DE4014333A1 - Pipettiervorrichtung - Google Patents
PipettiervorrichtungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/02—Burettes; Pipettes
- B01L3/021—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
- B01L3/0217—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type
- B01L3/0224—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type having mechanical means to set stroke length, e.g. movable stops
Description
Die Erfindung betrifft eine Pipettiervorrichtung mit einem
Gehäuse, an dessen oberem Ende ein gegen Federwirkung ein
drückbares Betätigungselement herausragt, das mit einem in
einem Zylinder bewegbaren Kolben durch ein Gestänge verbun
den ist, um ein Luftvolumen zu bewegen, welcher Zylinder mit
einer Öffnung eines Verbindungsansatzes, insbesondere Ver
bindungskonusses, für aufsteckbare oben und unten offene
Pipettierspitzen in Verbindung steht.
Eine solche Pipettiervorrichtung ist aus der DE P 25 49 477
bekannt. Auf diese Ausführung wird auch hingewiesen, weil
aus ihr für den Gesamtaufbau erläuternde Merkmale hervor
gehen welche für die eigentliche Erfindung nicht maßgeblich
sind, aber zum allgemeinen Verständnis beitragen.
Desgleichen wird auf die EP-Anmeldung 88 117 553.3-2113/03 64 621
verwiesen.
Die zuerst genannte Ausführung der Pipettiervorrichtung steht
unter der Aufgabe, eine Verbesserung dahingehend zu schaffen,
daß eine Einhandbedienung nicht nur ohne Umgreifen für die
Kolbenbewegung entsprechend dem geeichten Pipettiervolumen
einer zusätzlichen Ausblasbewegung und auch zur Bewegung der
Gehäusehülse zwecks Abwurf einer Pipettenspitze möglich ist,
sondern auch die Kraftbeanspruchung der die Vorrichtung hal
tenden Hand auf ein Minimum herabgesetzt wird, aber zur Er
höhung der Bediensicherheit auch Anzeichen für das Erreichen
bestimmter Bewegungs- oder Funktionsstrecken wahrnehmbar
werden.
Die an zweiter Stelle genannte ältere Anmeldung steht unter
der Aufgabe, eine Feineinstellung zur Anpassung an verschie
dene Pipettiervolumina zu schaffen.
In der zuerst genannten Ausführungsform ist ein Kolben
durchgehend stangenförmig ausgeführt d. h. massiv, und so
angeordnet, daß er dicht in einen Zylinder eintritt, wel
cher rohrförmig bis zu einem Verbindungskonus für eine auf
steckbare Pipettenspitze führt. Hierbei handelt es sich um
einen stabförmigen Kolben zur Pipettierung kleinster Volu
mina, wobei der Kolbendurchmesser praktisch nur etwa 1 bis
5 mm beträgt.
In der an zweiter Stelle genannten Ausführungsform ist eine
Kolbenstange über ein Verbindungsbauteil mit dem Kolben ver
bunden, der auch in dieser Ausführung stangenförmig und mit
geringem Querschnitt ausgeführt ist, so daß er leicht in
das untere Anschlußstück gelangen kann. Ein solches Verbin
dungsstück ermöglicht die Ausführung des Gestänges und Kol
bens aus verschiedenen Materialien.
Die Erfindung betrifft demgegenüber eine Pipettiervorrichtung,
in welcher der Kolben einen größeren Querschnitt hat als die
rohrförmige Verbindungsöffnung zum Verbindungskonus für eine
aufsteckbare Pipettenspitze.
Dabei geht die vorliegende Erfindung davon aus, daß verschie
dene Pipettiervolumina zu verarbeiten sein sollen und zu die
sem Zweck oberhalb des rohrförmigen Verbindungskanals zu dem
Verbindungskonus, der bei kleinsten Volumina schon als Zy
linder bezeichnet werden kann, ein besonderer Zylinderraum
vorhanden ist, der oben als Zylinder bezeichnet ist und der
mit größerem Querschnitt angeordnet ist. Entsprechend hat
auch der Kolben größeren Querschnitt als die rohrförmige Ver
bindung.
