DE2651333B2 - Saugpipette - Google Patents
SaugpipetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Saugpipette, die einen Zylinder mit einem konischen Ansatz zum Aufsetzen
auswechselbarer Pipettenspitzen, einen im Zylinder
ίο zwischen zwei Grenzstellungen luftdicht verschiebbaren
Kolben, eine damit verbundene, in jeder Stellung aus dem Zylinder herausragende und im Zylinder geführte
Kolbenstange mit einem Bedienungsknopf an ihrem freien Ende sowie eine im Zylinder zwischen Kolben
und Zylinderansatz angeordnete, sich einerseits an einem Absatz des Zylinders und andererseits am Kolben
abstützende Schraubendruckfeder aufweist und wobei die Kolbenstange ebenfalls als Hohlzylinder ausgebildet
ist und luftdicht verschiebbar einen Kolben mit Kolbenstange aufnimmt, die den Bedienungsknopf
trägt, und wobei eine Schraubendruckfeder den inneren Kolben von dem mit einer Durchgangsöffnung versehenen
äußeren Kolben fortdrückt und der Hub des inneren Kolbens durch Anschläge so begrenzt ist, daß ein
vorbestjmmtes Hubvolumen erzielt wird, das klein gegenüber dem Hubvolumen des äußeren Kolbens im
inneren Zylinder ist. Mit einer bekannten Saugpipette (DE-AS 19 52 774) läßt sich je nach Wunsch entweder
ein kleines oder ein großes Flüssigkeitsvolumen aufsaugen und dann wieder abgeben. Man kann auch
zunächst ein großes Flüssigkeitsvolumen aufsaugen und dann durch Verschieben nur des kleinen inneren
Kolbens einmal oder mehrere Male nacheinander bis zum Verbrauch der aufgesaugten Flüssigkeit kleine
Voluminar abgeben. Dabei zeigt sich jedoch der Nachteil, daß nach jedem Abgeben einer kleinen
Flüssigkeitsmenge beim Zurückfedern des kleinen, inneren Kolbens Luft durch die Pipettenspitze angesaugt
wird und entweder vollständig nach oben perlt oder aber auch teilweise am unteren Ende der
Pipettenspitze hängen bleibt Dadurch entstehen dann erhebliche Dosierfehler.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile einer solchen bekannten Saugpipeite zu
beseitigen, die darin bestehen, daß beim Aufsaugen einer größeren Flüssigkeitsmenge und darauffolgenden
mehrfachen Abgeben kleinerer Teilmengen durch den kleinen inneren Kolben Dosierfehler entstehen können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein von der inneren Kolbenstange
gesteuertes erstes Ventil, das den von der äußeren zylinderförmigen Kolbenstange und dem darin verschiebbaren
Kolben gebildeten Raum in der oberen Grenzstellung des Kolbens mit der Außenluft verbindet,
jedoch dicht unterhalb dieser Grenzstellung während der Abwärtsbewegung des Kolbens geschlossen ist, und
daß ein ebenfalls von der inneren Kolbenstange gesteuertes zweites Ventil, das den vorgenannten Raum
in der unteren Grenzstellung des Kolbens mit dem mit der Pipettenspitze in Verbindung stehenden Raum
verbindet, dicht unterhalb dieser Grenzstellung während der Aufwärtsbewegung des Kolbens geschlossen
ist.
Diese beiden gesteuerten Ventile wirken ausschließlieh auf den inneren Kolben und bewirken in der nachstehend näher beschriebenen Weise, daß beim Abwärtsdrücken des inneren Kolbens die dosierte kleine Flüssigkeitsmenge abgegeben und bei der durch
Diese beiden gesteuerten Ventile wirken ausschließlieh auf den inneren Kolben und bewirken in der nachstehend näher beschriebenen Weise, daß beim Abwärtsdrücken des inneren Kolbens die dosierte kleine Flüssigkeitsmenge abgegeben und bei der durch
die Schraubendruckfeder bewirkten Rückholung dieses
Kolbens kein Vakuum in der aufgesetzten Pipettenspitze oberhalb <".- Flüssigkeit erzeugt wird, sondern die
Luft von außen in den Raum unterhalb des inneren Kolbens einströmt. Sobald der innere Kolben aus seiner
oberen Endstellung etv/as abwärts bewegt wird, wird das erste Ventil geschlossen. Bei weiterer Abwärtsbewegung
entsteht unterhalb des inneren Kolbens ein Überdruck und dieser Kolben wird um ein Hubvolurnen
verschoben, das gleich dem FlüssigKeitsvolumen ist, das abgegeben werden soll. Sobald der innere Kolben seine
untere Endsteilung fast erreicht hat, wird das zweite Ventil geöffnet. Der Überdruck gleicht sich aus und die
Luft schiebt die vorbestimmte Flüssigkeitsmenge aus der Pipettenspitze heraus.
