DE621844C - Maschine zum Aufbringen von Auftragmaterial auf gelippte Brandsohlen - Google Patents

Maschine zum Aufbringen von Auftragmaterial auf gelippte Brandsohlen

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DE621844C
DE621844C DEU11649D DEU0011649D DE621844C DE 621844 C DE621844 C DE 621844C DE U11649 D DEU11649 D DE U11649D DE U0011649 D DEU0011649 D DE U0011649D DE 621844 C DE621844 C DE 621844C
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DEU11649D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/18Devices for applying adhesives to shoe parts
    • A43D25/181Devices for applying adhesives to shoe parts by rollers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zum Aufbringen von Auftragmaterial auf gelippte Brandsohlen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufbringen von Auftragmaterial auf winklig zueinander angeordnete Flächen gelippter Brandsohlen, beispielsweise zum Verstärken der Brandsohlenlippe. Bei leichten Brandsohlen kommt es häufig vor, daß die Brandsohlenlippen so schwach sind, daß sie leicht ausreißen, und aus diesem Grunde werden häufig diese Brandsohlen an den entsprechenden Stellen durch Aufbringen einer geeigneten Masse verstärkt. Das Aufbringen dieser Masse mit Hilfe einer Rolle, die eine Zylinderfläche besitzt und eine dazu winklig liegende Fläche hat, die beide mit dem Auftrag= material gespeist werden, ist an sich bekannt. Um nun ein gleichmäßiges sicheres Auftragen zu erreichen, wird gemäß der Erfindung eine Rolle vorgesehen, welche die Lippe mit der einen Oberfläche der Auftragrolle in Berührung hält und eine weitere Rolle, welche den mit dem Auftragmaterial zu versehenden Randteil der Sohle gegen die entsprechende andere Fläche der Auftragrolle hält, wobei eine dieser beiden Stützrollen verstellbar ist, um das Werkstück der Auftragrolle darbieten zu können.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht der Maschine mit teilweise weggelassenen Maschinenteilen.
  • Fig.2 ist eine Perspektivansicht der gesamten Maschine.
  • Fig. 3 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstabe. In einem Gestell io der dargestellten Auftragmaschine ist eine Welle 12 drehbar, die eine Auftragrolle 1q. trägt. Durch angetriebene Rollen 16, 18 wird das Auftragmaterial aus einem Behälter 2o entnommen und auf die Auftragrolle 1q. übertragen. Von einer umgekehrten Flasche 22 aus wird der Behälter 2o mit Auftragmaterial ,gespeist. Die Rollen 1q., 16, 18 sind durch Zahnräder 2q. an eine Welle 26 gekuppelt, die eine feste und eine lose Riemenscheibe 28 trägt. An einem Drehzapfen 3o an dem Gestell io ist ein Arm 32 angelenkt, in dem die Welle 3,. einer Werkstückträgerrolle 36 gelagert ist. Dieser Arm 32 besitzt einen nach unten ragenden Teil 38, der von einer Feder 4o seitwärts gedrückt wird, wodurch der Arm 32 nach oben gehoben wird. Die Aufwärtsbewegung des Armes 32 ist durch einen Anschlagbolzen 42 begrenzt, der durch einen Handgriff 44 verstellt werden kann. Die soweit beschriebene Anordnung der Maschinenteile ist bereits in vorbekannten Maschinen dieser Art verwandt.
  • Ein Werkstück, z. B. eine Brandsohle ¢6 mit einem abgeschrägten Randteil 4.8 und einer Lippe oder Rippe 5o, liegt bei der Betätigung der Maschine auf einem Tisch 52 an einer Konsole 5q.. Die Konsole 54 wiederum ist mit dem Arm 32 verbunden und ist durch eine Schrauben- und Schlitzverbindung 56 verstellbar. Der Tisch 52 besteht aus Blech und ist an seiner inneren Seite ausgeschnitten, so daß die obere Peripherie der Werkstückträgerrolle freiliegt. Diese Werkstückträgerrolle 36 hält den Randteil 418- dei'BräricTsöhlb in Berührung mit der Peripherie 58 der Auftragrolle 1q.. Die Auftragrolle besitzt ebenfalIs eine seitliche, im wesentlichen radial angeördnete Fläche 6o (Fig.2), die kegelstumpfförmig ist. Diese Fläche 6o und die peripherale Fläche 58 der Auftragrolle sind gerillt oder sonstwie mit Vertiefungen versehen. Damit das Auftragmaterial in gewünschter Weise auf die Flächen 58, 6o der Auftragrolle übermittelt wird, sind, .die Rollen 16, i8-- komplimentär zueinander ausgebildet (Fig. i), und die Rolle 16 wiederum ist komplimentär zu der Rolle 24. Die Rolle 16 hat, wie dargestellt; eine zylindrische Oberfläche und einen davon schräg nach außen ragenden Flanschteil, der aus einer an' der Rolle durch Schrauben befestigten Platte besteht, während die Rolle 18 im wesentlichen wie die Rolle 14, nur etwas größer, ausgeführt ist. Die von dem Behälter 2o entnommene Menge von Auftragmaterial kann durch vermittels einer Daumenschraube 62 (Fig. i) ermöglichte Verstellung einer nicht dargestellten Abstreifrolle geregelt werden. ` Die Lippe 5o der Brandsohle wird -mit ihrer Außenfläche durch eine kegelförmige Stützrolle 64 in Berührung mit der seitlichen Fläche 6o der Auftragrolle gehalten. Diese Rolle 64 ist an einem bei 68 an einer Konsole 7o angebrachten Hebel 66 befestigt und somit seitlich verschiebbar. Die Konsole- 7o ist in passender Weise, z. B. durch Schrauben 72 und eine nicht dargestellte Zungen- und Nutverbindung, finit dem Maschinengestell verbunden.
