DE593075C - Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE593075C
DE593075C DES100697D DES0100697D DE593075C DE 593075 C DE593075 C DE 593075C DE S100697 D DES100697 D DE S100697D DE S0100697 D DES0100697 D DE S0100697D DE 593075 C DE593075 C DE 593075C
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metal bath
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oils
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/40Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by indirect contact with preheated fluid other than hot combustion gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Destillation, insbesondere Zersetzungsdestillation, von Teeren und Ölen angegeben, bei dem der zu zersetzende Rohstoff durch eine Schmelze von Metall oder Metallegierung in einen Autoklaven geleitet wird, worauf man die erwärmte Destillationsflüssigkeit einem mit dem Autoklaven verbundenen und gut wärmeisolierten Druckbehälter zuführt-und erst beim Austritt aus diesem in bekannter Weise die Druckentlastung vornimmt, so daß die Flüssigkeit verdampft und fraktioniert kondensiert werden kann. Aus diesem Patent sowie aus anderen Veröffentlichungen ist es somit bekannt, die Druckvon Kohlenwasserstoffölen so durchzuführen, daß man die Reaktion in einem Metallbad vor sich gehen läßt und das Reaktionsprodukt nach erfolgter Entspannung oder ohne Entspannung in einen Behälter überführt, wo es längere Zeit verweilt, bis die Spaltreaktion vollständig abgelaufen ist. Dieses Gefäß wird auf der Temperatur erhalten, bei welcher sich der Spaltvorgang im Metallbad vollzogen hat, oder so weit wärmegeschützt, daß eine wesentliche Abkühlung nicht stattfinden kann. Bei fortgesetztem Betrieb scheidet sich in diesem Gefäß allmählich der bei der Reaktion gebildete Kohlenstoff ab und füllt es nach und nach an, so daß das Gefäß von Zeit zu Zeit gereinigt werden muß.
  • Es ist auch der Vorschlag gemacht worden, die Produkte der Zersetzungsdestillation zunächst in einer großen Kammer in Flüssigkeit und Gase zu trennen und die Dämpfe einer höheren Temperatur auszusetzen. Diese Maßnahme gibt aber nicht das gewünschte Resultat, weil sich in den Dämpfen nur noch sehr wenig spaltbare Bestandteile befinden, während die Hauptmenge derselben in der Flüssigkeit vorhanden ist, die der höheren Erhitzung entzogen wird. Man hat auch versucht, so zu arbeiten, daß man die Dämpfe, welche sich in einer Reaktionskammer nach Ablauf der Hauptreaktion gebildet haben, entfernt und den Rückstand in eine zweite, von oben beheizte Blase einführt, wo die Beheizung im wesentlichen den Dampfraum trifft. Ferner ist ein Verfahren beschrieben worden, bei welchem eine Vorwärmung des Spaltgutes und eine Spaltung in Rohrschlangen vorgenommen wurde, und man hat auch darauf hingewiesen, daß eine Verdampfung des Öles und Spaltung in der Dampfphase zweckmäßig sein kann.
  • Eingehende Versuche haben nun gezeigt, daß es vorteilhaft und einfach ist, in anderer Weise zu arbeiten. Erfindungsgemäß werden die Spaltprodukte nach Durchführung der Hauptreaktion in einem Metallbad nach einem Behälter übergeführt, der gleichfalls unter Druck steht. Der Druck in diesem Behälter kann kleiner, gleich groß oder auch höher sein als der Druck, bei welchem die Spaltreaktion vor sich gegangen ist. Der Behälter wird aber auf eine Temperatur erhitzt, die höher ist, als die Temperatur der Spaltreaktion war. Das betreffende Gefäß darf daher nicht isoliert sein und muß direkt beheizt werden.
  • Die beiliegende Zeichnung soll die Durchführung des Verfahrens erläutern. A stellt einen Ofen dar, in welchem, beheizt durch den Brenner B, der Autoklav C angeordnet ist. Die Heizgase verlassen den Ofen durch den Schornstein J. Der Autoklav ist zum Teil mit geschmolzenem Metall angefüllt, und die Kohlenwasserstofföle «-erden durch Rohrleitung D über das Absperrorgan E der Schlange F zugeführt, welche sie in der Nähe des Bodens des Autoklaven in feiner Verteilung dem Metallbad zuleitet. Die Öle steigen durch die Schmelze empor und gelangen durch das Rohr G über ein Absperrorgan II nach einem Behälter N, in welchem sie sich ansammeln.-Das Rohr G kann bis zum Spiegel des Metallbades hinuntergeführt werden, um die Flüssigkeit sofort nach dem Verlassen des Metallbades in den BehälteN überzuleiten. Die Eintrittsstelle in Behälter N kann oben oder unten liegen, ebenso wie das Entnahmerohr 0 in Behälter N oben oder unten bzw. in einer Zwischenstellung eingesetzt werden kann.
