DE620555C - Blaettersatz aus schuppenfoermig angeordneten und leicht trennbaren Vordrucken - Google Patents

Description

• Blättersatz aus schuppenförmig angeordneten und leicht trennbaren Vordrucken Die Erfindung betrifft schuppenartig übereinanderliegende Vordrucke, Zettel o. dgl. und schuppenartig übereinanderliegende Tüten o, dgl.
• Es ist bekannt, einzelne fertige Vordrucke und Tüten schuppenartig übereinanderzulegen, um sie in ununterbrochener Arbeitsfolge bei geringem Zeilenabstand beschriften zu können. Um hierfür .den einzelnen Stükken einen festen Zusammenhalt zu geben, werden sie auf einer Platte aufgespießt oder auf einem Papierbogen (Verbundbogen) aufgeklebt. Nach erfolgter Beschriftung löst man die einzelnen Stücke von der Platte bzw. von dem Verbundbogen. Dieses Verfahren, einzelne Zettel und Tüten schuppenartig übereinanderzubrin:gen, ist umständlich und daher sehr teuer, besonders weil alles durch Handarbeit verfertigt werden muß.
• Weiter ist es bekannt, einen Bogen Papier zickzackartig zu falten. Diese bekannten Faltbogen weisen jedoch keine Lochreihen zum Heraustrennen einzelner Stücke aus dem Bogen auf, sondern haben nur den Zweck, zwischen den Falten Eintragungen machen zu können.
• Es ist auch schon vorgeschlagen worden, aus einem Papierbogen durch Faltung und Verleimung mehrere hintereinanderliegende Tüten zu bilden, um sie in den Schreibmaschinen nacheinander beschriften zu können. Hierbei liegen jedoch die Tüten nicht gestaffelt. Die Erfindung besteht zunächst darin, daß die aus einem Bogen bzw. fortlaufend von einer Papierrolle durch Zickzackf.alten gebildeten, schuppenartig übereinan.derliegenden und miteinander verbundenen Zettel b:zw. Vordrucke o. dgl. zum Heraustrennen einzelner Zettel oder Vordrucke Lochreihen aufweisen. Jeder Zettel -besteht demnach aus einem Faltteil und aus einem Umschlagteil. Auf dem im fertiggefalteten Bogen freiliegenden Teil werden die h,and- oder maschinenschriftlichen Eintragungen gemacht.
• Die vorliegende Erfindung .gestattet nun neben .der` Handfertigung auch eine mnaschinelle, sehr billige, einfache Herstellung von sohuppenartig gefalteten Zetteln, Vordrucken o. dgl. aus einem Papierbogen oder, was noch vorteilhafter ist, von -der Papierrolle, wobei die Aufdrucke, Lochung und Faltung nacheinander im fortlaufenden oder sogar in einem Arbeitsgang vorgenommen werden können. Die hierfür auf dem Markt befindlichen Spezialmiaschinen brauchen nämlich nur hinter- oder auch ineinandergeschaltet zu werden, etwa in folgender Anordnung Druckpresse oder Rollendruckmaschine, .die gegebenenfalls mit dem Druck gleichzeitig Lochreihen anbringt, Faltmaschinen - (auch _ Plissiermaschinen genannt), Schneidemaschinen und Klebemaschinen zum Verkleben der Ränder. Selbstverständlich- kann auch der eine oder andere Arbeitsgang, z. B. der Druckgang, fortfallen. Weiter besteht .die - Erfindung darin,' daß man Zettel, Vordrucke o..dgl. durch Fatung und Verleimung -zu -Tüten ;gestalten kann.
• Die Tüten werden wie .die Zettel durch Zickzackfalten schuppenartig übereinandergebracht, so daß jede Tüte aus einem Faltteil und aus einem Umschlagteil .gebildet wird. Auf dem im fertiggefalteten Bogen freiliegenden Teil einer jeden Tüte werden die hand- oder maschinenschriftlichen Auftragungen gemacht. Die Lochreihe liegt -zweckmäßigerweise genau auf der Faltstelle in der Mitte der Streifengummierung.
