DE621454C - Verfahren zur Herstellung von Ketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ketonen

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DE621454C
DE621454C DER82335D DER0082335D DE621454C DE 621454 C DE621454 C DE 621454C DE R82335 D DER82335 D DE R82335D DE R0082335 D DER0082335 D DE R0082335D DE 621454 C DE621454 C DE 621454C
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DE
Germany
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heated
ketones
oxyketones
aromatic
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Expired
Application number
DER82335D
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English (en)
Inventor
Dr Siegfried Skraup
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RHEINISCHE KAMPFER FABRIK
Original Assignee
RHEINISCHE KAMPFER FABRIK
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
    • C07C45/46Friedel-Crafts reactions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/51Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
    • C07C45/54Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition of compounds containing doubly bound oxygen atoms, e.g. esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ketonen In der Patentschrift 565 969 ist ein Verfahren zur Darstellung von Phenolestern beschrieben, das darin besteht, daß Phenole mit Säuren in Gegenwart von Oberflächenkatalysatoren erhitzt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß unter energischeren Bedingungen, z. B. bei längerem Erhitzen oder beim Erhitzen auf höhere Temperaturen, die Reaktion noch weiter geht und die anfänglich gebildeten Phenolester sich in Oxyketone umwandeln.
  • Es wurde ferner die Beobachtung gemacht, daß außer den Phenolen ganz allgemein aromatische und heterocyclische Verbindungen mit Ausnahme von Verbindungen der Pyridinreihe in Gegenwart von Oberflächenkatalysatoren bei höheren Temperaturen sich mit organischen Säuren oder Säureanhydriden kondensieren lassen. Je nach der Wahl des Ausgangskörpers kann man dabei zu Arylketonen, Oxyketonen, Aminoketonen, Cumarinen, Phenolphthalein oder anderen Körpern gelangen.
  • Es ist bereits bekannt, aromatische Oxyketone durch Kondensation von Phenolen mit aliphatischen oder aromatischen Säuren bzw. deren Anhydriden in Gegenwart von in stöchiometrischen Mengen angewandten sauren Kondensationsmitteln, wie Chlorzink, Schwefelsäure und Tetrachlorzinn, herzustellen. Ferner wurden auch bereits Phenolester durch Erhitzen mit Zinkchlorid in aromatische Oxyketone umgelagert. Das vorliegende Verfahren bietet demgegenüber den technischen und wirtschaftlichen Vorteil, daß die in Frage kommenden Kondensationen sich mit den billigeren Oberflächenkatalysatoren in katalytischen Mengen unter Erzielung einer besseren Ausbeute durchführen lassen. Auch bieten die bei dem vorliegenden Verfahren benutzten, praktisch neutral wirkenden Oberflächenkatalysatoren gegenüber den stark sauren Kondensationsmitteln, z. B. der Schwefelsäure, in apparativer Hinsicht Vorteile.
  • Für die Herstellung von Oxylcetonen ist es natürlich nicht notwendig, von den als Ausgangsmaterialien benutzten Säuren und Phenolen auszugehen, man kann auch die als Zwischenprodukte auftretenden Phenolester der Einwirkung von Oberflächenkatalysatoren bei höherer Temperatur unterwerfen.
  • Beispiel i 2o Teile Naphthalin werden unter Zusatz von 1.2 Teilen Benzoesäure und 5 Teilen des unter der Markenbezeichnung Tonsil bekannten Oberflächenkatalysators q. Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Abblasen mit Wasserdampf. hinterbleiben 6 Teile ß-Naphthylphenylketon vom Schmelzpunkt 82°. Beispiel 2 3 Teile Benzoesäure, 8 Teile a-Naphthol, mit i Teil des unter der Markenbezeichnung Tonsil bekannten Oberflächenkatalysators 2'/, Stunden auf 23o bis 25o° erhitzt, liefern 3'12 Teile, d. i. 8o °/o der umgesetzten Benzoesäure, an i-Oxy-2-benzoylnaphthalin, das gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 65° bildet. Beispiel 3 2 Teile Phthalsäureanhydrid, in io Teilen-Phenol unter Zusatz von i Teil der unter dem Namen Frankonit bekannten Bleicherde 3 Stunden auf 18o bis igo° erhitzt, liefern a Teile sehr reines Phenolphthalein.
