DE8208414U1 - Huellenelement zur Verwendung fuer den Briefverkehr - Google Patents
Huellenelement zur Verwendung fuer den BriefverkehrInfo
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Description
Hüllenelement zur Verwendung für den Briefverkehr.
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Kuvertierung des normalen Schriftwechsels· Im Besonderen ist die Er=
findung auf ein Hüllenelement gerichtet, welches die Unverletzlichkeit seines Inhalts während seines Transports
und bis zu seiner Verteilung an die betreffende Person oder Behörde gewährleistet.
Auf den Gebieten der Werbung und der Rechnungsstellung werden verschiedene Umschläge verwendet, von denen jeder
die eigentliche Hülle und deren Inhalt bildet. Diese Umschläge werden gewöhnlich durch eine Reihe von Ausschnitten
eines Bogens aus nachgiebigem Papier gebildet, von denen man die Ränder in geeigneter Weise verklebt,
worauf der Umschlag, der gewöhnlich in einer Folge auf einem Band enthalten ist, zu Maschinen bekannter Art
weitergefördert wird, deren Aufgabe es vor allem ist, sie zu bedrucken und dann zu falten. Wenn die Gummierung
allein auf einer Schließklappe oder direkt zwischen bestimmten entgegengesetzten Rändern des Umschlages geschieht,
wird es leicht, von dem Inhalt des Umschlages, zumindest teilweise, Kenntnis zu nehmen. Außerdem können
bestimmte Umschläge, die als unverletzlich bezeichnet werden, Blasen aufweisen und sogar Aufrisse beim Falten,
wenn bei dem Faltevorgang die vorhandene Luft nicht ausreichend verdrängt worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der bekannten Umschläge durch die Lieferung eines Hüllen-
elements zu vermelden, das zur Verwendung für den Briefverkehr bestimmt ist, in Form eines Bogens, auf dem
Faltelinien vorgesehen sind, die im wesentlichen den Längs- lind QuerSymmetrieachsen des Bogens entsprechen,
um vier Zonen mit im wesentlichen gleichem Flächeninhalt zu erhalten, die dazu bestimmt sind, einander gegenüberliegend zu kommen, wenn sie endgültig gefaltet und an
bestimmten ihrer Ränder gummiert werden, wobei sich die Erfindung dadurch unterscheidet, daS eine der Seiten des
Bogens mit einer Klappe versehen ist, die an einer Kante
( \
einer der Zonen des Bogens angelenkt ist, welche Klappe
auf einer ihrer Flächen mit einer kontinuierlichen Klebezone versehen ist, die sich an eine andere Klebezone
anschließt, welche auf der gleichen Fläche des Bogens in der Nähe der anderen freien Kante der Fläche der Zone
vorgesehen ist, welche mit der Klappe versehen ist, und sich über die ganze freie Kante der Fläche der benachbarten Zone erstreckt, während auf der anderen Fläche des
Bogens eine Klebezone vorgesehen ist, die sich in der Nähe und auf der einen Seite der Achse der ersten Faltung
erstreckt, die zur Klappe senkrecht ist, auf den jeweiligen Flächen der Zonen, die dazu bestimmt sind, zuerst
am Rand der erwähnten beiden ersten Klebezonen gefaltet
- zu werden, wobei sich die Klebezone der erwähnten anderen
Fläche an eine Klebezone anschließt, die auf einer freien Kante der Zone vorgesehen ist, welche sich gegenüberliegend der Klappe mit bezug auf die zweite Falteachse befindet und zur Zusammenwirkung mit dieser nach der zweiten Faltung bestimmt ist.
Wie ersichtlich, wird auf diese Weise ein Umschlag erhalten, der nicht nur längs seiner vier Seiten geschlossen ist, sondern auch außerdem zwei entgegengesetzte Ränder aufweist, die unter der Form eines Umschlages des Papiers gebildet werden und nicht einfach flach gummierte
• t ♦ * t · ···<
Flächen, so daß er ohne Gefahr in einer automatischen Sortiermaschine behandelt werden kann. Ferner geschehen
die beiden Faltungen vor der Endklebephase der erwähnten Klappe, wobei die beim Falten gegebenenfalls eingeschlossene Luft natürlich im wesentlichen entweichen kann,
obwohl bestimmte zusätzliche Anordnungen für diesen Zweck vorgesehen werden können.
Darüber hinaus ist auf den Bögen mindestens eine Linie geringeren Widerstands vorgesehen für den Zweck des öff-)
nens des Umschlags, wenn der letztere seinem Bestimmungsort zugeführt worden ist, und die Erfindung ist auch auf
eine für diesen Zweck bevorzugte und besonders bequeme Herstellungsweise gerichtet.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Hüllenelements ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von zwei bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der einen Fläche eines Bogens, die hier und im Folgenden als Vorderseite be-Λ
zeichnet wird;
Fig. 2 eine Draufsicht der anderen Fläche des Bogens, die im Folgenden als Rückseite bezeichnet wird;
Papierbahn, in welcher die Hüllenelemente nach Fig. 1 und 2 gebildet werden;
Fig. 4 eine Draufsicht der einen Fläche des Bogens, die als Vorderseite bezeichnet wird;
Fig. 5 eine Draufsicht der anderen Fläche» die als
Rückseite bezeichnet wird;
Fig. 6 eine Draufsicht des Umschlags, der nach einer
ersten Faltung ausgehend von Fig. 5 erhalten wird?
Fig. 7 eine Draufsicht des Umschlags, der nach der zweiten
Faltung, ausgehend von Fig. 6 und vor dem Verkleben der Klappe erhalten wird.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Bogen besitzt zwei Faltelinien x-x' und y-y', welche vier entsprechende Zonen
A, A1; B, B'; C, C; D, D' begrenzen. Die Zonen A, B, C, D
befinden sich auf der als Vorderseite bezeichneten Seite des Bogens, die Zonen A1, B1, C, D' auf der als Rückseite
bezeichneten Seite. Die Zone A, A1 weist seitlich eine Klappe 1 auf, die auf der Vorderseite mit einer Klebezone
la versehen ist, die sich an eine Klebezone 2 anschließt, welche in der Nähe der freien Längskante der Zonen A', B1
vorgesehen ist. Auf der Vorderseite des Bogens ist auf den Flächen C, D in der Nähe der Achse x-x1 eine Klebezone
3 vorgesehen, die sich hier auf eine Nachbarzone 1b der ν Klappe verlängert, welche an eine Klebezone 4 anschließt,
die in der Nähe der freien Querkante der Zone B vorgesehen ist und eine Gummierungsunterbrechung in der Zone 4a aufweist.
Im Besonderen bildet der Teil D, C, D1, C hier den Träger des jeweiligen Schriftverkehrs (Rechnungen, Werbung,
Nachrichten usw;), den man mit dem durch die Faltung des Bogens gebildeten Hüllenelement versehen will, von dem
mindestens einer der Teile A und B als Träger der Anschrift des Empfängers dient, während der andere vor allem dazu
dienen kann, die Art und Weise des OffnungsVorgangs anzuzeigen.
» c ca
Das Formen des Hüllenelements geschieht dann durch Falten von D'f C auf λ1, B' um die Achse der Linien x-x* durch
die Faltung von B, C, auf A, D um die Achse y-y1 was zur
Folge hat, daß die Klebezonenhälften 2 und 3 einander gegenüberliegend kommen, worauf die Klappe 1 auf die Zone B
zurückgebogen wird, damit die jeweiligen Klebezonen la und 4 einander gegenüberliegend kommen. Beim endgültigen Verkleben durch Druck läßt die nicht gummierte Zone 4a noch
Restluft der Faltung austreten, wodurch schädliche Aufbauchungen und sogar spätere Risse vermieden werden, und
(^ ι sie kann sogar als Ausgangsstelle zum öffnen in dem Falle
dienen, in welchem eine Zone zum schnellen öffnen vorgesehen
ist, die in Fig· 1 durch zwei strichpunktierte Linien, die zur Achse x, x' parallel sind, gekennzeichnet sind, um
eine Aufreißzone zu begrenzen. Man kann auch, wie in Fig. dargestellt, eine Linie geringeren Widerstandes vorsehen,
die durch Perforationen gebildet wird, welche mit strichpunktierten Linien am Unfeng des Umschlages und in der Nähe
der Achse x, x* dargestellt sind.
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann das erfindungsgemäße Hüllenelement in Aufeinanderfolge aus einer Papierbahn mit perx forierten Rändern hergestellt werden, die aus einer Zufuhr
walze austritt und einer an sich bekannten Apparatur zugeführt wird, welche die verschiedenen Schnitte und Faltungen ausführt, die das erfindungsgemäße Hüllenelement ergeben, welches in weiteren Stufen bedruckt und dann mit
Hilfe geeigneter Maschinen gefaltet werden kann.
Die AusfUhrungsform nach Fig. 4 bis 7 besitzt Zonen und
Achsen, die denjenigen von Fig. 1 und 2 identisch sind, und analoge Teile, die mit 5für die Klappe und mit 5a, 6,
7, 8 für die Klebezonen bezeichnet sind. Dieser Bogen besitzt außerdem zwei Linien 9, 10 von geringerer Festigkeit, welche durch eine Vorstanzung erhalten und durch
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gestrichelte Linien dargestellt sind und sich symmetrisch
auf beiden Seiten der Achse x, x1 erstrecken, mit der
Ausnahme^ daß die Linie 9, welche die Zonen A, A* und
B, B* begrenzt, in zwei Zwischenzonen ihrer Länge symmetrisch
mit bezug auf die Achse y, y' eine Vorstanzung 9a, 9b in Form von Halbkreisen aufweist, welche in die Zonen A, A*
und B, B* eingreifen. Der Abstand der Linien 9, 10 mit bezug auf die Achse x, x' ist größer als die Breite der
Klebezone 7.
. , Die Formung des Hüllenelements geschieht daher ausgehend
von dem Zustand der Fig. 5 durch Faltung nach der Achse
x, x1, wodurch die Zonen D', C gegenüberliegend den Zonen
A1, B* gebracht werden, wie in Fig. 6 dargestellt. Wie
ersichtlich, überlagern sich dann die Zonen D, D* und C,
C den Zonen A, B, wobei die Klebezone 6 freigelassen wird; während die Klebezone 7 längs des entgegengesetzten parallelen Randes des Elements erscheint. Sodann wird ausgehend von dem Zustand der Fig. 6 eine zweite Faltung nach
der Achse y, y* durchgeführt, wodurch die Zone C gegenüberliegend der Zone D gebracht wird, wie in Fig. 4 dargestellt,
während die Klebezonen 6 und 7 dazu gebracht werden, Fläche
an Fläche sich halbzonig zu verkleben, und die Klebezone
{-'
kommt in die Nähe der Klebezone 5a der Klappe 5. Es braucht
nur mehr die Klappe 5 nach ihrer Faltelinie 5b auf die Klebezone 8 gefaltet zu werden, um die Schließverklebung
des Umschlages zu vollenden, wobei die gegebenenfalls eingeschlossene Luft vor der erwähnten letzten Faltung
leicht hatte entweichen können. Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß das Hüllenelement gleichzeitig längs der
Seiten geschlossen wird, die den Klebebahnen 6, 7 (oder 2, 3 der Fig. 1 und 2) entsprechen, sondern auch gleichzeitig unter der Form eines Umschlages zur Schließung auf
der Seite der Achse y, y1, was den Vorteil bringt, daß
das Hüllenelement ohne Gefahr in der automatischen Sortier-
- 10 -
maschine gefördert werden kann infolge des Umstandes, daß es an seinen vorderen und hinteren Transporträndern
(unabhängig davon, welcher zuerst ankommt) eine Falte aufweist, die nicht ungewollt aufgeht, wie es bei zwei oder
mehreren flach verklebten Flächen nach den entsprechenden Rändern der Fall sein kann.
Ferner kann im Falle der Fig. 4 bis 7 das öffnen des
Umschlages leicht in der Heise durchgeführt werden, daß sein gelochter Rand, der durch die Linie 9 mit den HaIb-) kreisen 9a, 9b angezeigt ist, ausgehend von dem einen
Ende zum anderen durchgerissen wird, wobei, wie ersichtlich, gleichzeitig ein Reissen nach der geraden Linie 10
stattfindet, wodurch von seinem Hüllenteil (Zone Ά, B, A',
B') der Inhalt des Umschlags (Zone D, C, D1, C) getrennt
wird, welch letzterer in der durchgerissenen Zone der Halbkreise 9a, 9b erscheint und daher leicht erfaßt werden
kann, um herausgezogen zu werden.
Hierbei ist zu erwähnen, daß die Xlebezonen voll bei der Formung des Bogens aifgebracht werden können, wenn dieser
dazu bestimmt ist, nur mit Faltemaschinen zur Bildung des ν Hüllenelements oder Umschlages nach seiner Bedruckung
behandelt zu werden, jedoch kann der Bogen auch nicht mit Klebezonen bei seiner Bildung versehen werden, wenn er
dazu bestimmt ist, durch Falte- und Gummierungsmaschinen behandelt zu werden, die dann die Klebezonen, wie angegeben, deponieren, um das gleiche Ergebnis, wie dargelegt, zu erzielen. Ein solches Hüllenelement kann natürlich auch als endloses Band hergestellt werden, wie vorangehend dargelegt.
Claims (4)
1. Hüllenelement zur Verwendung für den Briefverkehr, das
aus einem Bogen erhalten wird, auf dem Faltelinien vorgesehen sind, die im wesentlichen den Längs- und
Quersymmetrieachsen des Bogens entsprechen, um vier Zonen mit im wesentlichen gleichem Flächeninhalt zu
erhalten, die dazu bestimmt sind, einander gegenüberliegend zu kommen, wenn sie endgültig gefaltet und
an bestimmten ihrer Ränder gummiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Seiten des Bogens mit einer
Klappe (1, 5) versehen ist, die an einer Kante einer der Zonen (A, A1) des Bogens angelenkt ist, welche Klappe
auf einer ihrer* Flächen mit einer kontinuierlichen Klebezone (la, 5a) versehen ist, die sich an eine andere
Klebezone (2, 6) anschließt, welche auf der gleichen Fläche des Bogens in der Nähe der anderen freien Kante
der Fläche (A1) der Zone vorgesehen ist, welche mit der
Klappe versehen ist, und sich über die ganze freie Kante der Fläche (B') der benachbarten Zone erstreckt, während
a ·
auf der anderen Fläche des Bogens eine Klebezone (3, 7)
vorgesehen ist, die sich in der Nähe und auf der einen
Seite der Achse der ersten Faltung (x, x1) erstreckt, die
zur Klappe senkrecht ist, auf den jeweiligen Flächen (D, C) der Zonen, die dazu bestimmt sind, zuerst am Rand der
erwähnten beiden ersten Klebezonen {la, 2-5a, 6) gefaltet zu werden, wobei sich die Klebezone (3, 7) der erwähnten
anderen Fläche an eine Klebezone (4, 8) anschließt, die auf einer freien Kante der Zone (B) vorgesehen ist, welche
sich gegenüberliegend der Klappe mit bezug auf die zweite Falteachse (y, y1) befindet und zur Zusammenwirkung mit
dieser nach der zweiten Faltung bestimmt ist.
2. Httlleneleroent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebezone (4), die entgegengesetzt der Klappe (1) angeordnet ist; eine Unterbrechung aufweist, die eine
neutrale Zone (4a) bildet, welche zur Ableitung der Restluft beim endgültigen Falten des Bogens dient.
3. Hüllenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Linie von geringerem Widerstand, beispielsweise von Perforationen, auf dem Bogen
für den Zweck des späteren öffnens des Umschlags vorgesehen 1st,
4. Hüllenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Linien (9, 10) geringeren Widerstandes, die symmetrisch zu beiden Seiten
der ersten Falteachse (x, x') in einem Abstand von dieser vorgesehen sind, der größer ist als die Breite der Klebezone (7), die sich in ihrar Nähe erstreckt, wobei diejenige
(9) der beiden Linien, die sich auf der gleichen Seite
wie die Klappe (5) mit Bezug auf die erwähnte erste Falteachse (χ, χ1) erstreckt, in zwei Zwischenzonen ihrer Länge,
symmetrisch mit Bezug auf die zweite Palteachse (y, y'), einen halbkreisförmigen Teil (9a, 9b) aufweist, der dazu
bestimmt ist, nach dem Aufreissen des Hüllenelementes nach
dieser apparenten Linie zu ermöglichen, aus diesem den inneren Teil oder Inhalt zu erfassen, der sich von dem
äußeren Teil des bei diesem Vorgang gefalteten Elements getrennt befindet. 10
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