DE622693C - Galvanisch gekoppelter Verstaerker - Google Patents

Galvanisch gekoppelter Verstaerker

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DE622693C
DE622693C DEK116335D DEK0116335D DE622693C DE 622693 C DE622693 C DE 622693C DE K116335 D DEK116335 D DE K116335D DE K0116335 D DEK0116335 D DE K0116335D DE 622693 C DE622693 C DE 622693C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/34DC amplifiers in which all stages are DC-coupled
    • H03F3/36DC amplifiers in which all stages are DC-coupled with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Galvanisch gekoppelter Verstärker Galvanisch gekoppelte Verstärker sind an sich bekannt. Bei diesen muß das Kathodenpotential der einzelnen Röhren mindestens um die Anodenspannung der vorhergehenden Röhre gehoben werden, damit das Gitter gegenüber dem Heizfaden das richtige Potential erhält. Der außerordentliche Vorteil der erwähnten Schaltung ist die hohe Frequenzunabhängigkeit der Verstärkung, die jetzt nur von den Röhrenkapazitäten beeinflußt wird. Der große Nachteil der bisher bekanten, nach diesem Prinzip arbeitenden Verstärkern ist jedoch der Umstand, daß für jede Röhre eine besondere Anodenbatterie gebraucht wird. Dies ist der Grund, daß diese an sich so vorteilhafte Schaltung keinen Eingang in die Praxis gefunden hat.
  • Gemäß der Erfindung werden die erforderlichen Spannungsunterschiede nicht durch besondere Batterien bewirkt, sondern es wird der Spannungsabfall in entsprechend geschalteten Widerständen ausgenutzt. Damit fallen die Nachteile der einzelnen Batterien weg. Darüber hinaus treten noch besondere Vorteile in Erscheinung, die gerade durch die Erzeugung der benötigten Spannungsunterschiede mit Hilfe des Spannungsabfalles bedingt sind. Diese Schaltung besitzt nämlich den Vorteil, daß eine selbsttätige Regelwirkung gegen Übersteuerungen vorhanden ist.
  • Es ist bereits bekannt, bei Verstärkern die für die einzelnen Röhren erforderlichen Gittervorspannungen an Widerständen abzugreifen, die im Anoden-Kathöden-Stromkreis liegen. Diese Widerstände sind im allgemeinen zur Vermeidung von Gegenkopplungen durch einen Kondensator überbrückt.
  • Bei einem gewöhnlichen Verstärker, bei dem die einzelnen Röhrenstufen durch Kopplungsglieder verbunden sind, welche die Wechselströme durchlassen, kann eine Veränderung in der Gittervorspannung einer vorhergehenden Röhre, wenn sie nicht so groß wird, daß die Röhre, bei der diese Gittervorspannungsänderung eintritt, übersteuert wird, keine weiteren schädlichen Wirkungen auslösen, da ja der Einfluß der Gittervorspannung in diesem Falle auf die zugehörige Röhre beschränkt bleibt. Bei einem galvanisch gekoppelten Verstärker jedoch wird eine Änderung in der Gittervorspannungseinstellung .der ersten Röhre, welche für die Wirkungsweise dieser Röhre noch vollkommen unerheblich sein kann, durch die ganze Kaskade hindurch verstärkt. Eine Verschiebung von beispielsweise 1/1o Volt in der ersten Röhre einer drei- oder vierstufigen Kaskade kann bei der letzten Röhre bereits eine Ver= schiebung der Gittervorspannung um ioo Volt zur Folge haben, wodurch der ganze Verstärker unbrauchbar zur Übertragung gemacht würde. Durch die selbstregelnde Wirkung der Gittervorspannungserzeugung gemäß der Erfindung durch Spannungsabfall wird eine derartige Auswirkung vermieden. Es tritt lediglich eine Veränderung der Gesamtempfindlichkeit ein, ohne daß die vorerwähnten Störungen herbeigeführt werden. Der Gittervorspannungswiderstand kann in üblicher.