DE621767C - Reinigungsvorrichtung fuer Rillenschienen - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer RillenschienenInfo
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- DE621767C DE621767C DEI47377D DEI0047377D DE621767C DE 621767 C DE621767 C DE 621767C DE I47377 D DEI47377 D DE I47377D DE I0047377 D DEI0047377 D DE I0047377D DE 621767 C DE621767 C DE 621767C
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- Germany
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- rail
- lever
- cleaning device
- spring
- vehicle axle
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H8/00—Removing undesirable matter from the permanent way of railways; Removing undesirable matter from tramway rails
- E01H8/10—Removing undesirable matter from rails, flange grooves, or the like railway parts, e.g. removing ice from contact rails, removing mud from flange grooves
- E01H8/12—Removing undesirable matter from rails, flange grooves, or the like railway parts, e.g. removing ice from contact rails, removing mud from flange grooves specially adapted to grooved rails, flangeways, or like parts of the permanent way, e.g. level crossings or switches
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Reinigungsvorrichtung für Rillenschienen Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Rillenschienen, die an einem Schienenfahrzeug angeordnet ist und geht von der bereits vorgeschlagenen Vorrichtung mit einem zweiarmigen Hebel aus, an dessen beiden Enden je ein Reinigungswerkzeug sitzt; durch. Kupplung des Hebels mit einer Fahrzeugachse kommt je nach der Fahrtrichtung das eine oder andere Werkzeug in Eingriff mit der Schienenrille. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß eine falsche Bedienung ausgeschlossen ist, da es ausschließlich von der Drehrichtung der als Antriebswelle dienenden' Radachse abhängt, welches von den beiden Reinigungswerkzeugen in die Arbeitsstellung gebracht wird.
- Die vorgeschlagene Reinigungsvorrichtung ist jedoch nur mit umlaufenden Reinigungswerkzeugen, z. B. Bürstenrädern, verwendbar, da die Schwenkung des Hebels durch die Spannung einer Kette erfolgt, welche die Drehachse des Hebels mit der Drehachse des Reinigungswerkzeuges verbindet.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung der geschilderten Art als zur Benutzung mit an sich bekannten Schienenkratzern geeignet auszubilden. Sie erreicht diesen Zweck unter gleichzeitiger Vereinfachung der Bauweise auf folgende Art: Zwischen dem die Schienenkratzer tragenden Hebel und der Fahrzeugachse ist eine Rutschkupplung vorgesehen. Auf den Hebel wirken mindestens zwei Federn derart, daß sie ihn in entgegengesetzten Richtungen zu schwenken suchen. In derjenigen Stellung, in welcher die beiden Federspannungen ausgeglichen sind, nimmt der Hebel seine Ruhestellung ein, und die Kratzer sind dann außer Eingriff mit der Schiene. Wird der Hebel mit der Radachse gekuppelt, so wird je nach der Fahrtrichtung die Spannung der einen oder :anderen Feder überwunden, und der eine der Kratzer gelangt in Eingriff mit der Schiene. Die gleiche Feder dient dann beim Abkuppeln zur Rückstellung des Hebels in die Ruhelage.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht, Fig.2 der Grundriß, Fig: 3 und 4 sind in größerem Maßstabe Seitenansicht und Grundriß eines Hebelendes mit dem Kratzer.
- Eine zu den Radachsen parallele, in dem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen gelagerte Welle i ist mit der nächstliegenden Radachse 2 mittels der über Zahnräder 3 und 4 laufenden Kette 5 verbunden. Das Zahnrad 3 sitzt fest auf der Welle i und das Zahnrad 4, auf der verschiebbaren Muffe 6 einer Klauenkupplung, deren -Klauenteil 7 auf der Radachse 2 befestigt ist. Die Kupplung kann vom Bedienungspersonal willkürlich ein- und ausgeschaltet werden. Die Welle i treibt über ein Untersetzungsgetriebe g, io die zu ihr parallel liegende Welle 8 an. Diese trägt an ihren oberhalb der Schienen liegenden Enden je eine treibende Reibscheibe i i, gegen deren Stirnflächen getriebene Reibscheiben i2 durch Federn 13 angedrückt werden, welche auf die die Scheiben 12 miteinander verbindenden Bolzen 14 aufgeschoben sind. Die Spannung der Federn 13 kann durch Flügelschrauben eingestellt werden.
- Jede der Scheiben 12 trägt einen Arm 15, der durch eine Schrauberifeder 16 mit einer Stange 17 verbunden ist, an deren Ende der Schienenkratzer 2o sitzt. Die Feder 16 ist hinreichend stark, um den Arm 15 und die Stange 17 gestreckt zu halten, zwischen denen sie als nachgiebiges Zwischenglied dient.
- An jeder Stange 17 greift eine an dem nicht dargestellten Wagenrahmen befestigte Feder 18 von oben an, so daß der aus den Teilen 12, 15, 16 und 17 gebildete Doppelhebel bestrebt ist, eine angenähert waagerechte Stellung einzunehmen.