  • Beispiel 4 Zimtsäure, unter Zusatz von 15 %des unter dem Namen Tonsil bekannten Markenpräpärats in überschüssigem'Phenol zum Sieden erhitzt, liefert ihr gleiches Gewicht an ß-Phenyl-ß- [4-Oxy-phenyl] -propionsäure neben 1@3 ihres Gewichtes an Phenyldihydrocumarin. . Beispiel 5 io Teile Benzoesäure-a-naphthylester werden mit i Teil der unter dem Markennamen Tonsil bekannten Bleicherde 3 Stunden auf 23o bis 25o° erhitzt. Es werden 8 Teile i-Oxy-2-benzoylnaphthalin (vgl. Beispie12) neben unverändertem Ester erhalten.
  • Beispiel 6 io Teile a-Naphthylamin, mit 5 Teilen Benzoesäure und ii/2 Teilen der unter dem Markennamen Tonsil bekannten Bleicherde 5 Stunden auf Zoo bis 22o° erhitzt; ergeben 8o0/, des bekannten Benzoesäure-a-naphthylamids (Schmelzpunkt 16o°), das auf Grund seiner Schwerlöslichkeit in Äther von dem Reaktionsprodukt abgetrennt werden kann. Außerdem entstehen ig °l, i-Amino-naphthalin-phenylketon, das von überschüssigem Naphthylamin mittels verdünnter Säuren, z. B. Weinsäure, in denen es infolge seiner geringen Basizität nicht löslich ist, getrennt werden kann. Das Aminoketon bildet, aus Alkohol kristallisiert, weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 86°.
  • Beispiel 7 5 Teile Indol werden mit 2 Teilen Benzoesäure und o,6 Teilen der unter dem Markennamen Tonsil bekannten Bleicherde 5 Stunden auf 230 bis 25o° erhitzt, das Rohprodukt durch Filtrieren vom Katalysator und durch Ausschütteln mit Soda von etwas unveränderter Benzoesäure befreit und im Vakuum destilliert. Die zwischen 190 und 24o° bei 15 mm Hg übergehende Fraktion erstarrt zu Kristallen, die aus Alkohol umkristallisiert den Schmelzpunkt 114° zeigen und nach diesem sowie dem Stickstoffgehalt (gef. 6,5 'to, ber. 6,3 %) ein Isomeres zu den beiden bisher bekannten Benzoylindolen von W e i ß g e rb er (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 43, S.3523: Schmp.67°) und 0ddo (Gazzetta chimica italiana 41, Teil I, S.243: Schmp.227°) darstellen.
  • Beispiel 8 i5 g Benzoesäure und 30g Thionaphthen werden unter Zusatz von io g der unter der Markenbezeichnung Tonsil bekannten Bleicherde 6 Stunden lang am absteigenden Kühler auf 2oo° erhitzt. Dabei geht das gebildete Wasser mit etwas Thionaphthen über. Der Kolbenrückstand wird nach dem Erkalten mit heißem Benzol ausgezogen. Nach dem Abdestillieren des Benzols erhält man einen Körper, der unscharf bei 235° schmilzt und nach den Ergebnissen einer Elementaranalyse ein Benzöylthionaphthen darstellt. Die Ausbeute beträgt etwa 8-g.
  • Beispiel 9 2o g Buttersäure, 40g Thiophen und io g der unter der Markenbezeichnung Tonsil bekannten Bleicherde werden unter Rühren am steigenden Kühler zum Sieden erhitzt. Mit dem Thiophen geht das gebildete Wasser mit über. Während der Destillation läßt man ständig Thiophen zutropfen, um das Volumen konstant zu halten. Nach Beendigung der Reaktion (nach etwa 2o Stunden) wird die nicht uxhgesetzte Buttersäure durch Ausschütteln mit Natriumbicarbonatlösung entfernt. Durch fraktionierte Destillation wird ein bei iSo° bei 12 mm Druck siedendes Öl erhalten, das ein Gemisch von butyrylsubstituierten Thiophenen darstellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man organische Säuren oder deren Anhydride mit aromatischen oder heterocyclischen Verbindungen mit Ausnahme von Verbindungen der Pyridinreihe in Gegenwart von Oberflächenkatalysatoren erhitzt, wobei für den Fall, daß Phenole als aromatische Komponente verwendet werden, die Temperatur und Dauer des Erhitzens so gewählt werden, daß die ursprünglich gebildeten Phenolester in Oxyketone übergehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Darstellung von Oxyketonen statt der Komponenten die entsprechenden Phenolester bei erhöhter Temperatur mit Oberflächenkatalysatoren behandelt.
DER82335D 1931-03-14 1931-07-31 Verfahren zur Herstellung von Ketonen Expired DE621454C (de)

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DER82335D DE621454C (de) 1931-03-14 1931-07-31 Verfahren zur Herstellung von Ketonen

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DE (1) DE621454C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139111B (de) * 1958-07-29 1962-11-08 Rohm & Haas Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung von Diarylketonen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139111B (de) * 1958-07-29 1962-11-08 Rohm & Haas Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung von Diarylketonen.

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