DE607988C - Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen

Info

Publication number
DE607988C
DE607988C DER87053D DER0087053D DE607988C DE 607988 C DE607988 C DE 607988C DE R87053 D DER87053 D DE R87053D DE R0087053 D DER0087053 D DE R0087053D DE 607988 C DE607988 C DE 607988C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxycoumarones
furfural
succinic acid
parts
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER87053D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TADAEUS REICHSTEIN DR
Original Assignee
TADAEUS REICHSTEIN DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TADAEUS REICHSTEIN DR filed Critical TADAEUS REICHSTEIN DR
Priority to DER87053D priority Critical patent/DE607988C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE607988C publication Critical patent/DE607988C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/78Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans
    • C07D307/79Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Furan Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen Die bekannten und meist gebräuchlichen Cumaronsynthesen, die darauf beruhen, an einen fertigen Benzolkern einen Furanring anzukondensieren, sind zur Herstellung von 4-Oxycumaronen wenig geeignet, da .die hierzu nötigen in 2-Stellung substituierten Resorcine meist schwer zugängliche Körper sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Kondensation von Furfurol oder von substituierten Furfurolen mit Bernsteinsäure zu Körpern gelangt, die beim Erhitzen unter Abspaltung von Wasser und Kohlendioxyd in 4-Oxycumarone übergehen. Die Bedingungen können dabei so gewählt werden, daß alle diese Reaktionen in einem Arbeitsgang durchgeführt werden, daß man die Zwischenprodukte somit nicht abzutrennen braucht.
  • Die Verbindungen sollen zur Herstellung von insektici@den und pharmazeutischen Produkten Verwendung finden. Rie Reaktion wird durch folgende Gleichung erläutert: Als Kondensationsmittel können Säuren oder Säureanhydride verwendet werden, in letzterem Falle ist es zweckmäßig, die Bernsteinsäure in Form ihrer Salze, z. B. des Natriumsalzes, zur Reaktion zu bringen.
  • In der aromatischen Reihe ist die analoge Reaktion schon längere Zeit bekannt. Benzaldehyd läßt sich mit Bernsteinsäure kondensieren und die entstehende Phenylparacon-_ säure, Styrylessigsäure usw. in i-Naphthol überführen (Berichte 16 [i883], Seite43). Ebenso ist Thiophenaldehyd auf ähnlichem Wege in 4-Oxythionaphthen verwandelt worden (Berichte i9 [i886], Seite 16i8). Dagegen hat die Reaktion beim Furfurol bisher nicht zum Ziele geführt, obgleich Versuche in dieser Richtung beschrieben sind. Nach den Angaben des Schrifttums reagieren beim Furfurol fast immer 2 Mol Aldehyd mit i Mol der Bernsteinsäure, wodurch die Bildung von 4-Oxycumaronen unmöglich gemacht wird (Berichte 34 [igoi], Seite i627). Dieser unerwünschte Reaktionsverlauf wird beim vorliegenden Verfahren dadurch eingeschränkt, daß das Furfurol möglichst nur in dem Maße zugesetzt wird, wie es bei der Reaktion verbraucht wird, so daß bei ständigem Überschuß von Bernsteinsäure gearbeitet wird.
  • Beispiel i 2 kg bernsteinsaures Natrium und 1200 g Essigsäureanhydrid werden in einem Rührkessel auf z25° erhitzt und im Verlaufe von 2 Stunden - 700 -g- Furfurol unter gutem Rühren zufließen gelassen. Dann wird noch 2 Stunden bis i4o° erwärmt. Die anfangs ziemlich flüssige Mischung wird eine feste krümelige Masse.
  • Zur Aufarbeitung wird mit kochendem Wasser zerlegt, die organische Schicht zweckmäßig nach Zusatz eines geeigneten Lösungsmittels, wie Benzol usw., mit Natriumcarbonatlösung gewaschen und dann roh fraktioniert. Die im. Vakuum bei 12 mm zwischen i2o bis 17o° übergehende Fraktion besteht zur Hauptsache aus dem Acetylderivat des 4-Oxycumarons. Sie wird in üblicher Weise verseift und das entstehende 4-Oxycumaron dann z. B. auf Grund seiner Löslichkeit in wäßriger Natronlauge rein abgeschieden. Die Ausbeute beträgt etwa Zoo g. Es läßt sich unter vermindertem Druck leicht destillieren und bildet farblose Kristalle vom F. 57 bis 58°. In Wasser ist es wenig löslich, dagegen leicht löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln außer Petroläther.
  • Aus 5-Methylfurfurol kann in gleicher Weise das 2-Methyl-4-oxycumaron gewonnen werden. Es zeigt ähnliche Eigenschaften und einen F. von 64°. 2-Isopropyl-4-oxycumaron bildet farblose Nädelehen und schmilzt bei etwa 4o'. Es ist auch in Petroläther leicht löslich. Beispiele Eine Mischung von 5 Teilen Furfurol und io Teilen Bernsteinsäureanhydrid wird in 15 Teilen Pyridin gelöst und 9 Stunden unter Rückfluß auf i6o° erhitzt. Hierauf wird das Pyridin und das unverbrauchte Furfurol mit Wasserdampf übergeblasen, zuni Rückstand eine konzentrierte wäßrige Lösung von 2o Teilen Kaliumhydroxyd zugesetzt und zur Verseifung i Stunde auf ioo° erhitzt. Aus dieser Lösung wird das 4-Oxycumaron durch Einleiten von Kohlendioxyd abgeschieden und durch Vakuumdestillation gereinigt, Kp12 bei i2o°. Die Ausbeute beträgt bei dieser Ausführungsform nur etwa o,i Teil, doch können die nicht in Reaktion getretenen Anteile der Bernsteinsäure (z. B. durch Ansäuern der vom Oxycumaron befreiten wäßrigen Rückstände und Extraktion mit organischen Lösungsmitteln) wiedergewonnen und für weitere Ansätze benutzt werden.
  • Beispiel 3 io Teile Bernsteinsäure werden in 15 Teilen Pyridin gelöst, io Teile Essigsäureanhydrid zugegeben und im Verlaufe von 2 Stunden, während die Mischung auf i5o° erhitzt wird, allmählich 5 Teile 5-Methylfurfurol zugefügt. Zum Schluß wird noch 4 Stunden unter Rückfluß auf 16o° erhitzt. Die Aufarbeitung geschieht wie in Beispiel e. Ausbeute o,2 Teile 2-Methyl-4-o.xycumaron vom Kp12 i37° und F. 64°. . Beispiel 4 249 bernsteinsaures Natrium und i8 g Essigsäureanhydrfd werden wie in Beispiel i mit 10 g 5-Isopropylfurfurol bei etwa i2o° zur Reaktion gebracht. Dann wird dieselbe bei r4o° beendet. Die analoge Aufarbeitung ergibt 2 g 2-Isopropyl-4-oxycumaron, das bei o,2 mm Druck und etwa io5 ° als farbloses Öl destilliert und nach längerem Duschkratzen in der Kälte, beim Impfen sofort kristallinisch erstarrt und bei 37 bis 39° schmilzt. Der Körper ist in allen üblichen organischen Lösungsmitteln sehr leicht löslich, in Wasser schwer löslich: Aus wenig tiefsiedendem Petroläther kann er durch Kühlung auf etwa -2o° umkristallisiert werden, wodurch der F. bis gegen 40° erhöht wird. Der Körper ist identisch mit dem durch Entcarboxylierung der Rotensäure erhältlichen Produkt (Berichte 61 [i928], Seite ioo6).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen, 'dadurch gekennzeichnet, daß man Furfurol öder dessen Substitutionsprodukte mit einem großen Überschuß von Bernsteinsäure oder deren Salzen, zweckmäßig in Gegenwart organischer Säureanhydride, kondensiert und aus dem Reaktionsgemisch, gegebenenfalls nach vorausgehender Verseifung, die 4-Qxycumarone in an sich bekannter Weise abtrennt.
DER87053D 1933-01-25 1933-01-25 Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen Expired DE607988C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER87053D DE607988C (de) 1933-01-25 1933-01-25 Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER87053D DE607988C (de) 1933-01-25 1933-01-25 Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE607988C true DE607988C (de) 1935-01-12