Sobald der Bedienungsknopf freigegeben wird und der innere Kolben seine Abwärtsbewegung unter der
Wirkung der Schraubendruckfeder beginnt, wird das zweite Ventil, dicht oberhalb der unteren Grenzstellung,
- geschlossen, so daß das bei der Aufwärtsbewegung des !Kolbens entstehende Vakuum nicht in der Lage ist,
. Flüssigkeit bzw. Luft aus der Pipettenspitze aufzusau- !gen. Das sich bei der weiteren Abwärtsbewegung des
inneren Kolbens unterhalb dessen aufbauende Vakuum wird schließlich, wenn der innere Kolben seine obere
Grenzstellung fast erreicht hat, dadurch wieder beseitigt, daß das erste Ventil geöffnet wird und
atmosphärische Luft einströmen läßt.
Durch entsprechende Bemessung der Ventile läßt es sich ohne weiteres erreichen, daß das Umschalten
jeweils dicht oberhalb der unteren Grenzstellung bzw. dicht unterhalb der oberen Grenzstellung des innerer.
^Kolbens erfolgt und dadurch keine Dosierfehler entstehen. Die Ventile können in verschiedener Weise
ausgebildet sein. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß das erste Ventil durch eine Erweiterung der den inneren
Kolben aufnehmenden zylinderförmigen Kolbenstange an und dicht unterhalb der oberen Grenzstellung des
Kolbens gebildet ist. Sobald sich der Kolben in diesen erweiterten Bereichen hineinbewegt, kann die Luft
zwischen Kolben und erweiterter Zylinderwand ungehindert hindurchströmen.
Eine vorteilhafte andere Ausbildung des ersten Ventils besteht darin, daß in der Wand der zylinderförmigen
Kolbenstange dicht unterhalb des in der oberen Grenzstellung befindlichen Kolbens eine Bohrung
angeordnet ist Sobald der innere Kolben bei seiner ^Abwärtsbewegung diese Bohrung passiert hat, kann von
außen Luft in den Raum unterhalb des inneren Kolbens
einströmen.
Vorzugsweise wird ferner vorgeschlagen, daß das zweite Ventil ein federbelastetes Rückschlagventil ist,
das durch einen unteren Ansatz am Kolben zwangsweise geöffnet wird, wenn sich dieser bei seiner
Abwärtsbewegung kurz vor seiner unteren Grenzstellung befindet. Das Ventil wird also durch die eigene
Feder geschlossen, sofern es nicht durch den unteren Ansatz des Kolbens zwangsweise geöffnet wird.
Umgekehrt wird dadurch sichergestellt, daß bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens aus seiner unteren eo
Grenzstellung kurz danach die Zwangsöffnung des Ventils freigegeben und dieses durch die eigene Feder
geschlossen wird.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die das zweite Ventil schließende Feder nur so stark bemessen
ist, daß das Ventil schon während des Abwärtshubes des Kolbens durch den von diesem erzeugten Überdrück
öffnet Das hat zur Folge, daß schon während eines Teiles des Abwärtshubes des inneren Kolbens Flüssigkeit
aus der Pipettenspitze abgegeben wird und nicht erst im letzten Augenblick, in dem der Ansatz des
Kolbens das Ventil zwangsweise öffnet. Falls die Feder
nämiich so stark bemessen wird, daß da& Ventil erst
durch den Ansatz am Kolben geöffnet wird, kann durch die plötzliche Entspannung der komprimierten Luft
unter Umständen ein Verspritzen von Flüssigkeit aus der Pipettenspitze erfolgen.
Schließlich wird vorgeschlagen, eine Rastvorrichtung anzuordnen, die die zylindrische Kolbenstange mit einer
vorbestimmten Kraft in ihrer oberen Endlage festhält, bei Überwindung dieser Kraft diese jedoch freigibt.
Wenn jetzt der Bedienungsknopf gedrückt wird, wird die untere Grenzsteilung des inneren Kolbens auch
dann leicht fühlbar, wenn die den äußeren Kolben spannende Schraubendruckfeder nicht übermäßig stark
bemessen ist. Man kann also letztgenannte Schraubendruckfeder schwächer bemessen und damit die Bedienung
erleichtern, ohne befürchten zu müssen, daß bei der Abgabe der kleinen Flüssigkeitsmengen der
Bedienungsknopf nach Erreichen der unteren Endstellung des inneren Kolbens versehentlich noch weiter
abwärts gedruckt und damit der äußere Kolben ebenfalls in Bewegung gesetzt wird.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung n£.her erläutert. Dabei
zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Saugpipette mit gesteuerten Ventilen und
F i g. 2 einen Teilschnitt durch den oberen Teil der Saugpipette mit einer anderen Ventilausführung.
Die in F i g. 1 dargestellte Saugpipette umfaßt einen Zylinder la mit konischem Ansatzstück 2a am unteren
Ende, einen im Zylinder la verschiebbar und luftdicht geführten Kolben 6a mit einer Axialbohrung 7a, eine mit
diesem Kolben 6a verbundene, zylinderförmige Kolbenstange 9a, einen in dieser verschiebbar und luftdicht
geführten Kolben 11a mit Kolbenstange 12a und Bedienungsknopf 15a. Zwischen dem Zylinder la und
dem konischen Ansatz 2a befindet sich ein Absatz 3a, auf dem sich eine zylindrische Auskleidungshülse 20
abstützt. Dies Hülse 20 wird durch das mit zwei Dichtungsringen versehene Verschlußstück 21 luftdicht
mit dem Zylinder la verbunden. Der Kolben 6a trägt in einer Umfangsnut einen Dichtungsring 40 aus weichelastischem
Werkstoff, der den Kolben 6a luftdicht in der Ausklcidungshüise 20 führt Der Kolben 6a ist oberseitig
mit Gewinde versehen und unter Zwischenlage eines Dichtungsringes 30 in ein entsprechendes Gewinde in
der zylinderförmigen Kolbenstange 9a eingeschraubt Unterseitig besitzt der Kolben 6a einen Ansatz mit
Außengewinde, auf den eine zum Kolben 6a zugehörige Kappe 36 mit der bereits erwähntem Axialbohrung 7a
aufgeschraubt ist Der eigentliche Koiben 6a besitzt ebenfalls eine axiale Bohrung, die einen Stößel 3!
verschiebbar führt, der unterseitig mit einem Ventilkörper 33 mit Dichtungsring 41 fest verbunden ist Der
Ventilk·..rper 33 mit Stößel 31 wird durch eine in der
Kappe 36 untergebrachte Schraubendruckfeder 34 aufwärts gegen die Unterkante des Kolbens 6a gedrückt
und verschließt damit die Führungsbohrung für die Stößel 31 luftdicht. In der Führungsbohrung für den
Stößel 31 befindet sich außerdem eine Längsnut 35, die bei abgehobenem Ventil 33 * uft in axialer Richtung
hindurchtreten läßt. Damit sind dann die Räume R1
oberhalb des Kolbens 6a und R 2 unterhalb des Kolbens 6a bzw. der Kappe 36 miteinander verbunden und es
kaiin ein Druckausgleich erfolgen.
Der in der zylinderförmigen Roibenstange 9a
verschiebbare Kolben Ha trägt in einer Umfangsnut einen Dichtungsring 42 aus weichelastischem Werkstoff
und wird durch eine Schraubendruckfeder 16a, die sich
unterseitig auf den Kolben 6a abstützt, aufwärts gedrückt Unterseitig trägt der Kolben 11a einen Ansatz
32, der zum Anschlag an dem Stößel 31 bestimmt ist
Der Raum R1 in der zylinderförmigen Kolbenstange
9a ist am oberen Ende, an dem sich in Fi g. 1 der Kolben Ma in seiner oberen Grenzstellung befindet, mit einer
Erweiterung 28 versehen. Diese Erweiterung 28 gestattet einen Durchtritt von Luft zwischen dem
Dichtungsring 42 und der Wand der zylinderförmigen Kolbenstange 9a, so da8 über die Nut 29 am oberen
Ende der Kolbenstange 9a ein Druckausgleich zwischen dem Raum R1 und der Außenluft gewährleistet wird.
Sobald sich der Kolben etwas abwärts bewegt, gelangt der Dichtungsring 42 in Berührung mit der Innenwand
der zylinderförmigen Kolbenstange 9a und dichtet damit ab.