-Weise mit einem Kondensator überbrückt: werden. Jedoch können Fälle auftreten, wo das Fortlassen dieses Kondensators erforderlich ist. Es kommt darauf an, zu welchem Zweck- der betreffende Verstärker dienen soll. Durch den Gegenkopplungseffekt wird beim Fehlen des Kondensators zwar der Verstärkungsfaktor herabgesetzt; es ist jedoch nicht ,die Erreichung eines möglichst hohen Verstärkungsfaktors das alleinige Kriterium eines guten Verstärkers und das einzige erstrebenswerte Ziel von Verstärkern, sondern es kann Fälle geben, wo andere Merkmale wichtiger sind als eine ioo°/oige Röhrenausnutzung. Gerade galvanisch gekoppelte Verstärker -,verden zu einem großen Teil dort angewendet, wo es auf möglichst weitgehende Einhaltung einer Frequenzproportionalität, und zwar insbesondere der tiefen Frequenzen, ankommt, also z. B. bei Herztonverstärkern, zur Messung von Muskelströmen usw. Dabei handelt es sich aber um Frequenzen, die oft eine größere Periodendauer als i. Sekunde haben. Bei so niedrigen Frequenzen macht sich bei Verwendung von Parallelkondensatoren bereits eine Frequenzabhängigkeit bemerkbar,. die durch deren Weglassung vermieden werden kann.
  • Die Figur zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Die selbsttätige Schutzwirkung gegen übersteuerung arbeitet dabei folgendermaßen: Wird beispielsweise durch eine große negative Amplitude am Gitter der Eingangs-, röhre 7 eine hohe positive Amplitude am Gitcer der Röhre 8 wirksam, die bei fester Kathodenspannung bereits eine Übersteuerung der Röhre 8 oder einer der folgenden Röhren bewirken könnte so fließt ein größerer Anodenstrom im Anodenkreis der Röhre 8, der vor, der Kathode über den Widerstand 15 zum negativen Pol der Anoäenspannungsquelle geleitet wird. Dieser erhöhte Strom in dem Widerstand 15 hat einen erhöhten Spannungsabfall zur Folge, der dadurch ein Positiverwerden der Kathode der Röhre 8 bewirkt. Infolge dieser Erhöhung des Kathodenpotentials der Röhre 8 wird der zwischen dem Gitter der Röhre 8 und der Kathode wirkende Spannungsunterschied geringer, als dies bei festem Kathodenpotential der Fall wäre. Man .sieht, daß hierdurch eine selbst tätige Verringerung der Eingangsspannung in der Röhre 8 bewirkt wird.
  • Eine selbsttätige Regelwirkung ist in gewissem Umfang schon bei anderen Verstärkern bekannt gewesen, bei denen ebenfalls. in Abhängigkeit von der Anodenspannung die Gittervorspannung sich einstellt. Doch ist die dadurch erzielte Wirkung gering, da an der einzelnen Röhre sehr erhebliche Amplitwden auftreten müssen, um eine merkbare Wirkung dieser Art auszulösen. Anders liegen die Verhältnisse bei einem galvanisch gekoppelten Verstärker, da sich hier, wie erwähnt, die Regelwirkung mit dem Verstör-: kungsfaktor der Röhren multipliziert.
  • Sind die auftreffenden Amplituden nur gering, so werden sie fastungeschwächt weiter verstärkt. Die vorliegende Schaltung bringt mithin nicht nur eine wesentliche Vereinfachung durch Anwendung von Widerständen an Stelle von besonderen Batterien, sondern es tritt außerdem eine zusätzliche Regelwirkung ein, die bei den bisher bekannten Schaltungen. nicht vorhanden ist.
