DE617636C - Trennschere zum Schneiden von laufendem Walzgut - Google Patents

Trennschere zum Schneiden von laufendem Walzgut

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DE617636C
DE617636C DES108752D DES0108752D DE617636C DE 617636 C DE617636 C DE 617636C DE S108752 D DES108752 D DE S108752D DE S0108752 D DES0108752 D DE S0108752D DE 617636 C DE617636 C DE 617636C
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Germany
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cutting
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scissors
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DES108752D
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SIEGENER MASCHB AKT GES
HEINRICH FLENDER
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SIEGENER MASCHB AKT GES
HEINRICH FLENDER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D25/00Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
    • B23D25/02Flying shearing machines
    • B23D25/04Flying shearing machines in which a cutting unit moves bodily with the work while cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schere zum Schneiden von laufendem Walzgut, bei der die Messer während des Schnittes in der Walzrichtung die Geschwindigkeit des WaIzstabes besitzen müssen, damit derselbe in seinem Lauf keinerlei Hemmungen durch Stauchen oder Ziehen erfährt. Die gesteigerten Ansprüche an die neuzeitlichen Walzwerke haben zu Walzgeschwindigkeiten bis auf 24 m in der Sekunde geführt, denen der Scherenbetrieb zu folgen hat.
Die schwingenden Massen begrenzen daher die VerwendungsmöglichTseit dieser Art Scheren. Bei den bekanntesten Ausführungen mit Druckluft- oder Dampfantrieb" erfolgt der Schnitthub der Messer in einem schwingenden Messergehäuse mit großen bewegten Massen. Das Gehäuse wird mit dem vollen, nach unten wirkenden Scherendruck belastet.
Die freie Bahn für das Walzgut' schreibt bei dieser Anordnung die geneigte Lage des Kraftantriebs .einschließlich Übertragungsgestänge und dessen Führungen vor. Herstellung, Bearbeitung, Aufbau der einzelnen Teile sind infolgedessen umständlich in der Anfertigung, erfordern besondere Beachtung und" sind kostspielig. Die sehr großen schwingenden Gewichtsmassen vermindern die Betriebssicherheit. Es ist daher die Aufgabe des Scherenkonstrukteurs, in erster Linie die schwingenden Gewichtsmassen auf das kleinst zulässige Maß zu beschränken.
Ähnlich der vorliegenden Erfindung mit Schlittenführung der Messer anstatt Messerschwingkopf ist eine Trennschere für laufendes Walzgut bekanntgeworden, die zwar einfach ist, jedoch den Anforderungen eines neuzeitlichen, mehradrigen Walzwerks keineswegs gewachsen ist.
Hier verbaut der oberhalb liegende Kraftangriff den Scherenteil, macht die, Messerarbeit unübersichtlich und erschwert die Wartung und Auswechselbarkeit der Messer» Der Aufbau dieser Schere verlegt den Kraftangriff an das äußere Ende eines Hebels, der etwa auf V3 seiner Lange den Lastangriff für die Scherenarbeit bildet. Das bedingt die dreifache Länge des Scherenweges als Kolbenweg und dementsprechend größere Beschleunigungskräfte für einen Teil der Massen. Nachteilig ist hier auch die umständliche Beseitigung der abgeschnittenen Enden beim Schöpfen. Erfindungsgemäß werden die genannten Mängel nun dadurch beseitigt, daß zunächst der Kraftangriff unmittelbar an dem in einer Geradführung waagerecht bewegten, als Schlitten ausgebildeten Untermesserträger angreift. An diesem Untermesserträger ist gleichzeitig der Lenkerangriff für den Endpunkt des Schwinghebels angebracht, der das Obermesser trägt und um einen am Ständer gelagerten Zapfen in der Walzrichtung schwingt, vermittels der am Untermesserträger mit Gelenkbolzen befestigten Lenker. Der
