DE617050C

DE617050C - Aufbereitungsanlage fuer Ruebenblaetter mit einer Waschvorrichtung, einer an den Waschtrog angeschlossenen Presse und einem Reisswolf

Info

Publication number: DE617050C
Application number: DEH142124D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-12-11
Filing date: 1934-12-11
Publication date: 1935-08-10

Description

Aufbereitungsanlage für Rübenblätter mit einer Waschvorrichtung, einer an den Waschtrog angeschlossenen Presse und einem Reißwolf Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, in der Rübenblätter u. dgl. zwecks späteren Trocknens und Silierens gewaschen, von dem anhaftenden Waschwasser befreit und zerkleinert werden. Die Anlage besteht, wie bekannt, aus einer Wäsche, einer an diese angebauten Kolbenpresse mit Vorschneider und einem Reißwolf.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Kolbenpresse und der dieser nachgeschaltete Reißwolf sehr ungleichmäßig und stoßweise mit Blättern beschickt, weil die Presse einen sich über die ganze Breite des Preßkanals erstreckenden Preßkolben hat und dadurch zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kolbenhüben ein gewisser Zeitraum liegt.` Infolgedessen werden dem Wolf zeitweise so viel Blätter zugeführt, daß dessen, wie bekannt, federnd gelagerte Messerwelle ausweicht und die Blätter ungleichmäßig zerkleinert werden. Während des Rückganges des Kolbens wird dem Wolf dagegen kein Gut zugeführt, so daß er leer läuft.
Der genannte Übelstand soll gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß der Reißwolf durch .die Presse ständig gleichmäßig beschickt wird. Zu diesem Zweck ist der Preßkanal der Kolbenpresse in nebeneinanderliegende Abteile geteilt und für jedes Abteil ein besonderer Preßkolben vorgesehen. Die verschiedenen Preßkolben werden außerdem durch eine gemeinsame Kurbelwelle mit gegeneinander versetzten Kurbeln angetrieben. Hierdurch .wird erzielt, daß die Blätter dem Reißwolf gleichmäßig zufallen und der Wolf niemals leer läuft oder überlastet wird.
Die Abteile des Preßkanals sind wie der Boden des Kanals der bekannten Pressen gelocht, so daß das beim Pressen der Blätter ausgepreßte Waschwasser aus der Presse austreten kann. Der Kraftbedarf der Anlage wird durch die Teilung des Preßkanals und des Preßkolbens nicht gesteigert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Aufbereitungsanlage veranschaulicht. Abb. r zeigt einen Längsschnitt durch die Anlage; Abb. a einen Grundriß der Anlage, Abb.3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. z und Abb. q. einen Schnitt nach der Linie F-G der Abb. z.
Die Ausbildung der Waschvorrichtung ist bekannt. Die Vorrichtung hat in einem Waschtrog arbeitende Schaufeln (Greifer) f, die an drei nebeneinander angeordneten Stangen e befestigt sind. Die Stangen e sind an einem Ende an Pendelstangen m aufgehängt und am anderen Ende mit drei gegeneinander versetzten Kurbeln einer Kurbelwelle c verbunden, die von einer Welle d mittels eines Stirnränderpaares b angetrieben wird. Die auf zuheneitenden Blätter werden bei d in den, wie bekannt, mit einem gelochten Zwischenboden g, -mit einem Steinfänger i und mit Schlammablaßventilen h versehenen Waschtrog eingeführt und durch die Schaufeln (Greifer) f zu der, wde bekannt, an die Vorriehtung angebauten Presse befördert. Die letztere hat drei nebeneinanderliegende Preßkanäle st und drei Preßkolben L, die, wie bekannt, an den Pendelstangen n2 befestigt sind. Die Kurbeln der Kurbelwelle c sind um iao° gegeneinander versetzt.
Die von der; Preßkolben l erfaßten Blätter werden wie üblich durch eine Vorzerkleinerung bewirkende Messer in die Preßkanäle n und durch diese Kanäle gedrückt, wobei das abgepreßte Wasser durch die Löcher der Kanalwandungen tritt.
Durch die Unterteilung des Preßkanals in drei Abteile wird der Kraftbedarf der Presse gleichmäßiger, #md die die Preßkanäle bei Punkt o verlassenden vorgeschnittenen und abgepreßten Blätter rutschen gleichmäßig in den bekannten, an die Presse angeschlossenen Reißwolf. Da die Zuführung der Blätter zu dem letzteren gleichmäßig erfolgt, können die Messerwalzen des Wolfes das Gut leicht verarbeiten, und kann die federnde Messerwalze nur ausweichen, wenn Fremdkörper in den Reißwolf gelangen.

Claims

PATENTANSPRUCH: - Aufbereitungsanlage für Rübenblätter o. dgl. mit einer Waschvorrichtung, deren Schaufeln an Stangen befestigt sind, die ,am Eintragende des Waschtroges durch eine Kurbelwelle mit gegeneinander versetzten Kurbeln angetrieben und am anderen Ende durch Pendelstangen geführt werden, mit einer an den Waschtrog angeschlossenen Presse, deren Kolben an den Pendelstangen befestigt sind, und einem hinter der Presse angeordneten Reißwolf, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal der Presse durch gelochte Zwischenwände in zwei oder mehr nebeneinanderliegende Abteile geteilt ist.