Der Kolben selbst ist in dem Zylinder zur Anpassung an ver
schiedene Pipettiervolumina verstellbar, d. h. bei Verdrängung
einer kleineren Luftmenge im Sinne eines kleineren Pipettier
volumens wird der Kolben durch Einstellung des Betätigungs
elements um eine entsprechende Strecke in den Zylinderraum
vorgeschoben, so daß er dann bei Durchführung des Pipettier
hubs über die verbleibende axiale Länge des Zylinderraums be
wegt wird.
In diesem Zusammenhang wird es als nachteilig empfunden, bei
einer solchen Ausführung, in welcher ein Zylinderraum mit
größerem Durchmesser als der einer rohrförmigen Verbindung
zum Verbindungskonus vorhanden ist, daß dann der Kolben mit
Untermaß im Zylinder bewegbar ist und eine Restluftmenge
zwischen Kolben- und Zylinderwand verbleibt. Hierbei können
sich nachteilige Einflüsse auf die Pipettiergenauigkeit in Ab
hängigkeit von Gasen von den behandelten Flüssigkeiten her
oder auch von Temperaturen eingesaugter Luft ergeben. Ein
gegenüber dem Verbindungsrohr vergrößerter Zylinderraum ist
aber für eine Pipettiervorrichtung zweckmäßig, wenn sie für
verschiedene, vor allem größere Volumina eingestellt werden
soll. In diesem Zusammenhang liegt eine vorteilhafte Ausge
staltung der Erfindung.
Bei solchen Pipettiervorrichtungen ergeben sich Probleme
hinsichtlich der bleibenden Genauigkeit der Pipettierung
auch unabhängig von der Aggressivität zu verarbeitender Flüs
sigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Pipettier
vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß die Pipettier
genauigkeit auch unter wechselnden Einsatzbedingungen gleich
bleibend hoch bleibt und auch im Zusammenhang mit der Ver
arbeitung verschiedener Materialien eine Anpassung des Kol
bens ohne Auswechselung der gesamten Pipettiervorrichtung
unter gleichzeitigem Vorbehalt einer verbesserten Führung
und Abdichtung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende
Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Hohlkolben mit Präzisionsmantel stellt in mehrfacher Hin
sicht eine vorteilhafte Ausführung dar, weil das äußere Kol
benlaufmaterial reduziert werden kann und dann eine sehr ge
ringe Stärke vorhanden ist, wenn beispielsweise ein Stahl
mantel verwendet wird. Dabei ergibt sich gerade in Verbindung
mit dem inneren Träger eine ausgleichende bzw. abweichende
Einflußgröße hinsichtlich Wärmeleitung so daß bei einer
ganz besonders dünnen Ausführung des rohrförmigen Mantels
aus gut wärmeleitendem Material trotzdem eine Wärmeisolation
zwischen einem Handgriffteil der Pipettiervorrichtung und
ihrem Arbeitsende entsteht. Die Ausbildung als Hohlkolben
ermöglicht aber darüber hinaus den Austausch des Kolben
mantels in Abhängigkeit von zu verarbeitenden Substanzen.
Unabhängig davon wird die Halterung des Mantels durch das
Merkmal des Anspruchs 2 in günstiger Weise gelöst. Dabei
schaffen die Merkmale des Anspruchs 3 einen Aufbau, der nicht
nur eine Auswechselung des rohrförmigen Mantels in günstiger
Weise, sondern auch eine leichte Montage ermöglicht, wobei
die Ringdichtungen auch noch Anpassungen bei Führung bzw.
Einlauf des Kolbens in einen engen Zylinder zulassen.
Die Ausführung des Mantels aus Metall ist bereits erwähnt.
Dabei sind vorteilhafte Merkmale durch den Anspruch 5 ausge
drückt.