Der Zylinder la setzt sich an seinem oberen Ende durch ein eingeschraubtes Verschlußstück 5a mit einem
Grifflansch 23 fort Das in der in F i g. 1 dargestellten
Lage in Höhe dieses Griffflansches 23 befindliche abgesetzte Ende der zylinderförmigen Kolbenstange 9a
ist mit einer äußeren Ringnut 27 versehen, in die eine Kugel 24 unter der Wirkung einer durch die Schraube 26
gehaltene Feder 25 einrastet
Die vorstehend beschriebene Saugpipette arbeitet folgendermaßen:
Nach dem Aufsetzen einer (nicht dargestellten) Pipettenspitze auf den konischen Ansatz 2a wird der
Bedienungsknopf 15 abwärts gedrückt Kurz vor dem Anschlag des Bedienungsknopfes auf dem oberen Ende
der Kolbenstange 9a berührt der Ansatz 32 am Kolben 11a den Stöße! 31 und schiebt ihn während des letzten
geringen Teilhubes der Kolbenstange 12a etwas abwärts, so daß der Ventilring 41 abgehoben wird und
eine Luftverbindung zwischen den Räumen Ra und R 2 besteht
Durch weiteres Abwärtsdrücken des Bedienungsknopfes 15a wird, unter Überwindung der Rastung 24,
27 die zyünderförnjige Kolbenstange 9s and mit dieser
der Kolben 6a abwärts gedrückt, bis die Unterseite des Bedienungsknopfes auf der Oberseite des Griffflansches
23 anliegt Jetzt wird die Pipettenspitze in die aufzusaugende Flüssigkeit eingetaucht und der Bedienungsknopf
15a freigegeben. Die vorher gespannten Federn 8a und 16a drücken die beiden Kolben 6a und
Ha aufwärts und bewirken ein Einsaugen der Flüssigkeit in die Pipettenspitze.
Nach Beendigung dieser Bewegung können dosierte Teilmengen aus der Saugpipette abgegeben werden,
indem der Bedienungsknopf 15a bis zur Anlage an der Oberkante der Kolbenstange 9a gelangt
Zu Beginn der Abwärtsbewegung des Knopfes 15a
und damit der Kolbenstange 12a und des Kolbens Ha gelangt der Dichtungsring 42 in dichtende Berührung
mit der zylinderförmigen Kolbenstange 9a. Von nun an s kann keine Luft mehr aus dem Raum R1 nach oben
durch die Nut 29 entweichen, sondern wird in dem Raum R1 komprimiert Kurz vor Ende des Hubes gelangt der
Ansatz 32 zur Anlage auf dem Stößel 31 und öffnet damit das Ventil 33, 41, falls dieses nicht schon vorher
unter der Wirkung des Überdrucks in Raum R1 selbst
igeöffnet haben sollte (das hängt von der Bemessung der Schraubendruckfeder 34 ab).
Die durch die Abwärtsbewegung des Kolbens Ha im Raum R1 komprimierte Luft dehnt sich über die Nut 35,
das geöffnete Ventil 33,41, die Bohrung 7a in den Raum
R 2 und weiterhin bis in die aufgesetzte Pipettenspitze aus und treibt eine Flüssigkeitsmenge aus dieser
Pipettenspitze heraus, die gleich dem Hubvolumen des Kolbens 11 a ist Die Abwärtsbewegung des Kolbens 11a
wird kurz nach der Berührung des Ansatzes 32 mit dem Stößel 31 dadurch begrenzt, daß der Bedienungsknopf
15a auf der zylindrischen Kolbenstange 9a aufliegt
Nach dem Auslaufen der dosierten Flüssigkeitsmenge wird der Bedienungsknopf 15a losgelassen und durch
die Schraubendruckfeder 16a wird der Kolben Wa mit Kolbenstange 12a wieder aufwärts bewegt Kurz nach
Beginn dieser Bewegung schließt sich bereits das Ventil 33, 41, so daß praktisch durch den Aufwärtshub des
Kolbens lla kein Unterdruck in dem Raum R2 und
damit in der Saugpipette erzeugt und keine Luftblase durch die Flüssigkeit in der Pipettenspitze hindurchgeperlt
wird. Sodann löst sich der Ansatz 32 vom Stößel 31 und der Kolben lla bewegt sich, unter Erzeugung eines
Unterdrucks im Raum R1, weiter aufwärts. Schließlich
gelangt der Dichtungsring42 des Kolbens lla kurz vor
der Endstellung des Kolbens in den erweiterten Teil 28 und es kann nun ein Druckausgleich durch Einströmen
von Außenluft durch die Nut 29 in den Raum Ri erfolgen.
