DE61920C - Fangkettenstuhl mit mehreren Nadelbarren und Abschlagschienen - Google Patents
Fangkettenstuhl mit mehreren Nadelbarren und AbschlagschienenInfo
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- DE61920C DE61920C DENDAT61920D DE61920DA DE61920C DE 61920 C DE61920 C DE 61920C DE NDAT61920 D DENDAT61920 D DE NDAT61920D DE 61920D A DE61920D A DE 61920DA DE 61920 C DE61920 C DE 61920C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Constructionen des Fangkettenstuhles werden die zwei Nadelbarren,
auf denen gewöhnlich die Zungennadeln sitzen, Von Tragarmen getragen, welche ihren selbstthätigen
Antrieb zur Auf- und Abwärtsbewegung von Excentern erhielten, die auf der unterhalb liegenden Excenterwelle befestigt
waren.
Die Nadelbarren waren daher, um auf den Tragarmen einen festen Stützpunkt zu finden,
aus Winkeleisen hergestellt oder auf Winkeleisen angeordnet, dergestalt, dafs der horizontal
liegende Schenkel des Winkeleisens auf den Tragarmen fest aüfruhte, während der verticale
Schenkel die Nadeln trug.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Nadelbarren von senkrecht stehenden Blechen ο
Und o1, Fig. ι und 3, gebildet, welche auf der
hohen Kante die Nadeln η in bekannter Weise tragen. Diese Nadelbarren werden auf folgende
Weise bethätigt.
• An den Seitenwänden des Fangkettenstuhles ist eine Führungsschiene v, Fig. 4 und 5, befestigt,
in welche die Stiftey fest eingeschraubt sind. Durch diese Stifte y wird die Nadelbarre
ο an der Führungsschiene ν in der Weise festgehalten, dafs diese Stifte durch die
senkrechten Schlitze t der Nadelbarre 0 hindurchgreifen und an der Innenseite der Nadelbarre
mit Kopfschrauben angeschraubt sind. Die Stiftey haben in den Schlitzen t enge Führung, so
dafs die Nadelbarre ο an diesen Stiften y in senkrechter Richtung auf- und niedergleiten
kann (Fig. 4, 5 und 3). Vor der Führungsschiene ν bewegt sich an dieser entlang die
Transportschiene s. In der Transportschiene s sind die Stifte χ fest eingeschraubt. Diese
Stifte χ greifen durch die horizontalen Schlitze w
der Führungsschiene ν hindurch und sind an der Innenseite der Nadelbarre mit Kopfschrauben
angeschraubt. Die Stifte χ haben in den schrägen Schlitzen r der Nadelbarre ο enge
Führung (Fig. 4, 5 und 3). Wird nun die Transportschiene 5 in der Pfeilrichtung ^1 verschoben
(Fig. 3), so drängen ihre Stifte χ in den schrägen Führungsschlitzen w die Nadelbarre
0 hoch und nehmen sie mit in die Höhe; geht die Transportschiene in der Pfeilrichtung \l zurück, so drängen ihre Stifte χ in
den schrägen Führungsspitzen n> die Nadelbarre
0 wieder nach unten.
Die schrägen Schlitze r allein würden nur ein schräges Hoch- und Niedergehen der Nadelbarre
bewirken können. Diese schräge Art der Auf- und Abwärtsbewegung der Nadelbarre wäre nun zwar bei der Arbeit des
flachen Kettenstuhles nicht hinderlich, ist aber unbenutzbar für den Fangkettenstuhl, da bei
diesem die auf der Nadelbarre sitzenden Nadeln η sich bei schrägem Gang gegep die gefrästen
senkrechten Nuthungen des Abschlagbleches b drängen würden.
Um dies zu vermeiden, sind bei der vorliegenden Construction noch die oben erwähnten
senkrechten Führungsschlitze t angebracht worden. Während durch die schrägen
Führungen r die Nadelbarre ο herauf- und herunterbewegt wird, halten die in den senkrechten Schlitzen, t gleitenden Stifte y die
Nadelbarre in der senkrechten Richtung fest und verhindern deren seitliches Ausweichen;
die Nadeln η gleiten daher frei in den Nuthungen
des Abschlagbleches b auf und nieder, ohne sich an denselben zu stofsen.
Die Transportschiene s wird durch Hebel a
mittelst der unrunden Musterscheibe c, Fig. 3, hin- und hergeschoben. Hebel und Scheibe
kann man selbstverständlich in beliebiger Art anbringen, auch auf die bei Fangkettenstühlen
übliche Art der Mustertrommel mit Kettengliedern, wobei man die Transportschiene s
direct von der Mustertrommel aus verschieben würde, anstatt indirect durch Hebelwirkung.
Wird die Transportschiene s durch die Scheibe c nach rechts gezogen, so steigt die
Nadelbarre o. Dagegen wird die Feder d die Transportschiene wieder nach links ziehen, sobald
dies die Form der Musterscheibe gestattet, und dementsprechend geht die Nadelbarre wieder
herunter (Fig. 3).
Die Stelzen oder Tragstangen, welche früher die Nadelbarren trugen, und die Excenter,
welche die Stelzen führten, fallen also vollständig fort (Fig. 1).
Bei der vorstehend beschriebenen Construction sind sowohl die senkrechten als die
schrägen Führungen, welche den Gang der Nadelbarren regeln, in Form von Schlitzen in
der Nadelbarre angeordnet. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dafs man diese Führungen
nicht auch auf der Nadelbarre befestigen, z. B. anschrauben kann. Ebenso könnte man auch sowohl die schrägen als die
geraden Führungen oder auch nur eine von beiden Arten an den beiden äufseren Enden
der Nadelbarre anbringen und dann im übrigen den Antrieb, genau wie oben beschrieben, von
dem an einer Seite liegenden Mustergetriebe mittelst einer über den ganzen Fangkettenstuhl
reichenden Transportschiene geben oder auch von zwei an beiden Seiten des Fangkettenstuhles
anzubringenden,, entgegengesetzt wirkenden Mustergetrieben vermittelst ganz, kurzer
Transportschubstangen.
Immer bleibt aber das Princip dasselbe, dafs den Nadelbarren die neue Bewegungsart von
seitlichen Mustergetrieben gegeben wird, durch das Zusammenwirken der senkrechten und
schrägen Führungen. Der Vortheil dieser neuen Bewegungsart der Nadelbarren ist der,
dafs man nicht ' gezwungen ist, wie bisher, nur fortwährend zwischen dem tiefsten und
höchsten Standpunkt der Nadelbarre zu wechseln, sondern dafs man den Gang der Nadelbarre
ganz nach Bedürfnifs. durch die Form der Musterscheibe regeln kann.
Ferner gestattet die neue Anordnung der Nadelbarren, dafs nicht nur wie bisher eine,
sondern mehrere Nadelbarren sowohl an der
Vorderfront, als auch an der Rückseite des Fängkettenstuhles angebracht werden können
und jede ihre besondere Abschlagschiene erhält.
Soll dies geschehen, so wird die innere
Nadelbarre ο, Fig. 2, 5 und 7, aus einem
breiteren Blech hergestellt und die Führungsschiene ν (an welcher die Transportschiene etc.
befestigt sind) so tief unten an der Nadelbarre angeordnet (Fig. 5 und 7), dafs oberhalb der
Schiene noch Raum genug verbleibt, um dicht vor der Nadelbarre 0 eine zweite Nadelbarre o2
anzubringen, deren Führungsschiene v2 ebenfalls,
wie oben beschrieben, an den Seitengestellen des Fangkettenstuhles befestigt ist.
Durch eine an dieser Führungsschiene v2 befestigte Transportschiene s2, Fig. 6 und 7, wird
der Nadelbarre o2 ganz in derselben Weise, wie oben beschrieben, vermittelst der in den
Schlitzen t2 n>2 und r2 beweglichen Stifte x2
und y2 von einer Musterscheibe aus der Antrieb und die selbstthätige Bewegung mitgetheilt.
