DE618006C - Verfahren zum Faerben von plastischen Massen aus wasserunloeslichen Polymerisationsprodukten von ungesaettigten Verbindungen mit einer olefinischen Doppelbindung - Google Patents

Verfahren zum Faerben von plastischen Massen aus wasserunloeslichen Polymerisationsprodukten von ungesaettigten Verbindungen mit einer olefinischen Doppelbindung

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DE618006C
DE618006C DEI47879D DEI0047879D DE618006C DE 618006 C DE618006 C DE 618006C DE I47879 D DEI47879 D DE I47879D DE I0047879 D DEI0047879 D DE I0047879D DE 618006 C DE618006 C DE 618006C
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DE
Germany
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water
double bond
polymerization products
unsaturated compounds
olefinic double
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Application number
DEI47879D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Fikentscher
Dr Heinrich Hopff
Dr Walther Luetzkendorf
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/004Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated using dispersed dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06P3/70Material containing nitrile groups

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Description

  • Verfahren zum Färben von plastischen Massen aus wasserunlöslichen Polymerisationsprodukten von ungesättigten'Verbindungen mit einer olefinischen Doppelbindung Es wurde gefunden, daß man plastische, ganz oder teilweise aus -wasserunlöslichen Polymerisationsprodukten von ungesättigten Verbindungen mit einer olefmischen Doppelbindung bestehende Massen sehr vorteilhaft färben kann, wenn man die geformten Polymerisate mit wäßrigen Suspensionen von in Wasser schwer oder unlöslichen, zum Färben von CelluZoseestern in wäßrigem Medium geeigneten Farbstoffen behandelt.
  • Geeignete Polymerisationsprodukte der erwähnten Art -werden beispielsweise durch Polymerisation von Vinylchlorid, Vinylestern, wie Vinylacetat, Vinyläthern, Acrylsäureestern, Acrylsäureiiitril u. dgl., oder durch gemeinsame Polymerisation von Monomeren der erwähnten Art nach beliebigen Verfahren erhalten. Die aus den erwähnten Polymerisationsprodukten erhältlichen Umwandlungsprodukte, die z. B. durch Nachchlorieren, durch Kondensation von Polyvinylalkoholen mit Aldehyden oder durch sonstige Nachbehandlung erhalten werden, können in der gleichen Weise gefärbt werden. Auch Mischpolymerisate, die aus den erwähnten polyznerisierbaren aliphatischen Verbindungen-und aromatischen polymeren Kohlenwasserstoffen erhalten werden, lassen sich, sofern die erstgenannte Komponente die zweite mengenmäßig überwiegt, in der angegebenen Weise färben.
  • Die Färbung wird in der Weise ausgeführt, daß die Polymerisationsprodukte, z. B. Filme, Fäden, Platten, Stäbe, Röhren u. dgl., in eine iväßrige Suspension der Farbstoffe eingebracht und darin bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur bis zur Erreichung des gewünschten Farbtones belassen werden.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, dem Färbebad -dispergierend wirkende Stoffe, wie Seife oder seifenähnliche Körper, z. B. Türltischrotöle, alkylierte Naphthalinsulfonsäuren, Polyäthylenoxyde, Tauride höherer Fettsäuren, Fettalkoholsulfonate, Melasse, Sulfitcelluloseablauge usw" zuzusetzen.
  • Geeignete Farbstoffe sind beispielsweise die Aminoanthrachinone; Nitroarylamine, Aminoazoverbindungen, Pyrazolonfarbstoffe, die Kupplungsprodukte von diazotierten aromatischen Basen mit oxyäthylierten aromatischen Aminen oder Aminocarbonsäuren u. a.
  • Es ist zwar bekannt, daß man Polyvinylesterlacke mit in Wasser unlöslichen oder schwer löslichen Amino- oder Polyaminoanthrachinonen färben kann, und es ist auch schon vorgeschlagen worden, feste Vinylharze mit Farbstoffen zu kombinieren. Demgegenüber ist es überraschend, daß die wasserunlöslichen Polymerisationsprodukte von ungesättigten Verbindungen mit einer olefinischen Doppelbindung sich gegenüber gewissen Farbstoffen wie Celluloseester verhalten und sich aus wäBrigem Bade färben lassen. Beispiel i In eine Flotte, enthaltend 5 Teile einer iooIoigen wäBrigen Suspension von i-Aminoa-methylaminoanthrachinan, i oo Teile Wasser und geringe Mengen eines Dispergierungsmittels (z. B. Seife oder Türkischrotöl) werden Kämme, hergestellt aus einem Mischpolpolymerisataus 8o o/o Vinylchlorid und 20 Vinylacetat, eingelegt und darin 1/i bis 1/2 Stunde lang bei q.o bis 5o° belassen. Die Kämme sind danach schön blau gefärbt.
  • In der gleichen Weise lassen sich Körper aus Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und Acrylsäureestern oder aus mit Chlor nachbehandeltem Polyvinylchlorid färben. Beispiel e Knöpfe, hergestellt aus einem Mischpolymerisat aus 8o % Vinylchlorid und 2o % Acrylsäuremethylester, werden bei Zimmertemperatur so lange in einer wäßrigen Suspension des Farbstoffes aus dianotiertem Anilin und I-(2'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon belassen, bis die gewünschte Farbtiefe erreicht ist. Man erhält sehr schöne zitronengelbe Färbungen. Beispiel 3 In eine Flotte, die ün Liter 2 g des gelben Farbstoffes aus dianotiertem Anilin und i-(2'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon und 2 g Marsedler Seife enthält, werden Formlinge aus einem Kondensationsprodukt aus Polyvinylalkohol und Acetaldehyd, z. B. Tafeln, so lange eingelegt, bis die gewünschte Farbtiefe erreicht ist. Beispiel ¢ Man stellt eine wäBrige Suspension von Aminoazobenzol her, indem man 5 Teile dieses Farbstoffes in der eben ausreichenden Menge Alkohol oder Aceton löst und diese Lösung in ¢0o Teile i%ige wäßrige Seifenlösung eingießt. In dieses Bad werden geformte Gegenstände aus einem Mischpolymerisat aus 8o Teilen Acrylsäurenitril und 2o .Teilen Acrylsäureäthylester bei gewöhnlicher Temperatur eingetaucht, bis die ;ewünschte Farbtiefe erreicht ist. Man erhält eine schöne gelbe Färbung.
  • Beispiel 5 Ein Kamm, hergestellt durch Heißpressen einer Mischung aus 98 Teilen eines Mischpolymerisats aus 8o Teilen Vinylchlorid und 2o Teilen Acrylsäuremethylester und 2 Teilen Zinkweiß, wird bei Zimmertemperatur 9 Stunden lang in ein Färbebad eingelegt, das aus ioo Teilen Aceton, 6o Teilen einer 5%igen wäBrigen Lösung von Marsedler Seife und 3oo Teilen einer o, i %igen Suspension von i-Arnino-¢-oxyanthrachinon in Wasser besteht. Man erhält eine leuchtend rosa Färbung.. .

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von plastischen Massen aus wasserunlöslichen Polymerisationsprodukten von ungesättigten Verbindungen mit einer olefinischen Doppelbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man die geformten Polymerisate mit wäßrigen Suspensionen von in Wasser schwer oder unlöslichen, zum Färben von Celluloseestern in wäßrigem Medium geeigneten Farbstoffen behandelt.
DEI47879D 1933-09-03 1933-09-03 Verfahren zum Faerben von plastischen Massen aus wasserunloeslichen Polymerisationsprodukten von ungesaettigten Verbindungen mit einer olefinischen Doppelbindung Expired DE618006C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747572C (de) * 1941-05-20 1944-10-04 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Faerben von geformten Gebilden aus nachchloriertem Polyvinylchlorid mit wasserunloeslichen Acetatkunstseidefarbstoffen bei erhoehter Temperatur
DE752518C (de) * 1941-08-06 1952-11-10 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Faerben geformter Gebilde aus stickstofffreien synthetischen Kunstharzen
DE1012284B (de) * 1953-06-24 1957-07-18 Cfmc Verfahren zum Faerben von Fasern auf der Basis von Polyvinyl-Derivaten
DE1047165B (de) * 1956-06-15 1958-12-24 Basf Ag Faerben von Gebilden aus Polyacrylnitril und/oder aus Mischpolymerisaten des Acrylnitrils
DE1107185B (de) * 1957-03-05 1961-05-25 Basf Ag Faerben und Bedrucken von Gebilden aus vinylchloridhaltigen Polymerisaten
DE1150652B (de) * 1955-08-30 1963-06-27 Bayer Ag Faerben von Polyacrylnitrilfasern

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