  • Die kegelförmige Stützrolle 64 ist an dem unteren Ende eines gebogenen Teiles 76 frei drehbar. Der Teil 76 ist verstellbar an einem geraden Teil 78 befestigt, der an dem unteren Ende des Hebels 66 angebracht ist. Der gebogene Teil 76 besitzt eine waagerechte Rippen- und Rillenverbindung 8o mit dem geraden Teil78 und weist ferner einen waagerechten Schlitz auf, durch welchen eine Schraube 82 ragt. Der gerade Teil 78 ist durch eine senkrechte Rippen- und Rillenverbindung 84 mit dem unteren Ende des Hebels 66 verbunden und besitzt einen senkrechten Schlitz, durch welchen eine Schraube 86 ragt. Das obere Ende des Hebels 66 ist über dem Maschinengestell in waagerechter Richtung gebogen und besitzt einen nach unten ragenden Ansatz 88, an dem eine Trethebelstange go befestigt ist. Ein Trethebel 92 ist an dem unteren Ende der Stange go angebracht. Der Hebel 66 besitzt einen weiteren, nach unten ragenden Ansatz 94, an dehn eine durch einen Ansatz 98 der Konsole 54 ragende Schubstange 96 befestigt ist. Muttern ioo an dieser Schubstange 96 liegen gegen den Ansatz 98 an. Auf Grund dieser Anordnung wird beim Herabdrücken des Treffhebels der Hebel 66 um seinen Drehzapfen 68' im Zeigersinne geschwungen und der Arm 32 um seinen Drehzapfen 30 im Gegenzeigersinne geschwungen.
  • Es ist wünschenswert, däß diekegelförmige Stützrolle 64 mit ziemlichen Druck gegen die Verstärkungsleinwand an der Innenseite der Rippe 5o anpreßt, um nicht nur die Lippe gegen die Seitenfläche der Auftragrolle 14 zu halten, sondern auch das Verstärkungsmaterial vollständig in den Winkel zwischen der Lippe und der Brandsohlenfläche einzupressen. Da eine Brandsohle gewöhnlich sofort nach dem Auftragen des Verstärkungsmaterials mit dieser Maschine bearbeitet wird, ist der zum Anheften des Verstärkungsmaterials auf die Brandsohle verwandte Klebstoff gewöhnlich noch in solch weicher Verfassung, dafl das Verstärkungsmaterial, wenn nötig, durch die dargestellte Maschine in die richtige Lage auf der Brandsohle gebracht werden kann. Damit die Ausübung eines wesentlichen Druckes auf die Rolle 64 jederzeit gewährleistet ist, ist weiterhin eine Feder io2 vorgesehen, die unmittelbar auf den Hebel 66 einwirkt und somit die Wirkung der Feder 40 hinsichtlich der Rolle 64 verstärkt. Es ist wünschenswert, daß diese Feder-io2 ziemlich stark und gleichzeitig ziemlich lang ist, so daß eine wesentliche seitliche Bewegung der Rolle 64 bei dem Darbieten eines Werkstückes möglich ist, ohne daß die Feder io2 vollständig-zusammengedrückt werden müßte. Zu diesem Zweck ist an dem rechten Ende des waagerechten Teiles des Hebels 66 eine Stange 104 drehbar und von der Feder i o2 . umgeben, die mit ihrem oberen Ende gegen eine Anschlagmutter io6 auf der Stange und mit ihrem unteren Ende gegen den waagerechten Teil eines Sattels io8 anliegt. Der Sattel io8 ist bei iio an einem Ansatz der den Arm 66 tragenden Konsole 7o drehbar. Durch Verstellung der Anschlagmutter io6 kann naturgemäß die Spannung der Feder verändert werden. Wenn das zu behandelnde Werkstück von verschiedener Dicke als das zuvor behandelte Werkstück ist, kann die Rolle 64 nach oben oder nach unten dadurch verstellt werden, daß die Schraube 86 gelockert und der gerade Teil 78 längs des Hebels 66 bewegt wird. Verstellung in waagerechter Richtung, und zwar im wesentlichen parallel zu der Vorschubrichtung ist ebenfalls dadurch möglich, daß die Schraube 82 gelöst und der gebogene Teil 76 von vorn nach hinten bewegt wird, wodurch die Stellung der Stützrolle 64 bezüglich des Angriffspunktes der Rollen 14 und 36 verändert wird. Eine Führung 112 mit einer Endfläche 114 erleichtert das Darbieten des Werkstückes zu der Maschine. Diese Führung ist verstellbar in einem Halter 116 durch eine Schraube z 18 befestigt. Der Halter 116 kann in höhenweiser Richtung unter Lockerung einer Schraube 12o verstellt werden, wodurch seine Stellung in einem Block 122 verändert wird, der wiederum verstellbar an einer Stange 124 des Maschinengestelles angebracht ist. Die Führung 112 kann sehr genau eingestellt werden, um den Endteil der Führung in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zu bringen, in der der Endteil in den Winkel zwischen der Lippe und dem abgeschrägten Randteil der Brandsohle einpaßt. Die Brandsohle wird von dem Arbeiter zwischen den Rollen der Maschine eingeführt und wird bei der Betätigung der Maschine selbsttätig vorgeschoben. Ohne die Führung 112 würde die Auftragrolle 14 mit ihrer Fläche 6o sehr wahrscheinlich auf die Lippe der Brandsohle auflaufen- und die Maschine somit für ihren gedachten Zweck wertlos machen. Die Endfläche 114 der Führung ist bestrebt, die Lippe der Brandsohle, besonders im Falle, daß sie versehentlich nach außen gebogen ist, jederzeit in richtige Stellung zu schieben.
