen Auflagefläche (7) einen hochstehenden, mit Außengewinde versehenen Rand (8) hat, der höher als der Flansch (6) ist, einen auf dieses Gewinde aufschraubbaren, den Flansch (6) des Behältnisses (I) umfassenden Überwurfring (9), eine auf die Unterseite des Kolbens (2) an gesetzte Schraubenspindel (3) und eine im Untersatz vorgesehene Führung für diese Schraubenspindel.
2. Gerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine auf dem überwurfring (g) vorgesehene, in Gewichts- bzw. Volumeinheiten geeichte Gradeinteilung (11) und einen Markierungsstrich (I2) auf dem Behältnis.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. ó42 077, 650 82I; französischePatentschriftenNr. 725 785,747 592, 848 649; schweierische Patentschrift Nr. 261 780.