Werden auf diese Weise an der Vorderseite und Rückfront mehrere Nadelbarren angeordnet,
wie in Fig. 2, vorn zwei Nadelbarren o1 und o3 und hinten zwei Nadelbarren
0 und o2, so hat jede Nadelbarre je nach der Form ihrer Musterscheibe ihren eigenen
unabhängigen Gang.
Da man nun im Stande ist, ganz nach Belieben eine oder die andere der Nadelbarren
in und aufser Thätigkeit zu setzen, so ist es möglich, mit dem vorliegenden neuen Stuhl in
freiester Wahl hohe und niedrige Waare zu erzeugen, was bisher in dieser Weise nicht
möglich war. Es ist ja natürlich, dafs Waare, welche theils an den Nadeln w, Fig. 6, theils
an den Nadeln n2 nach einer Seite hin oder, wie Fig. 2 zeigt, in einzelnen Maschenpartien
an allen vier Nadelreihen η υ} η2 und η3 gearbeitet
wird, wesentlich andere Maschenlagen erhalten mufs, als wenn nur wie gewöhnlich
Rechts- und Rechtswaare an den bekannten zwei Reihen «ti1, Fig. 1, gearbeitet wird; sie
wird niedrige und hohe Stellen in beliebigem Wechsel zeigen, je nachdem man abwechselnd
Nadeln in η neben solchen in n2 u. s. w. anbringt.
Da der Stuhl auch auf der einen Seite nur eine und auf der anderen zwei Nadelbarren
enthalten kann, so ist nicht ausgeschlossen, dafs man nicht auch Nadelbarren alten und
neuen Systems zu gleicher Zeit verwenden könnte, z. B. vorn zum Arbeiten des Untergrundes
der Waare eine Nadelbarre alten Systems auf Stelzen und hinten eine oder zwei
Nadelbarren des neuen Systems zur Erzeugung des. Musters.
Man kann auch auf derselben Seite des Fangkettenstuhles eine Nadelbarre alten und
eine neuen Systems zusammen arbeiten lassen, wenn dies für die Herstellung des betreffenden
Musters bequemer ist.
Aufser den oben beschriebenen neuen Einrichtungen hat der Fangkettenstuhl nur die bereits
bekannten Stücke. Die Kettenmaschinen m1
und w2 mit ihren Lochnadeln schwingen über
den Nadelbarren η2 η η1 und η3 hin und her
in einem so grofsen Bogen, dafs sie auch noch über die Nadeln n2 und n3 hinwegreichen; sie
werden in ihrer Längsrichtung durch bekannte Getriebe verschoben, wie in jedem Kettenstuhl,
und legen ihre Fäden in bekannter Weise auf die Stuhlnadeln.
Ebenso sind die Kettenbäume und der Waarenabzug in bekannter Weise angeordnet.
Selbstverständlich tragen auch bei dem neuen Fangkettenstuhl die Nadelbarren je nach Bedarf
Zungennadeln, glatte Plüschstifte oder Schneidenadeln. " . '
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Fangkettenstuhl, in welchem zum Zwecke der Herstellung neuartiger Muster die Nadelbarren, welche aus geradlinigen Blechen hergestellt sind, ihren Antrieb der Auf- und Abwärtsbewegung von seitlich angebrachten Mustergetrieben aus durch schröge Führungen erhalten, während gleichzeitig senkrechte Führungen sie in der senkrechten Richtung führen, dergestalt, dafs infolge der geradlinigen Form der schmalen Nadelbarrenbleche der Fangkettenstuhl auch mit mehr als einer Nadelbarre sowohl an der Vorderseite als an der Rückseite arbeiten kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61920C true DE61920C (de) |
Family
ID=335945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61920D Expired - Lifetime DE61920C (de) | Fangkettenstuhl mit mehreren Nadelbarren und Abschlagschienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61920C (de) |
-
0
- DE DENDAT61920D patent/DE61920C/de not_active Expired - Lifetime
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