Bei der in F i g. 2 dargestellten abgewandelten Ausführungsform der vorstehend beschriebenen Saugpipette
ist in der oberen Grenzlage des Kolbens HZ» mit Dichtungsring 42b keine Erweiterung in der zylindri-
verlaufende Bohrung 37. Diese Bohrung 37 sitzt dicht unterhalb des Dichtringes 426 bei der in Fig.2
dargestellten oberen Grenzlage des Kolbens Hb. Die Bohrung 37 wird bei Abwärtsbewegung des Kolbens
116 schon nach einem ganz geringen Hub verschlossen
so und dann überfahren, so daß der Raum unterhalb des Kolbens 116 dann nach oben hin luftdicht verschlossen
ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Anordnung einer Längsnut in dem die Kolbenstange 12/>
umgebenden Ende der zylindrischen Kolbenstange 9b nicht mehr erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Saugpipette, die einen Zylinder mit einem konischen Ansatz zum Aufsetzen auswechselbarer
Pipettenspitzen, einen im Zylinder zwischen zwei Grenzlagen luftdicht verschiebbaren Kolben, eine
damit verbundene, in jeder Stellung aus dem Zylinder herausragende und im Zylinder geführte
Kolbenstange mit einem Bedienungsknopf an ihrem freien Ende sowie eine im Zylinder zwischen Kolben
und Zylinderansatz angeordnete, sich einerseits an einem Absatz des Zylinders und andrerseits am
Kolben abstützende Schraubendruckfeder aufweist und wobei die Kolbenstange ebenfalls als Hohlzylinder
ausgebildet ist und luftdicht verschiebbar einen Kolben mit Kolbenstange aufnimmt, die den
Bedienungsknopf trägt, und wobei eine Schraubendruckfeder den inneren Kolben von dem mit einer
Durchgangsöffnung versehenen äußeren Kolben fortdrückt und der Hub des inneren Kolbens durch
!Anschläge so begrenzt ist, daß ein vorbestimmtes \ Hubvolumen erzielt wird, das klein gegenüber den
Hubvolumen des äußeren Kolbens im inneren Zylinder ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein von der inneren Kolbenstange (\2a) gesteuertes erstes Ventil (29), das den von der äußeren
zylinderförmigen Kolbenstange (9a) und dem darin verschiebbaren Kolben (11 abgebildeten Raum (R 1)
in der oberen Grenzstellung des Kolbens (lla) mit der Außenluft verbindet, jedoch dicht unterhalb
dieser Grenzstellung während der Abwärtsbewegung des Kolbens (11 abgeschlossen ist, und daß ein
ebenfalls von der inneren Kolbenstange (YIa) gesteuertes zweites Ventil (35), das den vorgenannten
Raum (Ri) in der unteren Grenzstellung des Kolbens (Wa) mit dem mit der Pipettenspitze in
Verbindung stehenden Raum (R 2) verbindet, dicht oberhalb dieser Grenzstellung während der Aufwärtsbewegung
des Kolbens (Ua)geschlossen ist.
2. Saugpipette, nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ventil (29) durch eine Erweiterung der den inneren Kolben (11a,} aufnehmenden
zylindrischen Kolbenstange (9a) an und dicht unterhalb der oberen Grenzstellung des
Kolbens (llajgebildet ist.
3. Saugpipette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (29) durch eine
Bohrung in der Wand der zylinderförmigen Kolbenstange (9a) dicht unterhalb des in der oberen
Grenzstellung befindlichen Kolbens (HaJ gebildet ist.
4. Saugpipette nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (35)
ein federbelastetes Rückschlagventil ist, das durch einen unteren Ansatz im Kolben (HaJ zwangsweise
geöffnet wird, wenn sich dieser bei seiner Abwärtsbewegung kurz vor seiner unteren Grenzstellung
befindet.
5. Saugpipette nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das zweite Ventil
(3S) schließende Feder (34) so stark bemessen ist, daß das Ventil (35) schon während des Abwärtshubes
des Kolbens (Ha) durch den von diesem erzeugten Überdruck geöffnet wird.
6. Saugpipette nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Rastvorrichtung (24,25,26,27),
die die zylinderförmige Kolbenstange (9a) mit einer vorbestimmten Kraft in ihrer oberen Grenzstellung
festhält, bei Überwindung dieser Kraft diese jedoch freigibt.
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