In einer anderen günstigen Lösung besteht jedoch der Mantel
nach Anspruch 6 aus Keramik. Dieses ist für besondere An
wendungen vorteilhaft bzw. von Bedeutung. Hierbei ist davon
auszugehen, daß von zu verarbeitenden Flüssigkeiten aggres
sive Gase ausgehen können, insbesondere wenn Säuren oder
andere aggressive Flüssigkeiten mit höherem Dampfdruck ver
arbeitet werden.
Wenn auch im allgemeinen Metall vorteilhaft ist, ergeben sich
unter letzterem Gesichtspunkt aber günstigere Wirkungen mit
einem Keramikmantel. Insofern liegt in der Auswechselbarkeit
nach Anspruch 7 ein besonders bevorzugtes Merkmal, wobei der
Anspruch 8 eine unter diesem Gesichtspunkt vorteilhafte und
einfache Lösung enthält.
Unter diesem Gesichtspunkt geht ein zweckmäßiges Merkmal aus
dem Anspruch 9 hervor. Dadurch ergeben sich besonders günsti
ge Lösungen für die Auswechselbarkeit. In diesem Zusammen
hang wird einbezogen, daß Ringdichtungen verschiedener Stär
ke einsetzbar sind und dadurch Durchmesserunterschiede der
Innenwand des Mantels aufgenommen werden.
Die auswechselbare Ausführung des Trägers ist dabei eine
zweckmäßige Ausführungsform, wobei unter Verwendung sonst
gleicher Teile eine Anpassung auch bei unterschiedlichen
Mantelstärken möglich ist. Hierbei handelt es sich um eine
echte Montageerleichterung.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung wird nach Anspruch
10, ein flanschartiges Widerlager an einem Verbindungsstück
zwischen Gestänge und Träger einbezogen. Eine besonders vor
teilhafte Ausgestaltung enthält der Anspruch 11, der eine
einfache Verwirklichung der Erfindung auch unter Einbe
ziehung einiger der oben genannten Merkmale ermöglicht.
Das oben erwähnte scheibenartige Element kann abnehmbar sein.
Hierzu wird aber auf das Merkmal des Anspruchs 12 als beson
ders bevorzugte Ausführungsform hingewiesen, das besondere
Vorteile hinsichtlich einer Anpassungsfähigkeit bei der Mon
tage oder einem Umbau ermöglicht.
Bezüglich obigen Bemerkungen zur Verdrängung der Luft in
einem Zylinder einer Pipettiervorrichtung, die auch für
größere Pipettiervolumina vorgesehen ist, liegt eine vorteil
hafte Ausgestaltung im Merkmal des Anspruchs 13. Das geringe
Untermaß garantiert einen praktisch vollständigen Luftaus
tausch bei jedem Pipettiervorgang auch unter dem Gesichts
punkt einer Anderung der Pipettiervolumina. Dieses ist we
sentlich, um eine Durchmischung von Gasen bzw. Luftbestand
teilen verschiedener Temperaturen zu vermeiden, die einmal
aus dem Handgriffteil der Pipettiervorrichtung stammen und
zum anderen durch das Aufsteckgefäß eingezogen werden können.
Wenn in diesem Zusammenhang eine vollständige Verdrängung im
Zylinder einbezogen wird, ergibt das Merkmal des Anspruchs
14 eine vorteilhafte Lösung zur selbständigen Anpassung der
Kolbenführung. Für die selbständige Anpassung auch im Zusam
menhang mit der Auswechselbarkeit enthält der Anspruch 15
günstige Merkmale. Insbesondere im Zusammenhang mit der Ver
wendung von Ringdichtungen, sei es an einem auswechselbaren
Träger oder einem einteiligen Bauteil nach Anspruch 12, er
bringt der Anspruch 16 eine günstige Löstung, besonders zur
gleichbleibenden Führung und leichter Montage, weil auch
Teile eingespart werden, nämlich separate Dichtungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 3 drei Abschnitte einer Pipettier
vorrichtung, die untereinander
gereiht gemäß Fig. 1 bis 3 eine
Seitenansicht der Pipettiervorrich
tung im Schnitt darstellen.
