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Vervielfältigungsblätter, insbesondere für Schreibmaschinen Die Erfindung
betrifft die Ausbildung der gegebenenfalls zu einem Stapel übereinandergelegten,
für Vervielfältigungszwecke dienenden Schreibblätter und Übertragungsblätter, welche
Löcher oder Ausschnitte zum Eingreifen der Mitnehmer der Fördervorrichtung einer
Schreibmaschine o. dgl. aufweisen. Diese Blätter sind entweder aufgerollt oder im
Zickzack zu einem Paket zusammengefaltet. Bei dem Aufrollen oder Zusammenfalten
der übereinanderliegenden Blätter treten kleine Längsverschiebungen ein, was zur
Folge hat, daß sich die Randlochungen, wenn sie gleich groß sind, etwas überlappen.
Diese Überlappung kann auch die Folge davon sein, daß die Blätter infolge einer
Änderung ihres . Feuchtigkeitsgehaltes schwinden oder sich dehnen. Auch kann die
Überlappung die Folge mechanischer Schwierigkeiten oder Ungenauigkeiten bei der
Herstellung sein. Die Kohleblätter, die nach ihrer einmaligen Benutzung weggeworfen
werden, sind für gewöhnlich dünn und haben nicht die Festigkeit, die nötig ist,
um der Zugkraft zu widerstehen, die von den Stiften der Fördervorrichtung auf sie
ausgeübt wird, wenn die Stifte in die Randlochungen eintreten und versuchen, alle
Löcher in genau gleiche Flucht übereinanderzub@ringen. Während man bisher den Löchern
in allen übereinanderliegenden Blättern die gleiche Größe gab, sind erfindungsgemäß
die Löcher bzw. Ausschnitte untereinanderliegender Schreib- bzw. Übertragungsblätter
verschieden groß ausgebildet. Vorzugsweise, wenn dies jedoch auch nicht unbedingt
notwendig ist, werden die Randlöcher der KohlebUtter größer gemacht als die Randlöcher
der Schreibblätter. Die gegenseitige Größe der Löcher kann umgekehrt werden, oder
die Randlöcher gewisser Schreibblätter können größer sein als die Randlöcher anderer
Schreibblätter. Bei dieser Ausgestaltung der Blätter können die Stifte der Fördervorrichtung
der Schreibmaschine o. dgl. frei in die übereinanderliegenden Löcher des aus den
Blättern oder Streifen gebildeten Stapels eintreten und legen sich bei der Bewegung
so gegen die Ränder der Löcher, daß sie die Schreibblätter und Kohleblätter als
ein Ganzes gleichzeitig fördern, wobei die gedruckten Formulare fluchtrecht darüberliegen,
ohne daß die schwächeren Blätter einer unzulässigen Beanspruchung ausgesetzt sind.
Die Erweiterung der Löcher gewisser Blätter gestattet eine gegenseitige Verschiebung
der Blätter, ohne daß der gute Eingriff der Stifte der Schreibmaschine dadurch gestört
wird. Der
Zweck der Erfindung besteht also darin, den Vorschub von
mit Randlöchern versehenen Vervielfältigungsblättern mit darüber- und darunterliegenden
gedruckten Formularen zu erleichtern, und zwar in der Weise, daß beim Eingriff der
Stifte in die Löcher oder Ausschnitte die: Beschädigung irgendeines Teils des ganzen
Stapels verhütet ist.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vervielfältigungsblätter
dargestellt. Fig. i ist eine schaubildliche Darstellung eines Pakets der Vervielfältigungsblätter,
das etwas auseinandergefaltet ist, um die verschiedene Weite der Randlöcher zu zeigen.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein Schreibblatt und zeigt die kleineren
Randlöcher. Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht eines zugehörigen Kohleblattes und
zeigt die größeren Löcher dieses Blattes.
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Fig. 4 zeigt die Blätter nach Fig. 2 und, 3 übereinandergelegt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Schreibblätter ii und
die dazwischenliegenden Kohleblätter 12 zu einem Paket zusammengefaltet. Die Randlöcher
13 in den Schreibblättern ii sind etwas größer im Durchmesser als die Stifte der
Zuführungsvorrichtung der Schreibmaschine. Um eine Störung des Eingriffs der Stifte
zu vermeiden, die dadurch eintreten kann, daß die Löcher 13 zum Teil durch die Kohleblätter
überdeckt werden, was, Leine Beschädigung der Kohleblätter zur Folge hätte, sind
die Löcher 14 der Kohleblätter 12 größer gemacht als die entsprechenden Löcher 13
der Schreibblätter, wie dies Fig. i und 4 zeigen. Werden ,die Blätter durch die
Stifte vorgeschoben, so liegen die Löcher an einer Tangente zusammen, wie dies der
obere Teil der Fig. 4 zeigt. Der Unterschied in der Größe der Öffnungen der Löcher
13 und 14 gestattet eine gewisse gegenseitige Verschiebung der Kohleblätter sowohl
seitlich als auch in der Längsrichtung.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind die größeren Löcher 14
in den Kohleblättern vorgesehen. Es können aber auch die Verhältnisse umgekehrt
werden, und die größeren Löcher können in den Schreibblättern vorgesehen sein, insbesondere,
wenn Gewebe oder ein anderer Baustoff für die Schreibblätter Verwendung findet,
der durch verschiedene atmosphärische Verhältnisse beeinflußt wird. Vorteilhaft
sind die Löcher rund, die Ränder der verschiedenen Blätter oder Streifen können
aber auch mit nach außen offenen Nuten oder Vorsprüngen verschiedener Größe versehen
sein.
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Bei dem in Fig. i dargestellten Paket aus den Vervielfältigungsblättern
ist vorteilhaft jedes Kohlebla_tt,i2 mit einem Lappen 16 versehen, sobald das vorhergehende
Blatt entfernt ist. Zu diesem Zweck ist jedes Kohleblatt mit einer Reißlinie 18
versehen, welche den Lappen begrenzt. Wird bei dem Stapel nach Fig. i das Kohleblatt
entfernt, so reißt es an der Linie 18 ab und läßt an dem rechten Ende des folgenden
Kohleblattes den Lappen 16 stehen. Die Lappen werden also abwechselnd an dem einen
oder anderen Ende der aufeinanderfolgenden Schreibblätter gebildet.
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Die Schreibblätter und Übertragungsblätter, die übereinandergelegt
im Zickzack zusammengefaltet sind, haben quer liegende Reißlinien 15 in bestimmten
Abständen, um die Trennung zu erleichtern. Die Reißlinien sind im Bereich der Reißlinie
18 des Lappens 16 unterbrochen, um eine Schwächung der Festigkeit des Lappens zu
vermeiden.