  • Während in dem Spaltgefäß C die Hauptreaktion durchgeführt worden ist, dient der Behälter .(1r dazu, die Nebenreaktion ablaufen zu lassen. Zu diesem Zweck werden die Kohlenwasserstofföle zu längerem Verweilen im Behälter N, der im Verhältnis zur Schlange F ein großes Volumen aufweist, gezwungen. Der Behälter N wird durch einen Brenner !M beheizt und auf einer höheren Temperatur gehalten, als die des Metallbades in dem Spaltgefäß C war. Gleichzeitig steht der Behälter N unter Druck, so daß die Öle nicht verdampfen können, er ist in einen Ofen L eingebaut, der einen Schornstein K besitzt, durch den die Verbrennungsgase abgehen.
  • Aus dem Behälter N, aus welchem die Nachreaktion in geschlossener Masse des Öles abläuft, während die Hauptreaktion sich in dem Spaltgefäß C bei feiner Verteilung des Öles im Metallbad vollzieht, wird das Öl durch die Rohrleitung 0 über das Absperrorgan P in ein Verteilerrohr Q ., geführt, aus dem über Spritzdüse S das Öl über ein Flammrohr gespritzt wird, das in einem Ofen R liegt und durch den Brenner I' beheizt wird. Dabei verdampfen unter Entspannung alle Öle und gehen mit den leichtflüchtigen Stoffen durch Rohrleitung V über das Absperrorgan N zur fraktionierten Kondensation. Der Asphalt, welcher in der Blase zurückbleibt, wird durch Rohrleitung Y über Absperrorgan Z abgezogen.
  • Das Verfahren eignet sich besonders für bestimmte Öle, die im Metallbadspaltverfahren nur eine geringe Ausbeute an leichtflüchtigen Stoffen liefern, während gleichzeitig durch Polymerisation und durch ungenügende Aufspaltung Produkte entstehen, welche etwa dieselbe Siedegrenze wie das Ausgangsmaterial haben. Diese neuen Stoffe sind jedoch der Spaltung schwieriger zugänglich als das Rohmaterial, sie erfordern zur Aufspaltung eine höhere Temperatur. Durch die geschilderte Arbeitsweise, welche darin besteht, daß man das schaumige Gemisch, das aus dem Metallbad austritt, in ein zweites Druckgefäß einführt, welches keine Metallschmelze enthält, nicht isoliert ist und direkt beheizt wird, wobei die Temperatur höher sein muß als die des Metallbades, erreicht man, daß die Benzinausbeute erheblich gesteigert wird. Die nachstehend mitgeteilten Vergleichsversuche zeigen die Vorteile des neuen Verfahrens.
  • Als Rohstoff wurde eine Mischung von getopptem mexikanischem Rohöl, einem Panucoöl, v om spez. Gewicht 1,01a und 1?lwerather Rohöl aus der Provinz Hannover, Gemarkung Nienhagen, angewendet. Das Mischungsverhältnis war i : 2,o5. Die Arbeitstemperatur betrug 483 bis 485' C. Der Rückstand wurde mit dem Frischöl gemeinsam wieder der Spaltanlage zugeführt. Die Spaltung ging in einer Anlage System Seelig beim Arbeitsdruck von 44 bis 48 kg je cm= vor sich, und dabei wurden erhalten
    48 O/, Asphalt vorn Erweichungspunkt 5o bis
    55':'C, Bruch muschelig, hochglän-
    zend,
    7 °/p Schweröl mit einem Raffinationsver-
    lust von 6 0/0ra °/o Mittelöle,
    8 °/o Testbenzin,
    19 °/o Fahrbenzin, übergehend bis 220' C,
    2 °/o Petroläther und Vorlauf,
    .4 °/o Verluste und Gase,
    zoo o/o.
    In einem zweiten Versuchsgang, bei welchem wieder in einer Spaltanlage System Seelig gearbeitet wurde, gingen die Dämpfe nicht direkt zu einer Kondensationsanlage, - sondern die gesamten Reaktionsprodukte wurden einen! Druckbehälter zugeführt, in welchem sie 25 Minuten. lang auf 582' C erhitzt wurden. Das Rohmaterial hatte dieselbe Zusammensetzung wie im ersten Versuch. Die Arbeitstemperatur in der Spaltanlage betrug 479 bis 489° C. Der Arbeitsdruck war 44 bis 49 kg je cm'. Die Aufarbeitung der Produkte lieferte:
    43 °/o Asphalt vom Erweichungspunkt 5o bis
    55' C, Bruch mattglänzend, schwer
    knetbar,
    2 % Schweröle mit 12 °/o Raffinationsver-
    lust,
    iö °/o Mittelöle,
    12 °/o Testbenzin,
    24 °% Fahrbenzin, übergehend bis 22o ° C,
    3 % Petroläther und Vorlauf,
    6 °/o Gase und Verluste,
    ioo °/o.
    Das neue Verfahren ist sowohl für Mineralöl als auch für Braunkohlen- und Steinkohlenteeröle sowie für ähnliche Produkte verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen nach Patent 439 044, bei welchem die Öle zunächst durch ein Metallbad und dann die Spaltprodukte unzerlegt in einen unter etwa dem gleichen Druck wie das Metallbadspaltgefäß stehenden Behälter geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Metallbadspaltgefäß kommenden Spaltprodukte unzerlegt und in flüssiger Phase in einem Behälter längere Zeit der Einwirkung einer über der Temperatur des Metallbades liegenden Temperatur unterworfen werden.
DES100697D 1930-01-14 1930-01-14 Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE593075C (de)

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