In diesem Zusammenhang ergibt sich die
Verbindung zwischen den Fig. 1 und 2 längs
der strichpunktierten Linie A-A und der
Übergang zwischen den Fig. 2 und 3 längs
der strichpunktierten Linie B-B.
Fig. 4 eine Teilansicht der Pipettier
vorrichtung zur Darstellung eines
besonderen, abweichenden Elements,
in gegenüber den Fig. 1 bis 3 in
vergrößertem Maßstab, zur Erläuterung
einer besonderen Ausgestaltung teil
weise im Schnitt.
Die in der Vereinigung der Fig. 1 bis 3 dargestellte Pipet
tiervorrichtung hat ein Gehäuse 1, das aus mehreren Teilen
zusammengesetzt sein kann, aber im ganzen Bereich mit 1 be
zeichnet ist. An diesem Gehäuse ist am oberen Ende ein als
Druckknopf ausgeführtes Betätigungselement 2 angeordnet, wel
ches gegen eine Feder 3 bewegbar, aber auch verdrehbar ist,
so daß über dadurch angegebene Einstell- und Antriebsmittel 4
das Volumen der Pipettiervorrichtung geändert werden kann.
Durch eine Verdrehung des Betätigungselements wird durch
die gezeigten Verbindungseinsätze 5 eine Spindel 6 verdreht,
so daß dadurch ein Gestänge 7 vorgeschoben wird. An dessen
unterem Ende ist mittels eines Verbindungsstückes 8 ein Trä
ger 9 für einen Kolben 10 angeordnet.
Dieser Kolben ist in einen Zylinder 11 verlagerbar, von wel
chem eine rohrförmige Verbindung 12 zum Verbindungskonus 13
führt.
Die in Fig. 1 gezeigte Feder 14 hat den Zweck, das Betäti
gungselement zurückzuführen. Die Feder 15 hat den Zweck, den
Kolben in seine Ausgangsstellung zurückzuführen und vor allem
auch die Verbindung zwischen einer Halterungseinrichtung,
beispielsweise gebildet durch einen Magneten 16 und einen be
wegbaren Gegenmagnetteil 17, zu erhalten.
Die Feder 18 ersetzt lediglich eine Hülse, um eine untere
Führungsbuchse 19 für den Kolben 10 vermittels einer nach
giebigen ringförmigen Abdichtung 20 an eine innere konische
Schrägfläche 21 des Gehäuses 1 anzudrücken.
Die Fig. 3 zeigt eine Lösung, die nicht Gegenstand vorliegen
der Erfindung ist, beispielsweise eine axial verschiebbare
Gehäusehülse 22 aufweist, mittels welcher Aufsteckgefäße ab
geworfen werden können.
Der Kolben 10 hat die erfindungsgemäße Ausgestaltung als Hohl
kolben. Er hat den äußeren rohrförmigen Mantel 23 und den in
neren Träger 9, der aus einem wärmeisolierenden Kunststoff
ausgeführt ist, und zwei Ringnuten 24, 25 aufweist, in welchen
ringförmige Dichtungen 26, 27 angeordnet sind. Hierbei kann
es sich jeweils, in Abhängigkeit von dem zu verarbeitenden
Material, um Gummidichtungen oder resistent elastische Kunst
stoffdichtungen handeln. Diese führen den rohrförmigen Mantel
23 der in der vorteilhaften Ausführungsform mit Schiebesitz
auf dem inneren Träger 9 angeordnet ist.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Träger mittels
Ansatz 28 mit dem Verbindungsstück 8 durch Verschraubung oder
Steckverbindung zusammengeschlossen. Dieses Verbindungsstück
8 besteht insbesondere aus wärmeisolierendem Material. Es kann
elastisch sein und hat einen nach außen gerichteten Flansch
als Widerlager 29, an welchem der obere Rand des rohrförmigen
Mantels 23 anliegt.
