DE713288C - Verfahren zur Pechverkokung - Google Patents

Verfahren zur Pechverkokung

Info

Publication number
DE713288C
DE713288C DEO24436D DEO0024436D DE713288C DE 713288 C DE713288 C DE 713288C DE O24436 D DEO24436 D DE O24436D DE O0024436 D DEO0024436 D DE O0024436D DE 713288 C DE713288 C DE 713288C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pitch
chamber
coking
temperature
pitch coking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO24436D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schumacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
Priority to DEO24436D priority Critical patent/DE713288C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE713288C publication Critical patent/DE713288C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Pechverkokung Die Pe-hverkokung in Ofenkammern, wie sie für die Hocchtemperaturverkokung von Steinkohle gebraucht werden, macht dadurch gewisse Schwierigkeiten, daß die Wandtemperaturen ziemlich hoch liegen. Die Wandtemperaturen müssen deswegen so hoch gewählt werden, weil erst bei Temperaturen von zooo ° und darüber die Entgasung des Pechkokses möglichst weit fortgeschritten ist. Wenn das zunächst fest eingefüllte Pech unter der Einwirkung der Hitze der Kammerwände zum Schmelzen kommt, so entsteht in dem Augenblick, in dem die flüssige Masse die Destillationstemperatur, bei der der Teer vom Pech abdestilliert wurde, überschreitet, eine sehr lebhafte Destillation, die sich' in einem explosionsartigen Schäumen und Kochen der Masse äußert und einen ordnungsgemäßen Betrieb nur schwer ermöglicht. Die Übelstände sind, wie sich gezeigt hat, um so größer, je niedriger der FErweichungspunkt des Peches ist. Die bisher angegebenen und zum Teil auch verwendeten Maßnahmen, diese Übelstände zu vermeiden, nämlich die Verkokung in flachen, wannenförmigen Ofen und das stufenweise Einfüllen des Pechs derart, daß das in der Kammer vorhandene Pech sch an erstarrt, während noch weiteres Pech eingefüllt wird, sind im Betriebe sehr umständlich und teuer und erfordern auch hohe Anlagekosten. So ist z. B.- ein Verfahren zur P( chverkokung in einem zonenweise mit verschiedenen Temperaturen außenbeheizten senkrechten Öfen bekannt, in dem metallene Schaumbrecher eingebaut sind und der absatzweise derart betrieben wird, daß unmittelbar nach dem Aufschäumen des flüssig gewordenen Pechs eine Lage von Magerungsmitteln eingefüllt wird, die ein Herabfallen der nächsten Pecheinfüllung in die Risse und Spalten der Barunterliegenden, bereits erstarrenden Pechkoksschiebt verhindern soll. Eine solche mit Magerungsmittelzusatz arbeitende, das Aufschäumen nicht verhindernde Arbeitsweise ist schon deswegen ungeeignet, weil die erstarrende schaumige Oberfläche der Ofenfüllung keineswegs eben ist, sondern eine an den Wänden des Ofens hochgezogene, in der Ofenmitte vertiefte Wanne bildet. Außerdem scheitert der Zusatz von Magerungsmitteln oft daran, daß geeignete-Magerungsstoffe sich in wirtschaftlicher Weise nicht beschaffen lassen, daß ihre gründliche Mischung mit dem festen Pech Schwierigkeiten bereitet oder daß sie trotz guter Durcl:-mischung sich nicht homogen im fertigen Keks verteilen. Auch eine an sich wünschenswerte Steigerung des Erweichungspunktes des zu verkokenden Pechs über 15o" - das entspricht etwa 4.o bis 4,5"/, flüchtigen Bestandteilenhinaus, läßt sich bei der üblichen Teerdestillation nicht erzielen.
  • Durch die Erfindung wird eint störungsfreie Durchführung der Pechverkokung in Kammern, wie sie für die Verkokung von. Steinkohlen üblich sind, ermöglicht, d. h. in mittelbar beheizten Kammern, deren Höhcncrstrcekung ein Vielfaches der Breite beträgt, wobei die Breite einen Betrag von vorzugsweise 40o bis 5oo mm haben soll. Gemäß der Erfindung wird das Pech nacheinander in zwei übereinander angeordneten, mttelbar beheizten Kammern aus feuerfestem i Werkstoff behandelt. Die obere Kammer, in die das zunächst feste Pech eingefüllt wird, hat eine Wandtemperatur, die so hoch bemessen ist, daß dabei der Kammerinhalt in einen flüssigen Zustand gelangt, andererseits aber so niedrig ist, daß die beim Flüssigwerden des Pechs eintretende Destillation keinen strürmischen Charakter annimmt, der zu explosionsartigen Gasentwicklungen und gefährlichen Drücken auf die Kammerwände führen könnte. In dieser ersten Kammer wird das Pech so lange belassen, bis der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen nicht mehr allzuviel über dem Betrage liegt, bei dem rin Erstarren des flüchtigen Pechs eintritt, also bis auf einen Gehalt von in der Regel etwa 2o0/, flüchtigen Bestandteilt-n ; ein Erstarren des Pechs soll jedotli mit Sicherheit vermieden werden und das Pech no:_ 1i genügend dünnflüssig sein. In diesem Zeitpunkt wird eine an der Kammer vorgesehene Abflußleitung geöffnet, die in eine tiefer liegende Hochtemperaturkammer mündet, dci-cn Wändeauf eine Temperatur von zooo - und darüber erhitzt sind. In der Hochtemperaturkammer erfolgt jetzt trotz der starken Temperaturerhöhung eine stürmische Gasentwicklung nicht mehr, vielmehr tritt nach kurzer Zeit die Koksbildung ein. Die Entgasung kann jetzt beliebig weit geführt werden, dadurch, daß cinr_- ;ehr hohe Kammertemperatur gewählt wird, diefür das bereits weitgehend bei der Einfüllung entgaste Pech keine Gefahr mehr bedeutet. Vorzugsweise eignen sich für die Durchführung des VcHahrcns in zwei Reihc-n übc-reinander angeordnete. Ofenkammern, die mittelbar durch Gas, und zwar durch waagerechte, egebcnenfalls auch senkrechte Züge beheizt werden. Dit Leitungen für das Umführen des Pechs von der ersten Kammer in die zureite müssen vor den Hitzeeinwirkungen der Belieizungseinii.htungen für die zweite Kammer geschützt sein, aber andererseits, wie die vorgesehenen Absperrvorrichtungen, Häline usw., auf genügend hoher Temperatur gehalten werden, sobald das Umfüllen des Pechs vorgenommen wird, damit nicht ein Erstarren des Pechs in ihnen eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANsrrzucü: Verfahren zur Pechverkokung durch aufeinanderfolgende Beheizung des Gutes zunächst mit einer mittleren und danach mit Hochtemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung unter Benutzung zweier aus feuerfestem Werkstoff bestehender, mittelbar beheizter, übereinandergeordneter Kammern erfolgt.
DEO24436D 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Pechverkokung Expired DE713288C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO24436D DE713288C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Pechverkokung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO24436D DE713288C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Pechverkokung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE713288C true DE713288C (de) 1941-11-05

