DE691566C - Schaltungsanordnung zur Beseitigung des Blubberns bei starker Aussteuerung einer Roehre eines Empfaengers oder Verstaerkers - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Beseitigung des Blutberns bei starker Aussteuerung einer Röhre eines Empfängers- oder Verstärkers Es ist bekannt, daß bei manchen Linpfängern bei Einstellung einer größeren Ausgangslautstärke ein Blubbern auftritt, welches in ,einem Flattern der Lautstärke mit einer Frequenz von etwa 5 pro Sekunde besteht. Man hat versucht, zur Vermeidung dieses Übelstandes größere Blockkondensatoren parallel zur Anodenspannung zu legen. Ferner ist es bekannt, den Niederfrequenzteil für die niedrige Kippfrequenz durch entsprechende Bemessung der Kopplungsglieder undurchlässig zu machen (Funk 1936, Seite 308). Diese Mittel sind jedoch häufig unzureichend bzw. nachteilig wegen der Gefahr einer Beschneidung des Frequenzbandes.
• Nach der Erfindung wird ein einfacherer und sicherer Weg zur Beseitigung des Blutberns bei starker Aussteuerung einer Röhre eines Empfängers oder Verstärkers vorgeschlagen, und zwar bildet erfindungsgemäß der Kathodenvorschaltwiderstand oder ein Teil desselben der stark ausgesteuerten Röhre, insbesondere der Endröhre, .einen Teil des Spannungsteilers für die Schirmgitterspannung der Vor röhren.
• Die Wirkungsweise der Erfindung wird an Hand der als Beispiel dienenden Abbildung näher erläutert. Bei starker Aussteuerung der Endröhre L tritt nämlich z. B. beim Ansteigen des Anodenstromes an dem hohen inneren Widerstand der Stromquelle, insbesondere bei Netzanschluß, ein stärkerer Spannungsabfall auf, so daß die Anodenspannung sinkt. Da für die Vorröhren die Schirmgitterspannung für die Verstärkung maßgebend ist und diese einen Teil der Gesamtanodenspannung bildet, tritt eine Rückwirkung auf die Röhren ein. Auf diese Weise wird das ganze Gerät instabil.
• Bei Anwendung der Erfindung bildet der Kathodenwiderstand a einen Teil des Spannungsteilers a, b, c für die Schirmgitterspannung der Vorrö.hre H. In diesem Beispiel ist nur. .eine einzige Hochfrequenzstufe H mit anschließendem Bandfilter B dargestellt. Es folgt der Empfangsgleichrichter D1 tind die Niederfrequenzstufe N.
• Die erfindungsgemäße Schaltung bewirkt folgendes: Ein - stärkerer StrQm durch die Endröhre L fließt auch durch den Kathodenüzderstand a, so daß die Spannung des Punktes Q gegen --A ansteigt. Dieses Ansteigen verursacht auch ein entsprechendes Ansteigen Punktes P, älsö 'deif@c-Fiifrüd er S#ann-ung #"'-'des gitterspannung, und gleicht dadurch das Absinken der Schirmgitt-erspannung_ infolge des Absinkens der gesamten _Ailodcnspannung bei entsprechender Bemessung der Widerst,ändea, b, c wieder aus. Eine genaue Bemessung wird nicht in allen Fällen erforderlich sein, da eine Verminderung der Schwankung der Schirmgitterspannung auch schon zum Ziele führen kann.
• Die Erfindung ist besonders bei Empfängern mit einer, größeren Verstärkung von Vorteil. So konnte z. B. der geschilderte Nachteil bei einem Empfänger mit großer Niederfrequenzverstärkung beseitigt «erden. Bei Gegentaktendstufen ist die Gefahr des Auftretens einer Kippschwingung geringer, da der Anodenwechselstrom einer solchen Stufe nicht über die Stromquelle fließt.

Claims (1)

1. PATLNTANSPRUCI-I: Schaltungsanordnung zur Beseitigung des Blutberns bei starker Aussteuerung eines Empfängers oder Verstärkers, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Kathodenvorschaltwiderstand oder ein Teil desselben einer stark ausgesteuerten Röhre, insbesondere der Endröhre, einen Teil des Spannungsteilers für die Schirmgitter der Vorröhren bildet.