DE617692C - Elastischer Radreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elastischen Radreifen mit einem auf der Felge lösbar angeordneten Laufmantel. Zur Aufnahme der Stöße sind in an sich bekannter Weise mit Gummischläuchen überzogene Stahlfedern in den Laufmantel eingelegt. Es ist nicht mehr neu, mehrere ineinanderliegende Stahlbandfedern anzuordnen, derart, daß beim Auftreten der Stöße erst die eine, außenliegende Fedier beansprucht wird, die sich bei zunehmender Beanspruchung auf die zweite, innenliegende Feder abstützt.

Das Neue besteht nun erfindungsgemäß darin, daß jeder der die Federn umgebenden Gummimäntel mit Rippen versehen ist, die sowohl auf seiner Innen·- wie auf seiner Außenseite angeordnet sein können. Diese Rippen dienern zur Übertragung der Beanspruchung des Laufmantels auf die Federn, wobei sie wirksam zur Dämpfung beitragen. Die Profilierung bzw. Rippen, die beliebige Querschnittsform aufweisen können und in beliebiger Steigung um die Federn herumlaufen, dienen nicht nur als Puffer für die Übertragung der Stöße, zum Schütze der Federn vor Bruch, Deformation, Nässe usw., sondern es kann· durch die zwischen den Rippen liegenden Hohlräume Luft fließen, was die Federn vor tjberhitzung bzw. Erlahmung usw. schützt. Die Rippen vermindern auch die Reibung der Ummantelung dier äußeren Feder an der Innenwand der Laufdecke.

In der Zeichnung ist eine Ausführunigsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι meinen Teil des Reifens im Schnitt, zum Teil in Ansicht.

Abb. 2 ist ein· Querschnitt durch den Reifen in größerem Maßstab,

Abb. 3 dasselbe in einer weiteren Ausführungsform.

Auf der Felge 1, die von bekannter Bauart sein kann, ist ein Laufreifera 2 lösbar angeordnet, welcher einen an sich bekannten Querschnitt besitzt. Im Reifen 2 liegt eine Schraubenfeder 3. Diese ist aus Stahlfiachband gewickelt; sie liegt innerhalb eines aus Gummi bestehenden Mantels 4. Letzterer weist am Umfang Rippen 5 auf, die an der Innenwandurag des Laufreifens 2 anliegen. Die Rippen, deren Querschnitt beliebig gewählt werden kann, verlaufen in Windungen um die Achse der Schraubenfeder 3. Sie könnten auch parallel dazu verlaufen. Innerhalb der Flachbandschraubenfeder 3 liegt eine zweite Flachbandschraubenifeder 6, die ebenfalls in einem Gummimantel 7 eingebettet ist. Der Gummimantel 7 besitzt am Umfang Rippen 8, die parallel zur Achse der Feder 6 oder in einer beliebigen Steilsteigung um diese Achse laufen. Der Mantel 7 ist wesentlieh kleiner als der Innendurchmesser der Feder 3. Beim Lauf des Rades werden die Beanspruchungen von der Lauffläche2 auf die Rippem S übertragen. Diese werden mehr oder

weniger zusammengedrückt und übertragen einen Teil ihrer Beanspruchung auf die Schraubenfeder 3. Ist der Schlag auf den Reifen 2 groß, so wird die Feder 3 flachgedrückt tmd überträgt dann einen Teil ihrer Beanspruchung! auf die Rippen 8 des Gummimantels 7. Erst werden die Rippen 8 getroffen, dann wird die Beanspruchung auf die Feder 6 übertragen und von dieser dann auf die untere Hälfte des Außenmantels 3, 4, 5. Letzterer stützt sich auf die Innenwandung 9 der Laufdecke 2.

Die Beanspruchungen, die der Laufreifen 2 aufnimmt, werden Von den¹ beiden Federn 4,6 und· von den Rippen 5, 8 übernommen. Die beiden Federn, können verschieden stark gewählt werden, damit die Beanspruchung aller Teile in zulässigen Grenzen bleibt.

Die Profilierung der Gummimäntel kann an der Außen- oder Innenwandung angeordnet werden. Ferner könnten zwischen alle oder einzelne der Rippen Streifen aus Gummi usw. eingelegt werden, um die Steifheit des Reifens zu ,erhöhen bzw. die Elastizität zu regeln.

Je nach Verwendungszweck des Reifens können-eine oder beide Federn je mit den vorgesehenen profilierten Gummimänteln verwendet werden.

Statt Gummimäntel können auch Gummibänder, zweckmäßig um die Federn gewickelt, verwendet werden.

Die Gummimäntel oder Bänder können anstatt profiliert bzw. gerippt auch genutet oder perforiert sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Elastischer Radreifen mit auf der Felge lösbar angeordnetem Laufmantel, in welchem mit Gummischläuchen überzogene Schraubenfedern lose ineinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schraubenfedern umgebenden Gummischläuche auf ihrem ganzen Umfange mit Rippen versehen sind.
2. 2. Elastischer Radreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen schraubenlinienförmig verlaufen und auf der Innenseite des die Federn umgebenden Gummischlauches angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen