DE620847C

DE620847C - Motormaeher mit Handfuehrung

Info

Publication number: DE620847C
Application number: DER88584D
Authority: DE
Original assignee: Rapid Motormaeher A G
Current assignee: Rapid Motormaeher A G
Priority date: 1933-08-19
Filing date: 1933-08-19
Publication date: 1935-10-28

Description

Die Erfindung betrifft einen Motormäher mit Handführung und einem mittleren, in der Fahrrichtung nach abwärts geneigten Ausleger, der das um die mittlere Längsachse des Mähers schwingbare Schneidwerk und den zu dessen Antrieb dienenden Schwinghebel trägt.

Die Erfindung besteht darin, daß der Ausleger um die Antriebswelle für den Schwinghebel drehbar und in der höchsten Lage feststellbar ist und daß die Schwingachse des Schwinghebels parallel zur Antriebswelle angeordnet ist.

Durch die Erfindung soll erzielt werden, daß nach Verschwenken des Auslegers um seine Schwingachse bei abgenommenem Schneidwerk und Festlegen des Auslegers in der höchsten Lage das wieder angebrachte Schneidwerk sich in einer Lage befindet, in der es während der Fahrt zum Arbeitsort außer dem Bereich des Bodens und etwaiger Hindernisse liegt ■ und zum Schneiden von grünem Getreide, d. h. zum Köpfen oder Schröpfen des Getreides, verwendet werden kann. Infolge der parallelen Anordnung der Lagerachse des Schwinghebels und des Auslegers wird erreicht, daß der die Bewegung des Schwinghebels vermittelnde Arm in einer senkrechten Ebene zu den genannten beiden Achsen schwingt, so daß dem die Antriebsbewegung übertragenden Kulissenstein. parallele und verhältnismäßig große Gleitflächen, die den Verschleiß niedrig halten, gegeben werden können.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einem Motormäher dargestellt. '

Fig. ι zeigt den Mäher teilweise im Aufriß, teilweise im Schnitt.

Fig. 2 ist ein Grundriß und ' Fig. 3 eine Vorderansicht des Mähers.

Der Fingerbalken 1 ist in der Längsmitte durch einen Bolzen 2 starr am Ausleger 3 befestigt, der in der Längsmittelebene des von Hand zu führenden, mit Laufräder 4 versehenen Motormähers liegt. Die im Fingerbalken ι hin und her bewegten Messer 5 werden in bekannter Weise von dem Schwinghebel 6 angetrieben, dessen Lagerachse parallel zur Antriebswelle 17 liegt. Der Schwinghebel 6 ist hinter seiner Lagerstelle im Ausleger 3 mit dem Schwingarm 7 verbunden, welcher mittels eines Kulissensteines 8 seine Bewegung von dem Zapfen 9 einer Kurbel erhält, die vom Motor 10 angetrieben wird. Durch den hin und her bewegten Schwingarm 7 wird der Schwinghebel 6 um seinen in dem Ausleger 3 gelagerten Teil hin und her geschwenkt. In Fig. 3 ist der Schwinghebel 6 in vollen Linien in der Mittelstellung zwischen den je durch die strichpunktierte Mittellinie angedeuteten zwei Endstellungen gezeichnet. Außer dem Ausleger 3 ist auch der Schwinghebel 6 in bekannter Weise in der Fahrrichtung nach abwärts geneigt.

Unter dem Schwinghebel 6 ist am Ausleger 3 ein bekannter Verteilerflügel 11 drehbar gelagert, welcher mit einem Hebel 12 ver-

bunden ist. Dieser Hebel 12 steht durch, eine aus eimern nachgiebigen. Werkstoff (Gummi o. dgl.) bestehende Buchse 13 und einem festen Zapfen 14 in gelenkiger Verbindung mit dem Schwingarm 7. Beim Betrieb der Maschine wird dem Vierteilerflügel 11 durch den Schwingarm 7 und den Hilf shebel 12 in bekannter Weise' eine zur Bewegung des Antriebshebels 6 der Messer 5 entgegengesetzte hin und !her gehende Schwingung erteilt.

Der Ausleger 3 hat an seinem hinteren Ende leinen Flansch; über den ein am Fahrgestell 15 befestigter Ring 16 greift, der achsgleich zu der Antriebswelle 17 liegt. Der Ausleger 3 ist mittels eines kreisringförmigen Viorsprungs (Fig. 1) in einer· zur Antriebswelle 17 achsgleichen Aussparung des Fahrgestells geführt. Infolge dieser Lagerung des Auslegers 3 kann letzterer mit den an ihm gelagerten Teilen um die Antriebswelle 17 schwingen, so daß das Schneidwerk auch den Unebenheiten der BodenfLäcbe quer zur Fahrrichtung folgen kann. Diese Anordnung gestattet auch nach Wegnahme des Schneidwierks das Verschwenken des Auslegers 6 samt ,Zubehör um i8o° in die in Fig. 1 strichpunktierte höchste Lage, in welcher der Ausleger mittels eines nicht gezeichneten Riegels Ow dgl. festgelegt werden kann. In dieser höchsten Lage des Auslegers 3 befindet sich das Schneidwerk, nachdem es wieder an dem Ausleger befestigt ist, in entsprechend großem Abstand" vom Boden, so daß der Mäher ungehindert vorfahren kann.

Bei der gesicherten Hochlage des Schneidwierks kann der Mäher zum Schneiden von grünem Getreide, d. h. vor der Ährenbildung, zu dem in neuerer Zeit angewendeten Köpfen oder Schröpfen des Getreides benutzt werden, wozu bei Tief lage des Schneidwerks eine entsprechend starke Aufwärtsneigung der Maschine erforderlich ist. .

Claims

Patentansprüche:

1. Motormäher mit Handführung und einem mittleren, in der Fahrrichtung nach abwärts geneigten Ausleger, der das um die mittlere Längsachse 'des Mähers schwingbare Schneidwerk und den zu dessen Antrieb dienenden Schwinghebel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (3) um die Antriebswelle (17) finden Schwinghebel (6) drehbar und in der höchsten Lage feststellbar ist und daß die Schwingachse des Schwinghebels (6) parallel zur-Antriebswelle des Mähers liegt. ·

2. Motormäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mittels eines Flansches und eines um diesen Flansch greifenden Ringes (16) am Fahrgestell (15) gelagert und mittels eines kreisrmgförmigen Vorsprungs in einer zur Antriebswelle achsgleichen Aussparung des Fahrgestells geführt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen