DE619773C - Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen und Apparate, bei dem die Buerste im Buerstenfuehrungskasten im Reibungssitz gehalten wird - Google Patents
Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen und Apparate, bei dem die Buerste im Buerstenfuehrungskasten im Reibungssitz gehalten wirdInfo
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- DE619773C DE619773C DES104902D DES0104902D DE619773C DE 619773 C DE619773 C DE 619773C DE S104902 D DES104902 D DE S104902D DE S0104902 D DES0104902 D DE S0104902D DE 619773 C DE619773 C DE 619773C
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/38—Brush holders
- H01R39/381—Brush holders characterised by the application of pressure to brush
Landscapes
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. OKTOBER 1935
7. OKTOBER 1935
.REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
' KLASSE 21 (I1 GRUPPE 66'
; S 10490,2 VIIIbl2id1
Patentiert im Deutschen Reiche vom S-Juni 1932 ab
Bei Bürstenhaltern^für elektrische Maschinen
und Apparate ist es im allgemeinen wichtig, daß auch bei längerem Betrieb kein Spiel
der Bürste in der Umfangsrichtung eintritt. Um dies zu erreichen, ist vorgeschlagen worden,
eine Wand des Bürstenführungskastens federnd gegen die Bürste zu drücken. Bei den
bekannten Einrichtungen dieser Art tritt aber bei der Nachstellung der Bürste in dem fest
angeordneten Führungskasten; eine große Reibung
ein, so daß eine starke Abnutzung der
Bürste an ihren Seitenflächen erfolgt und der
,. Druck der Bürste auf den Kommutator durch
den Reibungswiderstand beeinträchtigt wird.
Die Erfindung betrifft einen Bürstenhalter, bei dem diese Nachteile .vermieden werden.
Bei dem Halter gemäß der Erfindung wird die Bürste zwar auch in ihrem Führungskasten
mittels einer seitlichen Anpreßvorrichtang im Reibungssitz g'ehalten; hierbei führt
aber der Bürstenführungskasten die betriebsmäßigen Schwingungen gemeinsam mit der
Bürste aus, und jedesmal, wenn er sich infolge der Abnutzung der Bürste der Schleiffläche
um ein. bestimmtes Maß genähert hat, wird
er durch eine von einem Schnapp werk freigegebene Kraft, die die Reibungskraft zwischen
der Bürste und dem Bürstenführungs-, kasten überwindet, auf einen bestimmten Abstand
von der Schleiffläche wieder zurückge- : stellt. Es bleibt also zwischen dem Bürstenführungskasten
und der Schleiffläche der Bürste ein begrenzter mittlerer Abstand gewahrt, und die Bedingungen für die Anpressung
bleiben im wesentlichen über die ganze Lebensdauer der Bürste unverändert aufrechterhalten.
.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Eig. ι dargestellt. Mit 1 ist der fest an
der Maschine gelagerte Teil des Bürstenhalters bezeichnet, an dem über zwei Blattfedern
2 und 3 der Bürstenführungskasten 4 federnd abgestützt ist. Die Kohle 5 wird
durch eine Wand 6 des Führungskastens 4, die ihrerseits unter der Einwirkung einer
Feder 7 steht, in dem Führungskasten nur so
weit festgeklemmt, daß dieser und die Kohle die betriebsmäßigen Schwingungen gemeinsam
ausführen. Zur Nachstellung der Kohle ist eine Zügfeder S vorgesehen, die über einen
Anpreßhebel 9 und einen Stempel 10 in bekannter Weise auf die Kohle einwirkt. Der
Hebel 9 steht in an sich bekannter Weise durch eine Verzahnung mit einem Sperrad 11
in Eingriff, das mit einem an dem Teil 1 des
Bürstenhalters starr befestigten Zahn 12 zusammenarbeitet. Der Anpreßdruck kann hierbei
entweder durch Vorspannung der Blattfedern 2 und 3 oder durch eine diagonal in
dem von dem Halter gebildeten Gelenkviereck angeordnete Zugfeder 13 ausgeübt werden.
Sobald die radiale Abnutzung der Bürste so weit fortgeschritten ist und die Bürste samt
dem Bürstenführungskasten sich der Schleif -
Claims (1)
- fläche so weit genähert hat, daß das Sperrrad, dessen Stellung gegenüber dem festen Teil des Halters von -der-des -Bürstenführungskasten abhängt, mit dem Zahn 12 außer" Eingriff kommt, erhält das Sperrad unter Wirkung der Feder 8 das Bestreben, im Uhrzeigersinne auszuweichen und den Anpreßhebel 9 entgegen'dem Uhrzeigersinn zu drehen. Da jedoch die Bürste einer solchen Drehung des Anpreßhebels im Wege ist, äußert sich diese Bewegung in einer Nachstellung bzw. Ver-. Schiebung des Bürstenführungskastens nach oben unter Überwindung der Reibung an der Wand 4, wodurch das Sperrad mit dem Zahn 12 wieder in Eingriff kommt. Dasselbe Spiel Wiederholt sich, sobald die Abnutzung wieder um eyien entsprechenden Wert fortgeschritten ist.Ein Äusführungsbeispiel, bei dem die Bauao höhe erheblich geringer gehalten ist, ist in - Fig. 2 dargestellt. Dieses unterscheidet sich von dem vorgenannten Ausführungsbeispiel im wesentlichen mir dadurch, daß der aus Anpreßhebel und Sperrad gebildete Teil nach unten, also in das Gelenkviereck hineinverlegt ist.Weitere Ausführungsbeispiele^ bei denen die Zahnradübersetzung wegfällt, sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Anpreßhebel 9 als doppelarmiger Hebel ausgebildet, wobei der zweite Hebelarm 91 als Sperradsegment ■ ausgebildet ist. Die Feder 8 arbeitet hierbei als Druckfeder. Ferner fällt liier die Achse, um die-der Bürstenführungskasten beweglich ist, mit der Achse, in der die Nachstelleinrichtung (der Anpreßhebel 9 nebst dem Sperrradsegment 91) gelenkig gelagert ist, zusarn-,_ nien. Damit auch hierbei bei einer bestimmten Abnutzung der Bürste "das Sperradsegment gelöst werden kann, ist an einem fest , mit dem Bürstenführungskasten 4 verbundenen Arm 41 eine Klinke'42 drehbar gelagert, die mit dem Sperradsegment zusammenarbeitet. Die Klinke wird hierbei mittels einer . schrägen Fläche durch eine an den festen Teil des Bürstenhalters 1 angesetzte Nase gesteuert, so daß für den Nachstellvorgang die Klinke außer Eingriff mit dem Zahnkranz des Sperradsegmentes gebracht wird.Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich hiervon dadurch, .daß an Stelle der Verzahnung eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, die gewissermaßen ein Sperrad mit unendlich kleiner Zahnteilung enthält.- Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann an Stelle der Schwingbewegung (Fig. 3 und 4) des Bürstenführungskastens eine andere Bewegungsart und an Stelle der in den Fig. 1 und 2 gezeichneten Parallelführung eine andere Führungsart erfolgen. So kann der Bürstenführungskasten beispielsweise in einer weiteren Führung unmittelbar verschiebbar sein, wobei sich durch die Reibung von Metall auf Metall erheblich günstigere Abnutzungsverhältnisse ergeben.In vielen Fällen wird es hierbei von Vorteil sein, die Eigenschwingungszahl des schwingenden Systems des Bürstenführungskastens sehr hoch zu wählen, damit sich die Bürste, an den Kollektor auch bei verhältnismäßig kleinen Unregelmäßigkeiten gut anschmiegen kann, so daß keinerlei Funkenbildung auftritt,Patentanserüche:i. Bürstenhalter für elektrische Maschinen und Apparate, bei dem die Bürste in einem Bürstenführungskasten mittels einer seitlichen Anpreßvorrichtung im Reibungssitz gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der infolge der Abnutzung der Bürste sich der Schleiffläche nähernde Bürstenführungskasten von Zeit zu Zeit durch eine von einem Schnapp werk freigegebene Kraft, die die Reibungskraft zwischen der Bürste und dem Bürsten-• führungskasten überwindet, auf einen bestimmten Abstand von der Schleiffläche zurückgestellt wird.■2.- Bürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnappwerk ein Sperrad enthält, das für' das Zurückstellen des Bürstenführungskastens vorübergehend gelöst wird. -; 3. Bürstenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß^ das Sperrad mit dem das Zurückstellen des Bürstenführungskastens ermöglichenden Anpreßhebel für die Bürste durch ein Getriebe verbunden ist.4. Bürstenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstell-■" einrichtung und der Bürstenführungs- -kasten gleichachsig gelagert sind und die Fredgabe des Sperrades durch eine Klinke erfolgt, die vorübergehend außer Eingriff · mit dem Sperrad gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104902D DE619773C (de) | 1932-06-05 | 1932-06-05 | Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen und Apparate, bei dem die Buerste im Buerstenfuehrungskasten im Reibungssitz gehalten wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104902D DE619773C (de) | 1932-06-05 | 1932-06-05 | Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen und Apparate, bei dem die Buerste im Buerstenfuehrungskasten im Reibungssitz gehalten wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619773C true DE619773C (de) | 1935-10-07 |
Family
ID=7526186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES104902D Expired DE619773C (de) | 1932-06-05 | 1932-06-05 | Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen und Apparate, bei dem die Buerste im Buerstenfuehrungskasten im Reibungssitz gehalten wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619773C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013220263A1 (de) * | 2013-10-08 | 2014-09-04 | Siemens Aktiengesellschaft | Schleifkontaktvorrichtung mit einer Parallelschwinge und Computertomografieanlage mit einer Schleifkontaktvorrichtung |
-
1932
- 1932-06-05 DE DES104902D patent/DE619773C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013220263A1 (de) * | 2013-10-08 | 2014-09-04 | Siemens Aktiengesellschaft | Schleifkontaktvorrichtung mit einer Parallelschwinge und Computertomografieanlage mit einer Schleifkontaktvorrichtung |
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