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Obermesserdruck tritt als reine Zug- und Druckkomponente in Hebel und Lenker auf. Die schwingenden Massen sjnd auf ein Kleinstmaß zurückgeführt und dabei entsprechend einfacher in der Herstellung. Leichte ZugänglicKkeit und gute Übersicht erleichtern den Betrieb. Bequem und einfach erledigt sich die- Auswechselung der Messer. Zweckmaßiger Antrieb, leichteste Schwingmassen erhöhen die Betriebsgeschwindigkeit. Einfacher Aufbau, verminderte und vereinfachte Triebwerksteile senken die Herstellungskosten, und die schmale Bauart gestattet die Reihenaufstellung nebeneinander bei einem vieladrigen Walzwerk in bequemster Weise.
Abb. ι zeigt die Schere im Aufriß (Seitenansicht mit teilweisem Schnitt),.
Abb. 2 Vorderansicht der Schere im Aufriß. Der zu schneidende Walzstab α läuft durch eine Öffnung der Schere, die durch das an einem mittels Druckluft oder Dampfkraft durch einen Kolbentrieb angetriebenen und in waagerechter Führung hin und her bewegten Schlitten d angeordnete Untermesser b und das an nach oben verlängerten Seitenteilen des Untermessers b anliegende Obermesser c gebildet wird. Das Obermesser c ist schwenkbar auf der Achse β angeordnet, die in Schwinghebeln g gelagert ist, die um einen festen Drehpunkt am Scherengestell schwingen können. Gleichzeitig sind an der Achse e Lenker / angelenkt, die mit dem Untermesserschlitten i? verbunden sind.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Der WaIz- §tab α läuft in Pfeilrichtung durch eine Führungsrinne über die Schneidkante des Untermessers b. Die Schere ist in Ruhestellung I gezeichnet. Das Obermesser c befindet sich über dem Walzstab. Sobald bei Betätigung eines ^Steuerhebels der Austrittskanal des Antriebszylinders durch einen Schieber geöffnet wird, bewegt der Kolben den über die Kolbenstange mit ihm verbundenen Schlitten d in der Laufrichtung des Walzgutes. Hierbei wird das Obermesser c von den Hebeln g '45 und den Lenkern/ geführt und erhält dadurch sowohl eine Bewegung in der Walzrichtung als auch eine senkrechte Schnittbewegung.
In der Stellung II der Obermesserachse berührt das Obermesser den Walzstab. Der Schnitt beginnt. Am Ende des Schlittenhubes steht nach erfolgtem Schnitt das Obermesserpendel in Stellung III. Auf dem Wege von I bis II werden Schlitten und Messer bis auf die Walzgeschwindigkeit beschleunigt. Nach erfolgtem Schnitt, während der Verzögerung und bei der Umkehr des Messerschlittens schwingt das Obermesser, dem Gesetz der Trägheit folgend, aus und gibt den laufenden Walzstab frei. Durch selbsttätige Umsteuerung der Kolbenbewegung kehrt die Schere wieder in die Ruhelage I zurück und bleibt in Bereitschaft für den nächsten Schnitt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Trennschere zum Schneiden von laufendem Walzgut mit einem in der Laufrichtung des Walzgutes hin und her gehenden, an einem Schlitten befestigten Untermesser und einem um seine^ Achse drehbaren, nach dem Schnitt ausschwingenden Obermesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (e) des Obermessers (c) gleichzeitig als Verbindungsglied des in dem Ständer gelagerten Obermesserschwinghebels (0·) mit dem im Untermesserschlitten (d) gelagerten Lenker (/) dient, derart, daß der Schnitt sich bei waagerecht- und geradlinig bewegtem Untermesser (ö) durch die senkrechte Bewegungskompo-Tiente des Obermessers (c) vollzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES108752D 1933-03-23 1933-03-23 Trennschere zum Schneiden von laufendem Walzgut Expired DE617636C (de)

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DE (1) DE617636C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044560B (de) * 1951-04-27 1958-11-20 Loewy Eng Co Ltd Fliegende Schere zum Unterteilen von laufendem Walzgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044560B (de) * 1951-04-27 1958-11-20 Loewy Eng Co Ltd Fliegende Schere zum Unterteilen von laufendem Walzgut

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