• Die vorliegende Erfindung gestattet auch für -die schuppenartig angeordneten Tüten neben der Handfertigung eine maschinelle, sehr billige, einfache Herstellung. Die Papierbogen oder -rollen halben eine Breite der doppelten Länge .der herzustellenden Tüten, zuzüglich des Verschlußstreifens, und werden, wenn nötig, mit dem R.ubrikaufdruck nur auf einer Hälfte des Papierbogens (die die Vorderseite der Tüte bildet) verstehen. Die Rückseite des Papierbogens erhält .die nötige Streifengummierung. An der späteren Faltstelle der Streifengummierung wird zweckmäßigerweise schon vorher die Lochungslinie angebracht, d .ie ein leichtes Trennender fertigen Tüten ermöglicht. Selbstverständlich kann die Lochlinie auch nach der Gummierung angebracht werden.
• Die so vorbereiteten Papierbogen oder die Papierrollenstreifen werden darauf in der Längsrichtung zusammengelegt und so verklebt, .daß die gummierte Verschlußlängskante überstehen bleibt. Durch Falten wird der Tütensatz schuppenartig zusammengelegt, so daß er laufend mit der Hand oder der Maschine beschriftet werden kann.
• Auf der Zeichnung ist .die Erfindung,dargestellt, und zwar zeigen Fig. z eine schaubildliche Darstellung des Vordruck- oder Tütensatzes, Fig. a eine Vorderansicht der schuppenartig gelegten Tüten, Fig. 3 eine Rückansicht des Papierbogens vor dem Zusammenkleben, Fig. 4 eine Vorderansicht desselben.
• Fig. t läßt erkennen; wie durch Faltungen an den Bruchteilen m die zusammengeklebten und noch durch Lochreihen a verbundenen Tüten schuppenartig übereinandergelegt sind. Auf der Vorderseite des schuppenartig gefalteten Bogens bilden die Aufdrucke bzw. Rubriken k, wie Fig. a zeigt, eine fortlaufende Reihenfolge, so daß sie bequem hintereinander beschriftet werden können. Fig. 3 zeigt die Rückseite des Papierbogens oder des Papierrollenstreifens vor der Faltung mit den Gummierungen i längs :der Lochreihen und den Gummierungen h der Verschlußteile g. Durch Übereinanderlegen .der Teile f und d werden beide miteinander verbunden. Fi.g. 4 läßt erkennen, wie der Papierbogen oder Papierstreifen durch Lochungen ca in Streifen zerlegt wird. Durch angedeutete Bruchkanten b und c entstehen -die Vorderteile d, die Rückenteile f und die Verschlußteile g. Die Vorderteile d erhalten die Aufdrucke und Rubriken h.

Claims (1)

1. PATEN TANSPRÜCI3E: r. Blättersatz aus schuppenförmig angeordneten und leicht voneinander trennbaren Vordrucken, wie Rechnungen, Quittungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Bogen bzw. einer fortlaufenden Papierbahn hergestellten Vordrucke längs quer verlaufenden Lochreihen unmittelbar anein.andexhängen und ihre schuppenförmige Anordnung durch Zickz.ackfaltung des Bogens gebildet ist, indem .in jedem durch .die Perforationslinien (a) begrenzten Vordruck eine Falte (m) eingelegt ist, die unter den benachbarten Vordruck zu liegen kommt. z. Blättersatz nach Anspruch x, bei dem die Vordrucke auf Tüten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Einlegen einer Falte (m) schuppenförmig angeordneten und aus einem Bogen bzw. einer fortlaufenden Papierbahn hergestellten Tüten durch Anbringen von Längs- (k) und Querverleimungen (i) und Umfaltung um eine Längslinie (c) gebildet sind und an den Querverleimungen (i) Lochreihen (a) zum Heraustrennen einzelner Tüten aufweisen.