DE61961C - Entschweflungsverfahren für vulkanisertes Gummi, Guttapercha und dergleichen - Google Patents

Entschweflungsverfahren für vulkanisertes Gummi, Guttapercha und dergleichen

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DE61961C
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DE
Germany
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percha
gutta
rubber
vulcanized rubber
desulfurization process
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Expired
Application number
DENDAT61961D
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A. F. B. GOMESS in London W. 24a Alfred j Place West South, Kensington
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/16Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with inorganic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher konnte vulkanisirtes Gummi (Kautschuk) u. dergl. nicht wieder vulkanisirt werden, man mufste sich vielmehr begnügen, es wieder im Gemisch mit frischem Gummi zu verwenden, nachdem man es vermählen hatte, jedoch ist die aus diesem Gemisch hergestellte Waare nur von geringer Güle.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, vulkanisirtes Gummi (bezw. Kautschuk u. dergl.) zu entvulkanisiren, und zwar so, dafs es seine Weichheit, Plasticität und ursprüngliche Elasticitä't wieder gewinnt und ohne Beifügung von frischem Gummi neuerdings verwendet werden kann, und dafs aus demselben hergestellte Artikel denen aus frischem, unvermischtem Gummi gleichen.
Das zu behandelnde vulkanisirte Material wird nach vorliegender Erfindung gemahlen oder sonstwie so zerkleinert, dafs die zu benutzenden Reagentien leicht auf alle Theile ihre Wirkung ausüben können.
Das gemahlene Gummi (Kautschuk u. dergl.) wird mit verdünnter Schwefelsäure angefeuchtet und in ein Gefäfs gebracht, welches Eisen (z. B. in Form von Spänen) enthält, welches ebenfalls mit verdünnter Schwefelsäure angefeuchtet ist.
Das zur Verwendung kommende Eisen mufs Kohlenstoff enthalten, kann also z. B. Gufseisen sein; je mehr Kohlenstoff in ihm enthalten ist, um so vortheilhafter ist es (nach Angabe des Patentinhabers) für vorliegendes Verfahren.
Man übergiefst nun das Gemisch von Gummi und Eisen mit so viel verdünnter Schwefelsäure, als genügt, um das gesammte Eisen in schwefelsaures Eisen überzuführen. Das Gemisch überläfst man sich selbst, bis die Reaction sich vollzogen hat, etwa .eine oder zwei Stunden.
Man trennt nunmehr das Gummi von der Lösung, läfst es abtropfen und wäscht es, falls erforderlich, ein wenig. Hierauf kocht man dasselbe in einer kaustischen Alkalilösung von etwa 12 pCt.; die Stärke dieser Lösung kann jedoch innerhalb ziemlich weiter Grenzen variiren. Man kocht das Gummi so lange, bis die üblichen Proben zeigen, dafs ihm sämmtlicher ' Schwefel entzogen ist. Der gröfseren Billigkeit wegen kann man diesem Kochen ein Sieden mit einem Alkalicarbonat voraufgehen lassen; man kann dann später den Procentsatz an kaustischem Alkali niedriger bemessen. .
Man läfst alsdann die Lauge vom Gummi abfliefsen und wirft es, ehe es noch Zeit hat, zu erkalten, in kaltes Wasser, wodurch es zur schwammigen Masse wird.
Diese wird gründlich gewaschen und bei niedriger Temperatur im Dunkeln getrocknet, worauf man sie mit etwas Naphta besprengt oder den Dämpfen von Schwefelkohlenstoff aussetzt, obgleich dies nicht unbedingt nöthig ist.
Um nun das gewonnene Gummi zu verdichten, wird es entweder trocken auf 1200 (oder nur sehr wenige Grade darüber) erwärmt oder besser noch in einer Knetmaschine durchgeknetet, bis es homogen wird. Es wird darauf in dünnen Schichten ausgebreitet und erhärtet bald zu einem Material, welches dem ursprünglichen Gummi (bezw. Guttapercha) vollkommen gleichwerthig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Entschweflungsverfahren für vulkanisertes Gummi, Guttapercha und dergleichen zur Wiedergewinnung von vulkanisirbarer Gummisubstanz, gekennzeichnet durch die Behandlung des vulkanisirten Materials mit verdünnter Schwefelsäure in Gegenwart von kohlenstoffhaltigem Eisen, vor dem Kochen des Materials mit siedender alkalischer Lauge.
DENDAT61961D Entschweflungsverfahren für vulkanisertes Gummi, Guttapercha und dergleichen Expired DE61961C (de)

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