  • Der Arbeiter läßt die Maschine durch Überschieben des Treibriemens auf die auf der Welle feste Riemenscheibe 28 an, drückt dann den Trethebel herab und schiebt eine Brandsohle über den Tisch 52 so ein, daß ihre Lippe zwischen der Stützrolle 64 und der Auftragrolle 14 und ihr abgeschrägter Randteil zwischen der Auftragrolle 14 und der Werkstückträgerrolle 36 zu liegen kommt. Der Trethebel wird dann freigegeben und das Werkstück zwischen der Auftragrolle 14 und der Trägerrolle 36 erfaßt und weitergeschoben, wobei die Lippe durch die Stützrolle 64 stets gegen die seitliche Fläche der Auftragrolle gehalten wird. Der normale Abstand der Rollten 14 und 36 voneinander kann durch Betätigung des Handgriffes 44 und das Zeitverhältnis der Entfernung der Trägerrolle von der Auftragrolle kann durch entsprechende Betätigung der Schraubenmuttern loo abgestimmt werden. Brandsohlen besitzen gewöhnlich eine Lippe oder Rippe, die ungefähr an der Absatzfrontlinie beginnt, um den Vorderteil des Schuhes herumläuft und wieder an der Absatzfrontlinie endet. Solche Brandsohlen werden zweckmäßig an dem einen Ende der Lippe der Maschine dargeboten, wobei sie dann um den Vorderteil herum bearbeitet werden und die Tätigkeit an dem anderen Ende der Lippe endet. Wenn es jedoch nötig ist, eine Brandsohle an einer Stelle in der Nähe des Spitzenteiles des Werkstückes der Maschine darzubieten oder in dieser Stellung aus der Maschine herauszunehmen, kann dies leicht durch Herabdrücken des Trethebels 9o bewirkt werden, wodurch die Trägerrolle und die Auftragrolle genügend voneinander getrennt werden.
  • Da die Erfindung sich sowohl auf die Bearbeitung von sich winkelartig abhebenden Flächen irgendwelcher Art an Brandsohlen als auch an Laufsohlen beziehen kann, z. B. der Lappen und des Nährissels einer Außensohle, ist die Bezeichnung Lippe so gewählt, daß sie auf einen jeglichen aufrechtstehenden lappenartigen Teil bezieht, ohne Rücksicht darauf, ob dieser von der Fläche des -Werkstückes aufrechtstehende Teil in dieser Stellung dauernd bleibt oder später wieder in die Sohle eingedrückt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zum Aufbringen von Auftragmaterial auf winklig zueinander angeordnete Flächen gelippter Brandsohlen mittels einer Rolle, die eine Zylinderfläche und eine dazu winklig liegende Fläche besitzt, die mit dem Auftragmaterial gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (64) vorgesehen ist, welche die Lippe in Berührung mit einer (6o) der Oberflächen der Auftragrolle (14) hält und eine weitere Rolle (36), welche den mit dem Auftragmaterial zu versehenden Randteil der Sohle gegen die entsprechende andere Fläche (58) der Auftragrolle (14) hält, wobei eine dieser beiden Rollen (64 oder 36) verstellbar ist, um das Werkstück der Auftragrolle (14) darbieten zu können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Führung (112), die mit dem Bodenteil der Lippe in Eingriff steht und dadurch ein Auflaufen der Auftragrolle (14) auf die Sohlenlippe verhindert.
DEU11649D 1932-02-20 1932-02-20 Maschine zum Aufbringen von Auftragmaterial auf gelippte Brandsohlen Expired DE621844C (de)

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