Das Verbindungsstück hat seine funktionellen Merkmale nicht
nur im Material, sondern auch in der Art der leichten Aufhän
gung und Montage, d. h. daß der Träger 9 für den Kolben 10
auch auswechselbar sein soll. Für diesen Fall hat das Ver
bindungsstück eine nach oben gerichtete, das Gestänge 7 ein
fassende Buchse 40, welche mit um den Umfang verteilten
Schlitzen nach innen gerichtete axiale Stege aufweist, die
sich anpassend an das Gestänge anlegen und nach Maßgabe der
Führung des Kolbens 10 eine sich anpassende Verbindung bil
den. Der Zusammenhalt wird im Bereich der Buchse durch eine
äußere, insbesondere metallische Bandage 41 gesichert, die
lösbar angebracht sein kann, wenn nicht die Auswechselbar
keit der Steckverbindung zwischen dem Ansatz 28 und einem
nach unten gerichteten Zylindersteg 42 des Verbindungsstückes
einerseits für eine Verbindungssicherung, aber andererseits
für den lösbaren Zusammenhalt ausreicht.
Der untere Rand des rohrförmigen Mantels wird durch ein ins
besondere scheibenartiges Element 30, als Querstück am Trä
ger 9 angepreßt, und zwar vermittels der Trägerverbindung
zum Verbindungsstück 8. Dieses steht nach oben mit dem Ge
stänge 7 in Verbindung.
Nach Fig. 4 wird auch eine einteilige Ausführung mit Träger
9 und Gestänge 7 einbezogen.
Der rohrförmige Mantel 23 hat eine Stärke, daß seine Ausfüh
rung aus Keramik möglich ist. Er ist bei dem lösbaren Ein
satz des Trägers 9 vermittels des lösbaren Ansatzes 28 aus
wechselbar, wobei insbesondere die Teilung des Gehäuses
in den oberen Handgriffteil 31 und einen unteren Teil 32
entgegenkommt, die durch eine Gewindeverbindung 33 zusammen
geschlossen sind.
Es versteht sich daß auch bezüglich Fig. 2 eine Ausführung
mit einem im obigen Sinn äußerst dünnen Kolbenmantel möglich
ist wenn er aus Metall besteht.
Der Zylinder 11 hat einen Innenraum mit einem Durchmesser 34.
Der Kolben 10 hat einen Außendurchmesser 35. Dabei wird auch
in bezug zu der rohrförmigen Verbindung 12 einbezogen, daß
der Unterschied zwischen den Durchmessern 34 und 35 sehr
klein ist, vorteilhaft in der Größenordnung von vier Zehntel-
Millimeter liegt.
In Fig. 4 ist das scheibenartige Element 30 mit dem Träger 9,
aber auch sein Durchgang einteilig zu dem Gestänge 7 erkenn
bar. Der Träger 9 hat in dieser Ausführungsform auch die
ringförmigen Dichtungen 26 und 27. Wenn in dieser Weise der
Träger zum Gestänge 7 einteilig durchgeht, dann sind für das
obere Widerlager für den Kolbenmantel besondere Vorkehrungen
vorgesehen, die letzten Endes mit dem Gestänge bewegbar
sein müssen. Unter diesem Gesichtspunkt kann das Gestänge
einen Abschnitt 36 mit Gewinde 37 haben, auf welches ein
Flansch 38 aufgeschraubt ist. Das Gewinde läßt dabei zu
gleich eine anpassende Einstellung zu.
In diesem Fall müßte bei Auswechselung des Kolbenmantels die
Auswechselung nach oben stattfinden.
Die Fig. 4 zeigt zugleich eine besondere Ausgestaltung im
Bereich der Dichtung 26, in dessen Bereich der Träger 9 ab
schnittsweise im Schnitt dargestellt ist. Dabei ist er
kennbar, daß die Dichtung 26 einteilig am Träger 9 bzw.
