DE618740C - Einrichtung zum Herstellen von Schwel- oder Mitteltemperaturkoks in vorhandenen Koksoefen - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von Schwel- oder Mitteltemperaturkoks in vorhandenen KoksoefenInfo
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- DE618740C DE618740C DEST52129D DEST052129D DE618740C DE 618740 C DE618740 C DE 618740C DE ST52129 D DEST52129 D DE ST52129D DE ST052129 D DEST052129 D DE ST052129D DE 618740 C DE618740 C DE 618740C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B37/00—Mechanical treatments of coal charges in the oven
- C10B37/06—Forming holes in charges
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Einrichtung zum Herstellen von Schwel- oder Mitteltemperaturkoks in vorhandenen Koksöfen Es ist bekannt, in .Koksofenkammern waagerechte, durch Strahlung beheizte Schwelretorten zur Verschwelung von Steinkohle anzuordnen. Es ist ebenso bekannt, durch Einbau einer feuerfesten Steinauskleidung in die Ofenkammer einen größeren Temperaturabfall zwischen Heizzug undKammerwand zu erzeugen. Im Gegensatz hierzu soll die Tief- oder Mitteltemperaturverkokung von Steinkohle in vorhandenen Koksöfen gemäß der vorliegenden Erfindung bei niedrigen Heizzugtemperaturenvonbeispielsweise7oo°C durchgeführt werden, so daß auf Mittel zur Erhöhung des Temperaturabfalls innerhalb der gemauerten Steinwand zwischen Heizzug und Kammer verzichtet werden soll. Um jedoch bei diesen niedrigen Heizzugtemperaturen noch einen genügend schnellen Wärmeübergang zwischen Kammerwand und Kohlebeschickung zu erzeugen, wird erfindungsgemäß der Kammerraum quer zu seiner Längenerstreckung in eine Vielzahl von Strahlungsräumen aufgeteilt, zwischen denen die Brennstoffmasse mit geringerer Schichtdicke, als der vorhandenen Kammerbreite entspricht, verschwelt wird.
- An Hand zweier Ausführungsbeispiele sei die Einrichtung gemäß der Erfindung näher beschrieben. Die Abb. i und 3 der Zeichnung stellen senkrechte Längsschnitte durch liegende Koksofenkammern nach der Linie I-1 der Abb. 2 und 4 dar. Die Abb. a und 4 zeigen die Einrichtungen in grundrißlicher Darstellung nach dem waagerechten Schnitt II-II der Abb. i und 3.
- Die Unterteilung der Koksofenkammer i gemäß der Erfindung in eine Vielzahl von Strahlungsräumen wird nach der ersten Ausführungsform, wie sie in Abb. i und a dargestellt ist, dadurch bewerkstelligt, daß senkrechte eiserne Einbauten 5 von H-förmigem Querschnitt in geringem Abstand voneinander quer zur Längsrichtung der Kammer durch Öffnungen 7 der Ofendecke 3 eingesetzt werden. Das Einsetzen der Einbauten oder Hohlformen 5 kann beliebig in die leere oder gefüllte Ofenkammer erfolgen. Werden die Hohlformen in die bereits gefüllte Ofenkammer eingesetzt, so tritt eine erhebliche Verdichtung der Kammerbeschickung auf, was die Qualität des Schwelkokses erhöht und die Durchsatzleistung des Ofens vergrößert. Bei starktreibenden Kohlen wird man jedoch auf diese Art des Einsetzens verzichten, die Kohle also nachträglich in die Zwischenräume 4 von oben einfüllen. Diese Zwischenräume werden bei einer Kammerbreite von beispielsweise 450 mm mit einer Grundfläche von der Größe 200X450 mm vorgesehen. Durch die Wärmestrahlung innerhalb der Hohlform 5 und durch den um ein Vielfaches größerenWärmeübergang durch die eisernen Wandungen der Hohlform 5 wird die Verkokung bzw. Verschwelung der Kohlensäule in den Zwischenräumen 4, trotz Niedrighaltung der Temperatur in .den letzteren, gegenüber der normalen Verschwelung im Kammerofen um ein Vielfaches beschleunigt. Dadurch wird erreicht, daß ein Schwelkoks von gleichmäßigem Gefüge, d. h. ohne Strukturänderungen in den mittleren Teilen, entsteht.
- Eine andere Art der Schaffung von Strahlungsräumen zwischen den einzelnen Kohlekörpern zeigen die Abb. 3 und q., Danach werden die als rechteckige Hohlformen ausgebildeten Einbauten selber mit Kohle gefüllt und in die Ofenkammer auf einer Leiste 8 ruhend so eingehängt, daß die freien Zwischenräume zwischen ihnen die Strahlungsräume g bilden. Die Hohlformen 6 stellen also kleine eiserne Retorten dar, die zweckmäßig zur leichteren Entleerung nach oben konisch erweitert sind. Im Grundriß ist ihre Seitenlänge annähernd gleich der Breite der Ofenkammer, und ihre Seitenbreite bzw. die entsprechende Ausdehnung des Kohlekörpers kann gegenüber der Ausführungsform nach Abb. z und :2 wesentlich geringer, beispielsweise bis herab zu 8o mm gewählt werden. Bei schlechtbackenden Kohlen bzw. Kohlenmischungen wird hierfür zweckmäßig eine ganz geringe Schichtdicke der Schwelretortenbeschickung gewählt.
- Das Einsetzen der Hohlformen 5 oder 6 braucht nicht unbedingt von der Ofendecke aus zuggeschehen, sondern es kann auch von einer oder gleichzeitig beiden Seiten der Ofenkammer aus erfolgen. Wegen der Längskonizität der vorhandenen Koksöfen wird man jedoch zweckmäßig dabei 'so verfahren, daß beispielsweise an Stelle der abstützenden Leiste 8 eine Kette benutzt wird, an der die daran aufgehängten Retorten 6 von der Koksplatzseite aus in den Ofen eingeführt. und nach derselben Seite wieder herausgezogen werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Herstellen von Schwel- oder Mitteltemperaturkoks in vorhandenen Koksöfen, gekennzeichnet durch die Unterteilung des Kammerraums quer zu seiner waagerechten Längsrichtung mittels besonderer Einbauten in eine Vielzahl von Strahlungsräumen, zwischen denen die Brennstoffmasse in geringerer Schichtdicke, als der Kammerbreite entspricht, verschwelt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch senkrecht gestellte, die Kammerlichtweite ausfüllende Einbauten (S) von H-förmigem Querschnitt, die in geringen Abständen voneinander in der Kammerbeschickung angeordnet sind und zwischen denen die Kohle sich befindet.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch stehende eiserne Retorten von Rechteckquerschnitt, deren größere Seitenausdehnung annähernd gleich der Kaßnmerbreite ist und deren schmalere Seiten nur einen Teil der ersteren bilden, unter Belassung eines hinreichend großen Strahlungsraums zwischen je zwei Retorten. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten an einer Kette frei beweglich aufgehängt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST52129D DE618740C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Einrichtung zum Herstellen von Schwel- oder Mitteltemperaturkoks in vorhandenen Koksoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST52129D DE618740C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Einrichtung zum Herstellen von Schwel- oder Mitteltemperaturkoks in vorhandenen Koksoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618740C true DE618740C (de) | 1935-09-14 |
Family
ID=7466442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST52129D Expired DE618740C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Einrichtung zum Herstellen von Schwel- oder Mitteltemperaturkoks in vorhandenen Koksoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618740C (de) |
-
1934
- 1934-04-27 DE DEST52129D patent/DE618740C/de not_active Expired
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