DE621676C - Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglaesern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglaesern

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DE621676C
DE621676C DES116166D DES0116166D DE621676C DE 621676 C DE621676 C DE 621676C DE S116166 D DES116166 D DE S116166D DE S0116166 D DES0116166 D DE S0116166D DE 621676 C DE621676 C DE 621676C
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parts
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safety glasses
silicic acid
plastic
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DES116166D
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Rhone Poulenc SA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J5/00Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsgläsern Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsgläsern, bei denen man Glasplatten .mit Folien aus plastischen Cellulosederivaten vereinigt, nachdem man mindestens eine der miteinander in Berührung zu bringenden Flächen mit einem oder mehreren das Verkleben fördernden Mitteln versehen hat. Als solche Mittel können sowohl eine Schicht geeigneten Klebstoffes als auch eine die plastische Masse der Folie lösende oder erweichende Flüssigkeit dienen.
  • Bei der Ausführung aller dieser Verfahren war die Verklebung der einzelnen Elemente miteinander, :gleichgültig welcheMethode man bei der Vereinigung angewendet hatte und trotz einer Behandlung der vereinigten Schichten in der Wärme und: unter Druck, weit davon entfernt, an allen Berührungspunkten vollkommen zu sein; vor allem war diese Verklebung keine dauerhafte. Wenn man die so erhaltenen Gläser ;durch einen heftigen Schlag entzwei machte; konnte 'man oft Loslösung von kleinen Glassplittern feststellen, ein Fehler, den man insbesondere bei solchen Sicherheitsgläsern, die schon längere Zeit im Gebrauch waren, bemerken konnte.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es, diese Fehler einwandfrei zu verbessern. Die Erfindung besteht darin, daß man zum besseren Verkleben der Glasplatten mit der Folie aus plastischer Masse dem verklebungsfördernden Mittel einen organischen Ester der Kieselsäure, wie z. B. den Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Benzylester der Kieselsäure usw., zusetzt. Die Menge des zuzusetzenden Kieselsäureesters kann in sehr weiten Grenzen schwanken und bis zu 50 °/o des die Verklebung der Einzelelemente des Sicherheitsglases verwendeten Mittels ausmachen. Man erhält hierbei immer Erzeugnisse von einer vollendeten Verklebung; obgleich man bei der praktischen Aasführung der Erfindung aus Ersparnisgründen zweckmäßig nicht über 2 bis 5 °% Zusatz hinausgeht. Die Verklebung fällt, wie ermittelt worden ist, um so vollkommener aus, je weniger Kohlenstoffatome der Alkohol aufweist, dessen Kieselsäureester man .als Hilfsmittel zur Verklebung verwendet hat.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung - können Erzeugnisse von außergewöhnlicher Qualität erzielt werden. Sie sind vollkommen haltbar; ein E.ntkleben tritt nicht ein. Selbst nach längerem Gebrauch zeigt sich bei einem Zerschlagen der .ganzen Fläche nirgends ein Loslösen von kleinen Splittern.
  • Die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erreichte vollkommene Verklebong gestattet es ferner, die Sicherheitsgläser ohne irgendeine besondere Verkittung -der Ränder zu benutzen. Selbst nachdem .die Gläser längere Zeit den Witterungseinflüssen ausgesetzt waren, bemerkte man keine Loslösung noch irgendeine Veränderung an den Rändern.
  • Die im folgenden gegebenen Beispiele sollen lediglich als Fingerzeige dienen, ohne ,daß jedoch die Erfindung hierdurch .in irgendeiner Weise beschränkt werden soll; insbesondere ist es möglich, auch andere Temperaturen als die in den Beispielen angegebenen anzuwenden. Bei den angegebenen Teilen handelt es sich stets um Gewichtsteile. Beispiele i. Zwei Glasplatten und eine Folie aus acetonlöslicher Acetylcellulose -oder Nitrocellulose werden in einem Bade vereinigt, das aus 95 Teilen Alkohol von ä5° und 5_ Teilen einer Mischung aus gleichen Teilen Orthokieselsäureäthylester und Orthoki.eselsäurebutylester besteht. Nach dem Abtropfenlassen wind die Vereinigung zwischen den Platten einer hydraulischen Presse mit erwärmten Platten =o Minuten lang einer Temperatur von ==o° unter einem Druck von =o kgjcm2 ausgesetzt. Nach dem Erkalten unter Druck erhält man ein Sicherheitsglas von vorzüglichen Eigenschaften.