Gestänge 7 ausgeformt ist. Gleiches kann auch für die Dich
tung 27 gelten. In dieser Ausführung bestehen Gestänge 7
und Träger 9 aus einem für Dichtungen geeigneten Kunst
stoff, der für den vorgesehenen Einsatz ausreichende
Festigkeit hat.
Claims (16)
1. Pipettiervorrichtung mit einem Gehäuse, an dessen oberem
Ende ein gegen Federwirkung eindrückbares Betätigungs
element herausragt, das mit einem in einem Zylinder be
wegbaren Kolben durch ein Gestänge verbunden ist, um ein
Luftvolumen zu bewegen, welcher Zylinder mit einer Öff
nung eines Verbindungsansatzes, insbesondere Verbindungs
konusses, für aufsteckbare oben und unten offene Pipet
tierspitzen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (10) als Hohlkolben mit einem äußeren rohr
förmigen Mantel (23) ausgeführt ist, der an einem inneren
Träger (9), insbesondere aus Kunststoff, gehalten ist,
welcher mit dem Betätigungselement (2) in Verbindung
steht.
2. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untere Öffnung des Mantels (23) durch
ein scheibenartiges Element (30) abgedeckt ist und der
Mantel (23) mittels des scheibenartigen Elements (30)
an dem Träger (9) gehalten ist.
3. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rohrförmige Mantel (23) auf den Trä
ger (9) aufgeschoben ist, welcher Ringdichtungen (26, 27)
aufweist, die an der Innenwand des Mantels anliegen.
4. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (23) aus Metall
besteht.
5. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Mantel (23) aus Stahl eine geringst
mögliche, für die erforderliche Festigkeit und Form
genauigkeit ausreichende Stärke hat.
6. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (23) aus Keramik
besteht.
7. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Mäntel (23) aus verschiedenen Mate
rialien mit gleicher Stärke auswechselbar vorgesehen
sind.
8. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) mit
dem Gestänge (7) zu dem Betätigungselement (2) lösbar
verbunden ist und im Bereich der Verbindung ein Wider
lager (29) für das obere Ende des rohrförmigen Mantels
(23) angeordnet ist.
9. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (9) mittels eines Verbindungs
stückes (8) auswechselbar angeordnet und in seinem Durch
messer auf die Stärke des Mantels (23) abgestimmt ist.
10. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch ein ein flanschartiges Widerlager (29) aufweisendes
Verbindungsstück (8) zwischen dem Gestänge (7) und dem
Träger (9).
11. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (9) und das Gestänge (7) und
das scheibenartige Element (30) einteilig ausgeführt
sind.
12. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem einteiligen Bauteil des Trägers
(9) Gestänges (7) und scheibenartigen Elementes (30)
ein vorspringender Abschnitt (36) mit einem Gewinde
(37) angeordnet ist, auf welchem ein als Flansch (38)
ausgeführtes Widerlager aufgeschraubt oder gesteckt
ist.
13. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchmesserverhältnis
zwischen mit geringem Untermaß im Zylinder (11) ge
führten Kolben (10) und Zylinder (11) in der Großen
ordnung von vier Zehntel-Millimeter vorgesehen ist.
14. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch eine schwimmende Lagerung einer
unteren Führungsbuchse (19) für den Kolben (10), welche
Führungsbuchse durch eine Andruckfeder (18) mittels einer
Abdichtung (20) an eine innere konische Schrägfläche
(21) des Gehäuses (1) angepreßt ist.
15. Pipettiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsstück (8) mittels innerer,
axial gerichteter, um den Umfang verteilter Stege (39)
in Anlage an dem Gestänge (7) gehalten ist.
16. Pipettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
Ringdichtungen (26, 27) einteilig mit dem Gestänge
(7) ausgeführt ist, welches aus einem für Abdichtung
geeigneten Kunststoff besteht.
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