- Die äußeren Enden der Stangen 17 sind (Fig. 3 und 4) zu einem Halter ig ausgebildet, in welchem der Kratzer 2o liegt. Er ist an dem am Halter angelenkten Träger 21 befestigt und wird dadurch in schräger Stellung gehalten, daß der Träger 21 unter der Wirkung einer am Halter ig befestigten Feder 22 steht. Die Verbindung zwischen Träger 21 und Kratzer 2o kann nach Belieben in einem der Löcher 2o' vorgenommen werden, so daß der Kratzer mehr oder weniger tief in die Rille eindringt.
- In Fig. 3 und 4 ist noch eine Ableitungsfläche 23, z. B. aus Asbest, sichtbar, die an einem Ansatz 24 des Halters i g befestigt ist. Sie gleitet über den äußeren Schienenkopf hinweg und hat den Zweck, den vom Kratzer 2o aus der Rille gehobenen Schmutz nach der Schieneninnenseite zu schieben. Um den übertritt des Schmutzes von der Schienenaußenseite, zum Raum zwischen den Schienen zu erleichtern, sind beide Halterschenkel ig mit Öffnungen ig' versehen.
- Die Vorrichtung wirkt auf folgende Weise: Der die Kratzer 2o tragende Doppelhebel 12, 15, 16, 17 befindet sich bei Nichtgebrauch der Vorrichtung in angenähert waagerechter Lage. Zur Herbeiführung der Arbeitsstellung braucht nur die Klauenkupplung 6, 7 eingerückt zu werden. Die Wellen i und 8 mit den Reibscheiben i i kommen dann in Drehung.
- Die Reibscheiben i i nehmen die Reibscheiben ia mit, und diese schwenken unter überwindung der Spannung einer der Federn 18 den Doppelhebel derart, daß der in Fahrtrichtung hirtenliegende Kratzer 2o in die Rille der Schiene R eindringt. Bei Auftreten auf etwa in der Spurkranzrille festgeklemmte Steine u. dgl. kann der Kratzer unter Nachgeben der Feder 22 hochschwingen (vgl. die strichpunktierte Darstellung in Fig.3). Dank der Feder 16 kann der Doppelhebel, z. B. in Kurven und Weichen, auch seitlich nachgeben.
- Die Welle 8 läuft verhältnismäßig langsam, um eine übermäßige Erhitzung und Abnutzung der Reibflächen zu verhindern.
- Die Welle 8 kann gleichzeitig als Antriebswelle einer Schienenschmiervorrichtung oder einer ähnlichen Einrichtung dienen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Reinigungsvorrichtung für Rillenschienen, bestehend aus einem am Schienenfahrzeug angeordneten zweiarmigen Hebel, an dessen beiden Enden je ein Reinigungswerkzeug sitzt, von denen bei Kupplung des Hebels mit einer Fahrzeugachse je nach der Fahrtrichtung das eine oder andere in Eingriff mit der Rillenschiene kommt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schienenkratzer (2o) als einem Reinigungswerkzeuge tragenden Hebel (15,i6, 17) und der Fahrzeugachse (2) eine Rutschkupplung (11, 12) vorgesehen ist und daß mindestens zwei Federn (18) den Hebel in entgegengesetzten Richtungen zu schwenken suchen und ihn dadurch so lange in seiner der Außereingriffstellung der Kratzer (2o) entsprechenden Ruhelage halten, wie er von der Fahrzeugachse abgekuppelt ist.
- 2. Schienenreinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Rutschkupplung der doppelarmige Hebel (15, 16, 17) mit einer oder mehreren Reibscheiben (12) verbunden ist, die mit einer oder mehreren von der Radachse (2) anzutreibenden Radscheiben (ii) zweckmäßig unter Federwirkung (13) in Be_ rührung gehalten werden.
- 3. Schienenreinigungsvorrichtung nach '.den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm des doppelarmigen Hebels (15, 16, 17) der Länge nach aus zwei durch eine Schraubenfeder (16) nachgiebig verbundenen Teilen (15, 17) zusammengesetzt ist.
- 4. Schienenreinigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kratzer (2o) tragende Halter (ig) mit dem zugehörigen Hebelarm gelenkig und durch eine Feder (22) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT621767X | 1932-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621767C true DE621767C (de) | 1935-11-13 |
Family
ID=11293331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI47377D Expired DE621767C (de) | 1932-07-07 | 1933-06-09 | Reinigungsvorrichtung fuer Rillenschienen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621767C (de) |
ES (1) | ES131197A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020107253A1 (de) | 2020-03-17 | 2021-09-23 | Deutzer Technische Kohle Gmbh | Verfahren zum Reinigen von Schienen und Messanordnung |
-
1933
- 1933-06-09 DE DEI47377D patent/DE621767C/de not_active Expired
- 1933-07-05 ES ES0131197A patent/ES131197A1/es not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020107253A1 (de) | 2020-03-17 | 2021-09-23 | Deutzer Technische Kohle Gmbh | Verfahren zum Reinigen von Schienen und Messanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES131197A1 (es) | 1933-08-16 |
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