DE621702C - Verfahren zur Herstellung stabiler Chlorkautschuke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stabiler Chlorkautschuke

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DE621702C
DE621702C DEI44319D DEI0044319D DE621702C DE 621702 C DE621702 C DE 621702C DE I44319 D DEI44319 D DE I44319D DE I0044319 D DEI0044319 D DE I0044319D DE 621702 C DE621702 C DE 621702C
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DE
Germany
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production
alkaline
solution
precipitation
precipitation bath
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Expired
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DEI44319D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Becker
Dr Alfred Bloemer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/12Incorporating halogen atoms into the molecule
    • C08C19/14Incorporating halogen atoms into the molecule by reaction with halogens

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung stabiler Chlorkautschuke Es ist bekannt, daß die Chlorierwngsprodukte von Kautschuk meist instabil sind, d. h. bei Zimmertemperatur oder erhöhter Temperatur kontinuierlich Salzsäure abspalten. Zur Behebung dieser Instabilität ist vorgeschlagen worden, die in den Lösungen nach -der Chlorierung vorhandene Salzsäure mit organischen oder anorganischen basischen Mitteln zu neutralisieren. Die Stabilität der so efaltenen Produkte ist aber für viele technische Verwendungszwecke nicht ausreichend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man hochstabile Chlorkautschuke dadurch erhalten kann, daß man die nach dem Chlorieren erhaltene Chlorkautschuklösung ohne alkalische Vorbehandlung in einem organischen Fällungsmittel ausfällt, das alkalisch reagierende Stoffe gelöst enthält, und zwar zweckmäßigerweise in ;einer solchen Menge, daß der pH-Wert des Fällungsbades etwa r r oder mehr beträgt. Als geeignete Fällungsmittel haben sich insbesondere wasserlösliche Alkohole erwiesen. Es ist vorteilhaft, die zu fällende Lösung z. B. durch vorhergehendes Erwärmen und/oder durch Vakuumbehandlung von der freien Salzsäure weitgehend zu befreien. Zweckmäßigerweise setzt man dem Fällungsbad die alkalisch reagierenden Stoffe in organischen Lösungsmittebi gelöst zu; brauchbar sind auch konzentrierte wäßrige Lösungen alkalischer Stoffee. Es ist fernerhin zweckmäßig, das ausgefällte Produkt längere Zeit in der alkalisechen Fällungsbrühe ievtl., unter Erwärmen zu belassen. -und ;evtl. durch Nachgeben von weiterem Mengen von alkalisch reagierenden Stoffen alkalisch zu halten. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Chlorkautschuklösungen verdünnt oder Iangaam in das Fällungsbad @eiukufen zu lassen, wobei der Chlorkautschuk in Form eines feinkörnigen Pulvers mit großer Oberfläche erhalten wird.
  • Die nach obigem Verfahren erhältlichen Fällungsprodukte ergeben nach kurzem Auswaschen, z. B. mit Methanol oder Wasser, und Trocknen, z. B. bei 6o bis 8o°, völlig klar lösliche, rein weiße Chlorkautschuke, die sehr gute Stabilität zeigen. Beispiel r Eine Lösung von 25 Gewichtsteilen, Kautschuk in 8oo Gewichtsteilen Tetrachlorkoblenstoff. wird bei Zimmertemperatur chloriert und die Lösung nach dem Chlorieren unter Abdestillieren von 2¢o Gewichtsteilen Tetrachl.orkohlenstoff während 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Die so erhaltene Lösung wird in 56o Gewichtsteilen Methanol ausgefällt, welchem so viel einer 2o%igen methylalkoholischen Kalilauge zugesetzt wurden, da.ß das Fällungsbad nach i 5stündigem Rühren bei Zimmertemperatur noch alkalisch bleibt. Dann wird der ausgefallene Chlorkautschuk abfiltriert, mit Methanol ausgewaschen und getrocknet. Das Produkt zeigt eine sehr gute Stabilität.
  • . Beispiel. a In eine Lösung von ioo Gewichtsteilen Kautschguk in z 50o Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff werden 30o Gewichtsteile Chlor eingeleitet. Die Lösung wird nach beendeter Chlorierung 12 Stunden zum Sieden am Rückflußkühlererhitzt, dann wird die Lösung in 150o Gewichtsteilen Methanol, dem eine ausreichende Menge einer 33 %iggen Natronlauge zugesetzt wurden, ausgefällt und 2o Stunden bei Zimmertemperatur machgerührt. Das Fällungsprodukt wird mit Methanol und Wasser neutral gewaschen und bei 6o° getrocknet.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von 25 Gewichtsteilen Kautschuk in 80o Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff wird chloriert und dann bei ¢o° im Vakuum auf 60o Gewichtsteile eingedampft. Die Lösung wird dänn in Methanol einlaufen gelassen, dem vor -der Fällung eine genügende Menge einer 50%igen Kalilauge zugesetzt wurde. Nach i 5stündigem Stehen wird der Chlorkautschuk abfiltriert, mit Methanol gewaschen und bei 6o° getrocknet.
  • Gut stabile Chlorkautschuke erhält man z. B. auch, wenn statt Ätzalkalien eine ausreichende Menge von Guanidin oder Di phenylguanditi zugesetzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. - Verfahren. zur Herstellung stabiler Chlorkautschuke, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von Chlorkautschuk in organischen Lösungsmitteln ixt einem organisichen Fällungsbad, das alkalisch reagierende Stoffe in einer solchen Menge gelöst enthält, daß der pH-Wert des Fällungsbades, i i oder mehr beträgt, zur A,usiällung bringt. a.
  2. Ausführungsform des Vexiahrens nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichmet, ,daß man als Fällungsbad einen wasserlöslichen Alkohol, welcher Ätzalkalien gelöst enthält, verwendet.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man das gefällte Produkt in der alkalischen Fällungsbrühe längere Zeit beläßt.
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