Family

ID=7417684

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER87053D Expired DE607988C (de) 1933-01-25 1933-01-25 Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE607988C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842263A1 (de) Herstellung chromogener pyridinverbindungen
DE607988C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Oxycumaronen
DE668489C (de) Verfahren zur Darstellung von 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyltetrahydropyridin-6-carbonsaeureestern bzw. der entsprechenden freien Saeuren
DE567753C (de) Verfahren zur Darstellung aromatischer Kondensationsprodukte, welche die Halogenmethylgruppe neben der Alkoxygruppe enthalten
DE1768352C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzonitrilen
DE614462C (de) Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Enolverbindungen
DE539178C (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierten Amiden der Nicotinsaeure
DE503031C (de) Verfahren zur Darstellung der N-Oxyaethylderivate von Kernsubstitutionsprodukten des -Amino-1-oxybenzols
AT227692B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen optisch aktiven Indolbasen
DE1039063B (de) Verfahren zur Herstellung eines antipyretisch wirksamen, substituierten 1, 2-Diphenyl-3, 5-dioxo-pyrazolidins und dessen Salzen
DE1093377B (de) Verfahren zur Herstellung von fungizid und bakterizid wirksamen, alkylsubstituierten ª†,ª†-Bis-(oxyphenyl)-butancarbonsaeuren
DE859473C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE652041C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Phenylisochinolin und Abkoemmlingen desselben
DE582715C (de) Verfahren zur Darstellung von 4-Butylaminobenzoesaeure-ª‰-dimethylaminoaethylester
DE582493C (de) Verfahren zur Darstellung von im Phenylkern hydroxylierten 1-Phenyl-2-aminopropanolen-(1)
DE280971C (de)
AT204560B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinderivaten
DE495451C (de) Verfahren zur Gewinnung von N-substituierten, aromatischen Aminen aus den bei der Doebnerschen Synthese in 2-Stellung substituierter Chinolin-4-carbonsaeuren anfallendenharzigen Rueckstaenden
DE959012C (de) Verfahren zur Herstellung von AEther- bzw. Thioaethercarbonsaeuren
DE912222C (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Abkoemmlingen des 2-Methyl-4-aminonaphthols-(1)
DE711665C (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren p-Oxyalkylaminoarylaldehyden
AT147319B (de) Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten der Octahydrofollikelhormone.
AT126375B (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen mit hydrierten Ringsystemen.
AT129783B (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Oxymethylbenzimidazolarsinsäuren.
DE575470C (de) Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure