DE1061490B

DE1061490B - Zylindrischer Ausgabebehaelter fuer viskose Medien

Info

Publication number: DE1061490B
Application number: DEC14721A
Authority: DE
Inventors: Herbert Ashley Atkins; Christopher Paul Murphy
Original assignee: COUNTY LAB Ltd
Current assignee: COUNTY LAB Ltd
Priority date: 1956-04-24
Filing date: 1957-04-24
Publication date: 1959-07-16
Also published as: US2915225A

Description

kl. 33 c 19/01

INTERNAT. KL. A 45 d

PATENTAMT

C 14721 III/33 c

ANMELDETAG: 24. AP B. I L 19 5 7

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER

AUS LE GE SCHRIFT: 16.JULI1959

Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Ausgabebehälter für viskose Medien mit einem abnehmbaren Deckel.

Bekannte derartige Ausgabebehälter weisen eine im Deckel verschiebbar gelagerte hohle Kolbenstange auf mit einem Mundstück auf ihrem oberen Ende, dessen Austrittsöffnung mit der Bohrung in der Kolbenstange kommuniziert, und mit einem Kolben an ihrem unteren Ende, der wenigstens an seinem mit der Behälterinnenwand abdichtenden Umfang elastisch ist, auf den Inhalt des Behälters drücken und diesen durch die Bohrung der Kolbenstange zu der Austrittsöffnung im Mundstück nach oben drängen kann.

Bei einer bekannten Ausführungsform eines derartigen Ausgabebehälters trägt der Kolben einen in eine Umfangsnut eingelegten elastischen Dichtungsring, dessen Rand nach oben umgebogen ist, wobei die Betätigung des in den Deckel einziehbaren Kolbens diskontinuierlich durch eine im Deckel angeordnete Betätigungseinrichtung erfolgt, die aus einer die Kolbenstange umgebenden Gummiplatte mit einer aus dem Deckel herausragenden Betätigungstaste besteht und mittels der die Kolbenstange bei Herunterdrücken der Taste durch Reibschluß in den Behälter hineingedrückt wird, worauf der Gummiring sich unter Federspannung relativ zu der Kolbenstange wieder nach oben verschiebt. Abgesehen davon, daß diese bekannte Ausführungsform keine kontinuierliche Entleerung des Behälters ermöglicht, ist die Abdichtung des Kolbens an der Behälterinnenwand unzureichend. Außerdem müssen Kolbenstange und Kolben bei Abnahme des Deckels durch zusätzliche Maßnahmen festgehalten werden.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform eines Ausgabebehälters ist der Rand eines in eine Umfangsnut des Kolbens eingelegten elastischen Dichtungsringes nach unten umgebogen. Dadurch wird zwar die Dichtung zwischen Kolben und Behälterinnenwand verbessert. Der Kolben läßt sich jedoch mit seinem nach unten umgebogenen Dichtungsring nur unter Zuhilfenahme besonderer Vorrichtungen in den Behälter einführen.

Es ist ferner bekannt, das Mundstück einer hohlen Kolbenstange bei einem Ausgabebehälter für viskose Medien als Betätigungsknopf auszubilden, an dem die Austrittsöffnung seitlich angeordnet ist.

Schließlich ist es auch bekannt, auswechselbare zylindrische Ausgabebehälter mit einer Ausgabeöffnung in ihrem unteren Boden und einer freien Öffnung in ihrem oberen Boden, deren Innendurchmesser dem Innendurchmesser des zylindrischen Behälters gleich ist, in Verbindung mit einer abnehmbaren, kontinuierlich arbeitenden Ausgabevorrichtung zu verwenden, von der ein auf einer Spindel fester

Zylindrischer Ausgabebehälter
für viskose Medien

Anmelder:

County Laboratories Limited,
Stanmore, Middlesex (Großbritannien)

Vertreter: Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. April 1956

Herbert Ashley Atkins, Kenton, Middlesex,
und Christopher Paul Murphy, London
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden

Kolben in die obere Behälteröffnung eindringt und bei der eine Umdrehung des Behälters auf der Vorrichtung das Medium kontinuierlich aus der Ausgabeöffnung im unteren Behälterboden herausdrückt. Ein Nachteil ist dabei die verhältnismäßig komplizierte Formgebung des auswechselbaren Behälters sowie die Notwendigkeit, beim Transport des gefüllten Behälters zwei Öffnungen verschließen zu müssen. Nachteilig ist ferner der komplizierte und sperrige Aufbau der Ausgabevorrichtung.

Hauptziel der Erfindung ist es, einen Ausgabebehälter der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Nachfüllvorgang ebenfalls auf eine einfache, leicht ausführbare Auswechslung des leeren Behälters gegen einen vollen zurückgeführt werden kann und der andererseits bei einfachem Aufbau eine kontinuierliche oder beliebig dosierbare und insbesondere zuverlässige Ausgabe gewährleistet. Weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines einfachen Auswechselbehälters mit nur einer zu verschließenden öffnung und ferner einer Ausgabevorrichtung, deren Kolben sich einfach in den Auswechselbehälter einführen läßt und dennoch eine gute Abdichtung mit der B ehälter innenwand gewährleistet.

909 577/23

Claims

1 Diese Ziele werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Deckel als Gehäuse für den Kolben ausgebildet ist, welches diesen in seiner höchsten Stellung vollständig aufnimmt, seinen elastischen Rand oder nach unten umgebogenen Dichtungsring zwischen der Mantelfläche des Kolbens und der Deckelwandung fest einklemmt und dadurch den Kolben samt Kolbenstange und Mundstück festhält. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des Deckels ein wenig kleiner als der Innendurchmesser des Behälters, so daß der nach unten umgebogene Rand des Dichtungsringes in den Behälter eintreten und sich dabei spreizen kann. Gemäß der Erfindung wird ein Ausgabebehälter mit guter Abdichtung zwischen Kolben und Behälterwandung erhalten, dessen Fördereinrichtung mit dem Deckel völlig unabhängig von dem· Behälter ist und bequem von einem Behälter auf den nächsten übertragen werden kann und dessen Behälter eine einfache Formgebung mit nur einer verschließbaren öffnung aufweist. Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben. Fig. 1 ist ein Längsschnitt im Aufriß durch einen gefüllten und mit Deckel versehenen Ausgabebehälter gemäß der Erfindung und - Fig. 2 ein Querschnitt in der durch die Linie II-II in Fig. 1 markierten Ebene. Nach der Zeichnung weist ein zylindrischer Ausgabebehälter 1 einen abnehmbaren Deckel 2 auf. In einer zentralen Ansatzbuchse 3 des Deckels ist eine hohle Kolbenstange 4 verschiebbar gelagert, die auf ihrem oberen Ende ein Mundstück 8 trägt, dessen Austrittsöffnung 9 mit der Bohrung in der Kolbenstange kommuniziert. Das untere Ende der Kolbenstange 4 läuft in einem mit ihr aus einem Stück bestehenden Kolben 5 mit einer Mittelöffnung 6 aus, die größer ist als die Bohrung der Stange. In einer Umfangsnut trägt der Kolben 5 einen elastischen Dichtungsring 7, dessen äußerer Rand nach unten umgebogen ist und gegen die Behälterinnenwand dichtend anliegt. Der Kolben kann auf den Behälterinhalt drücken und diesen durch die Bohrung der Kolbenstange zu der Austrittsöffnung im Mundstück nach oben drängen. Der Deckel 2 ist als Gehäuse für den Kolben 5 ausgebildet, das diesen in seiner höchsten Stellung vollständig aufnimmt, seinen nach unten umgebogenen Dichtungsring zwischen der Mantelfläche des Kolbens und der Deckelwandung fest einklemmt und dadurch samt Kolbenstange und Mundstück festhält. Der Innendurchmesser des Deckels 2 ist ein wenig kleiner als der Innendurchmesser des Behälters 1, so daß der nach unten umgebogene Rand des Dichtungsringes leicht in den Behälter eintreten und sich dabei spreizen kann. Das Mundstück 8 auf der Kolbenstange 4 ist als aus zwei Teilen bestehender hohler Betätigungsknopf mit einem zur Bohrung der Kolbenstange im wesentliehen normal liegenden Austrittskanal 9 ausgebildet, der sich zu seiner seitlich am Knopf liegenden Austrittsöffnung hin mit einer über eine Unterlippe 12 vorstehenden Oberlippe 11 verjüngt. Dadurch kann der Inhalt des Behälters fein dosierbar entleert werden.- Nach vollständiger Entleerung des Behälters 1 wird der Kolben 5 in das von dem Deckel 2 gebildete Gehäuse zurückgezogen und dabei in der beschriebenen Weise darin festgeklemmt. Dann kann der Deckel 490 abgenommen und nach Füllung des alten Behälters wieder auf diesen bzw. auf einen neuen, gefüllten Behälter aufgesetzt werden. Durch Druck auf den Betätigungsknopf 8 gelangt der Kolben 5 mit seinem Dichtungsring 7 ohne Schwierigkeiten wieder in seine richtige Lage über dem Behälterinhalt. Zweckmäßig ist eine Arretierung der Kolbenstange 4 und des Kolbens 5 beim Transport eines Behälters mit aufgesetztem Deckel, um eine unbeabsichtigte Ausgabe zu verhindern. An Stelle einer mit dem Kolben aus einem Stück bestehenden Kolbenstange kann auch eine Kolbenstange verwendet werden, die auf dem größten Teil ihrer Länge Gewinde trägt, wobei der Kolben mit. einer verjüngten Bohrung ausgebildet ist, die mit der Kolbenstange in Eingriff tritt. Patentansprüche:

1. Zylindrischer Ausgabebehälter für viskose Medien mit einem abnehmbaren Deckel, einer darin verschiebbar gelagerten hohlen Kolbenstange, einem Mundstück auf dem oberen Ende der Kolbenstange, dessen Austrittsöffnung mit der Bohrung in der Kolbenstange kommuniziert, und einem Kolben am unteren Ende der Kolbenstange, der auf den Inhalt des Behälters drücken und diesen in der Bohrung der Kolbenstange zu der Austrittsöffnung im Mundstück nach oben drängen kann, wobei der Kolben wenigstens an seinem Umfang elastisch oder mit einem elastischen Dichtungsring versehen ist, dessen äußerer Rand nach unten umgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) als Gehäuse für den Kolben (5) ausgebildet ist, welches diesen in seiner höchsten Stellung vollständig aufnimmt, seinen elastischen Rand oder nach unten umgebogenen Dichtungsring (7) zwischen der Mantelfläche des Kolbens und der Deckelwandung (2) fest einklemmt und dadurch den Kolben samt Kolbenstange (4) und Mundstück (8) festhält.

2. Ausgabebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Deckels (2) ein wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des Behälters (1), so daß der nach unten umgebogene Rand des Dichtungsringes (7) in den Behälter eintreten und sich dabei spreizen kann.

3. Ausgabebehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (8) auf der hohlen Kolbenstange (4) als Betätigungsknopf ausgebildet ist, der zum Herunterdrücken des Kolbens (5) in den Behälter (1) sowie zum Einziehen des Kolbens in den Deckel (2) dient.

4. Ausgabebehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als Betätigungsknopf ausgebildeten Mundstück (8) die Austrittsöffnung seitlich angeordnet ist und ihr Durchmesser größer ist als der der Bohrung der Kolbenstange (4).

5. Ausgabebehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der seitliche Ausströmkanal (9) in dem Mundstück (8) zu der Austrittsöffnung hin erweitert.

6. Ausgabebehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmkanal (9) zwischen der Einmündung der Kolbenstange und der Austrittsöffnung seine Richtung im wesentlichen um 90° ändert. "