  • _ 2. Zwei Glasplatten und eine Folie aus vorzugsweise nach dem Verfahren der Tran= zösischen Patentschrift 727 055 behandelter -Acetylcellulöse werden in' einem Bade vereinigt, das aus 95 Teilen Benzylalkohol und 5 Teilen Kieselsäureäthylester oder -benzylesterbesteht.- Dfe Vereinigung wird alsdann, -so -wie _ sie istä in einen Aütoklaven gebracht, 'in ,den man auf 4`ö0# erwärmte Luft unter einem Druck von 3,5 kg1cm' einführt, eine -Behandlung, idie* etwa 25 Minuten fortgesetzt wird. Die erhaltenen Sicherheitsgläser weisen eine vollkommene Verklebüng auf, die sich @ auch nach langem- Gebrauch in keiner Weise vermindert.
  • _ 3. Zwei Glasplatten werden -mit einer Klebeschicht-versehen,- die man durch Aufgießen einer Acetonlösung,erhalten hat, die io °/o einer Mischung von So Teilen @Acetylcellulöse, 5ö Teilen Triacetin und =o Teilen Kie selsäurebutylester enthält.. Man trocknet, bis_ das Aceton entfernt ist. Die so behandelten Platten werden mit einer Folie aus plastischer Nitrocellulosemasse .dadurch vereinigt,. daß, man die übereinandergelegten Einzelelemente zwischen .die auf 9o bis ioo° erhitzten Platten einer hydraulischen Presse legt.
  • q.. Auf die zu verklebenden Flächen zweier Glasplatten gießt man eine heiße Lösung aus 3o Teilen-Celluloseacetat, 6o Teilen Triacetin und =o Teilen Kieselsäureäthylester und läßt _ die so gebildete,plastische Klebschicht erkalten. Die so behandelten Platten werden auf eine Folie aus - plastischer Acetylcellulosemasse .gelegt und zur Vereinigung der zu verklebenden Flächen zwischen zwei Preßwalzen geführt, und .die Vereinigung wird dann, so wie sie ist, eine Zeitlang in einem Autoklaven der Einwirkung eines heißen Mediums unter Druck ausgesetzt, so z. B. 2o Minuten lang bei =q.0° unter einem Luftdruck von 3,5 kg.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von aus drei Schichten bestehenden Verbundgläsern wäßri@ge- Lösungen von kolloiden Kalium- und Natriumsilikaten oder auch kolloide Kieselsäure zu verwenden. Diese Lösungen sind aber an sich zum Verkitten der Einzelelemente eines Sicherheitsglases ungeeignet und können nur zum Aufbringen klebender Zwischenschichten besonderer Art aus wasserlöslichen Stoffen dienen. Ferner macht- die endgültige Verkittung der Elemente im Gegensatz zu den üblichen., Verklebungsverfahren hierbei ganz besondere Vorsichtsriväßregeln erförderlich. Trotzdem- weisen die auf diese Weise erhaltenen Sicherheitsgläser schön insofern-@keine vollkommene Verk ,,ittüng auf; als diese durch Feuchtigkeit oder atmosphärische Einflüsse leicht zerstört wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur -Herstellung von Sicherheitsgläsern, bei dem Glasplatten und eine Folie aus plastischer, Cellulosederivate enthaltender Masse nach dem Überziehen wenigstens einer der zur Verklebüng bestimmten- Flächen mit einem oder mehreren das Verkleben fördernden Mitteln vereinigt werden, :dadurch gekennzeichnet, daß - man diesen Mitteln einen organischen Kieselsäureester @ zusetzt. -2. Verfahren nach-Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :der Kieselsäureester in Mischung mit der, als Klebemittel verwendetenFlüssgkeit verwendet wird.
DES116166D 1933-11-27 1934-11-21 Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglaesern Expired DE621676C (de)

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DES116166D Expired DE621676C (de) 1933-11-27 1934-11-21 Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglaesern

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DE (1) DE621676C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907826C (de) * 1945-04-30 1954-03-29 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE907826C (de) * 1945-04-30 1954-03-29 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas

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