AT76144B - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen.

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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  Verfahren und Vorrichtung zür Behandlung von   OuMtgen Kohlenwatterstoen.   



   Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Behandlung von Brennöl oder anderen, hauptsächlich der Paraffinreihe angehörenden Kohlenwasserstoffen mit verhältnismässig hohem,   d.   h. über   2600   liegendem Siedepunkt, um dadurch Produkte zu erhalten, die zwar derselben Reihe angehören, jedoch einen niedrigeren Siedepunkt besitzen, wie z. B.   Gaaolin   oder Benzin. 



   Die Erfindung betrifft, ferner eine sich zur praktischen Ausführung des obigen Verfshrens eignende Vorrichtung. 



   Dieselbe ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen   Längsschnitt, Fig.   2 einen Querschnitt durch einen Destillierapparat nach der Linie 2 in Fig. 1. 



   Der Destillierkessel ist mit 3 bezeichnet und an seinem einen Ende sowie oben mit einem verschlossenen Mannloch 4   bzw. 6   versehen. Ein   Dampf auslassrohr   6 führt vom oberen Teil des Kessels nach einem nicht dargestellten Kondensator, während eine mit Ventil versehene Absaugleitung 7 für die flüssigen Rückstände durch den oberen Teil des Kessels bis fast auf den Boden desselben reicht.   DerDeatillierkessel   ist in bekannter Weise mit einem Isoliermaterial 8 bekleidet und ruht auf einem aus Ziegeln oder dgl. hergestellten Unterbau, der gleichzeitig auch als Feuerung 9 ausgebildet ist. Die heissen, von der Feuerung kommenden Gase und anderen Verbrennungsprodukte streichen über die   Feuerbrücke JC und   entweichen durch den Zug 11. 



   Der beschriebene Apparat lässt sich für die Destillation von einen hohen Siedepunkt   be-   sitzenden Kohlenwasserstoffen, wie z.   B.     Brennöl,     verwenden, um dadurch einen niedrigeren   Siedepunkt besitzende Produkte, wie   z.   B. Gasolin   oder Benzin, gemäss dem   in dem Patente Nr. 71429 beschriebenen Verfahren zu gewinnen. 



   Gemäss diesem älteren Verfahren wird das betreffende, in   flüssigem Zustande befindliche   Brennöl eder ein anderer Kohlenwasserstoff mit hohem Siedepunkt einem Druck von ungefähr 4 bis 5 Atm. ausgesetzt, so dass eine Temperatur von 343 bis 454  für seine Destillation   nötig   ist. Als Druck wird hier der durch die Destillationsdämpfe selbst ausgeübte benutzt, der im
Apparat unter Vermittlung eines, durch ein Ventil geregelten Auslasses für   die gasförmigen   
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   t'icgen oder sogar ein Durchbrennen   des Kesselbodens verursacht, falls die   Destillation ni (l   ahgestellt wird. Diese Krustenbildung begrenzt mithin ziemlich genau die Betriebszeit. 



   Es hat sich nun herausgestellt, dass, wenn der betreffende, einen hohen   Siedepunkt t'c   sitzende Kohlenwasserstoff unter Verwendung der vorgeschriebenen Temperatur und des er forderlichen Druckes in Berührung mit, eine verhältnismässig grosse Ausdehnung besitzenden Flächen aus irgend einem geeigeten Material. das der in Frage kommenden Temperatur wider stehen kann, gebracht wird, eine katalytische Wirkung hervorgerufen wird,   wodurch die 'm   Wandlung der schweren Moleküle in leichtere Moleküle erheblich beschleuigt wird, wozu bemerkt   (lass   die Beeinflussung der destruktiven Destillation durch Verwendung   katalytisch wirk   samer Substanzen an sich bereits bekannt ist.

   Diese katalytischen Flächen können aus Metall. 
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 einem rissigen oder in einem gasförmigen Zustande befindet, wenn er mit diesen   Flachen   in Berührung kommt. Die letzteren können mithin gänzlich in die   Flüssigkeit eingetaucht fein,   wie. B. die Platten 12 in Fig. 2, welche, wie ersichtlich, bei 13 drehbar befestigt sind und sich durch Übergreifen gegenseitig schliessen können, so dass sie zusammen einen zweiten, sich der Form des eigentlichen Kegelbodens mehr oder weniger genau anpassenden Boden bilden, der jedoch weit genug von dem wirklichen Boden des Kessels entfernt ist, um der siedenden Flüssigt keit eine freie Zirkulation um diese Platten herum zu gestatten.

   Diese Flächen jedoch können auch durch gerade, oberhalb des durch die punktierte Linie 15 angedeuteten Flüssigkeitsspiegels aufgehängte Platten 14 gebildet werden, die augenscheinlich zur Erreichung des angestrebten Zweckes ebenso gut sind als die Platten 12. Beide Plattengruppen 12 und 14 können entweder zusammen miteinander Verwendung finden, wie dies bei dem dargestellten   Ausfiihrungsbeispiel   der Fall ist, oder es kann nur eine dieser Gruppen vorgesehen sein, wobei die Form, Stellung und Anordnung dieser katalytisch wirkenden Platten den Erfolg ihrer Wirkung nicht zu he-   einnussen   scheinen. 
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 der folgenden Theorie erklären :

  
Wird eine aus schweren Kohlenwasserstoffen bestehende Beschickung in einem Destillierapparat einem Druck von mindestens 4 Atm. und einer entsprechenden Destillationstemperatur ausgesetzt, so erfährt dieselbe sowohl eine Analyse, d. h. Zerlegung, als auch eine   Synthese.     d   h. Zusammensetzung, oder mit anderen Worten der betreffende, schwere Kohlenwasserstoff wird in einen leichteren Kohlenwasserstoff derselben Reihe und einen flüssigen, einer anderen Reihe angehörenden flüssigen Rückstand gespalten, und zwar besitzt der letztere einen asphalt-   tutigen   Charakter und ist in Naphtba nur teilweise, in Schwefelkohlenstoff jedoch in grösserem   Masse löfhch, wahrend   der Ausgangsstoff nur sehr kleine Mengen von Asphaltinen enthielt. 



    Rs bildet sieh natiirlich   ein gewisser Niederschlag von freiem Kohlenstoff oder Koks auf den Platten und dem   Kesselboden.   Dieser Niederschlag jedoch entspricht bei weitem nicht der Menge des schweren, in einen leielhteren derselben Gruppe umgewandelten Kohlenwasserstoffes, wie 
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 beeinflussen auch gleichzeitig den synthetischen Prozess insoferne, als die Bildung des Rü k-   Standes auf nahezu die Hälfte seines früheren Prozentsatzes bei gleicher Freisetzung von freien Kohlenstoff herabgemmdert wird.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI2.4
AT76144D 1914-12-17 1914-12-17 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen. AT76144B (de)

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