Family

ID=7356182

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO24436D Expired DE713288C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Pechverkokung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE713288C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2647526A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entkoken von reaktoren
DE2804368C3 (de) Verfahren zum thermischen Cracken von schwerem Erdöl
DE2117691A1 (de) Verfahren zum verzögerten Verkoken von Pyrolysebrennstoffölen
DE2524570C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Koksablagerungen aus einer Kohlenwasserstoffdämpfe führenden Leitung
DE713288C (de) Verfahren zur Pechverkokung
DE2645649C2 (de) Verfahren zum thermischen Cracken von schweren Kohlenwasserstoffen
DE2805624A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von graphitkoks
EP0048802B1 (de) Verfahren zur Steuerung der Koksqualität
DE618740C (de) Einrichtung zum Herstellen von Schwel- oder Mitteltemperaturkoks in vorhandenen Koksoefen
DE703543C (de) Verfahren zum Verkoken von Pech
DE362362C (de) Verfahren der Herstellung von druckfestem Huettenkoks aus schlecht- oder nichtbackenden Kohlen durch Zusatz bituminoeser Stoffe vor dem Verkoken
AT139857B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation von Rohöl, Heizöl, Erdölrückständen u. dgl. auf Koks.
DE545424C (de) Ofenanlage zum Verkoken von Destillationsrueckstaenden, vor allem Steinkohlenteerpech
DE3149994C2 (de) "Verfahren zur Inbetriebnahme eines Pechkoksofens"
DE582074C (de) Verfahren zur Herstellung oder Verbesserung von Asphalten
DE678999C (de) Vorrichtung zur Herstellung von geformtem Koks von bestimmter Stueckgroesse
DE661120C (de) Reihenweise angeordneter Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks
DE578822C (de) Vorrichtung zum Schwelen fester, insbesondere bituminoeser Stoffe, wie Braunkohle u.dgl.
DE891595C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von fluessigem Pech u. dgl. bituminoesen Massen
DE511588C (de) Vorrichtung zum Verkoken von Kohle o. dgl.
DE545350C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochwertigem Halb- oder Ganzkoks aus Brennstoffen beliebiger Art
DE593075C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE414792C (de) Verfahren zur Herstellung hoher, schmaler Stampfkuchen
DE586971C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung und Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE509258C (de) Verkokungsverfahren und Koksofen