  • Bei der Schaltung gemäß dem Ausführungsbeispiel erzeugt ein Gleichrichter an: den Klemmen 2 und 3 eine Gleichspannung, welche beispielsweise mehrere ioo Volt betragen möge. Mittels der Widerstände q., 5 und 6 wird die Anodenspannung für die Röhren 7, 8 und g so weit herabgesetzt, daß sie dem Sollwert entspricht. Die Widerstände 11, 12 13 und 14 stellen noch besondere Widerstände oder Drosseln dar, die zur weitgehenden Entkopplung der einzelnen Verstärkerstufen verwendet werden. Die Erhöhung des Potentials des Bezugspunktes jeder Röhre, also etwa der Kathode jeder Röhre, um die Anodenspannung der vorhergehenden Röhre erfolgt durch die Widerstände 15, 16 und 17. Um unerwünschte positive oder negative Rückkopplungen über diese Widerstände zu vermeiden, können die Kondensatoren 1g, 20 und 21 parallel geschaltet sein. 21, 23, 24. und 25 sind die Heikwicklungen des Transformators, welche. die Heizenergie für die einzelnen Röhrenkathoden liefern. Nur bei direkt geheizten Röhren ist für jede Röhre eine besondere Heizwicklung nötig; indirekt geheizte Röhren können parallel beheizt werden. 26 ist der Verbraucher, also ein Lautsprecher o. dgl., der sich im Anodenkreis der letzten Röhre befindet; die im Ausführungsbeispiel als direkt beheizte Röhre dargestellt ist. Die Gittervorspannung der Röhre 7 wird in bekannter Weise an .dem von dem Parallelkondensator 18 überbrückten Widerstand 27 abgenommen.
  • Um einen solchen Verstärker, .der besonders nach den tiefen Frequenzen hin eine große Frequenzunabhängigkeit zeigt, auch in dem Bereich der höheren Frequenzen die gleich guten Eigenschaften zu sichern, müssen alle unnötigen Kapazitäten vermieden werden. Dies kann insbesondere durch Zusammenfassung aller Teile oder eines Teiles der Systeme in Mehrfachröhren geschehen, da hierbei die teilweise recht erheblichen Sockelkapazitäten wegfallen. Auch die Ausbildung einzelner Röhrensysteme als Schirmgitterröhren kann von Vorteil sein. Die Lieferung der Vorspannun.g für die Schirmgitter kann in der gleichen Weise wie oben unter Verwendung von Widerständen erfolgen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRLTCFIE: i. Verstärker mit in Kaskade geschalteten, galvanisch gekoppelten Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß im Ano.den-Katho,den-Kreis der folgenden Röhre ein zwischen die Kathode und den negativen Pol der Anodenspannungsquelle eingeschalteter Widerstand vorgesehen ist, der sb@ bemessen ist, daß der notwendige Potentialtinterschie.d der Kathoden der aufeinanderfolgenden Röhren durch Spannungsabfall des Anodenstromes an diesem Widerstand hervorgerufen wird.
  2. 2. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand durch einen Kondensator überbrückt ist.
  3. 3. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß für verschiedene Röhren verschiedene Heizwicklungen vorgesehen sind. q..
  4. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Röhrensysteme mit Äquipotentialkathoden, z. B. indirekt geheizten Kathoden, ausgestattet ist.
  5. 5. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere in den Eingangsstufen Schirrngitterröhren benutzt werden. 6.. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder wenigstens ein Teil der Systeme in einer gemeinsamen Glasglocke untergebracht sind.
DEK116335D 1929-08-27 1929-08-27 Galvanisch gekoppelter Verstaerker Expired DE622693C (de)

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DEK116335D DE622693C (de) 1929-08-27 1929-08-27 Galvanisch gekoppelter Verstaerker
DEK117828D DE643767C (de) 1929-08-27 1929-12-05 Anordnung zur Kompensierung von Spannungs- oder Widerstandsschwankungen in galvanisch gekoppelten Verstaerkern

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DEK116335D DE622693C (de) 1929-08-27 1929-08-27 Galvanisch gekoppelter Verstaerker

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DE (1) DE622693C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944620C (de) * 1950-09-13 1956-06-21 Kalle & Co Ag Optisch-elektromagnetische Steuereinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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