DE616437C - Elektrischer Fahrzeugspiegelscheinwerfer - Google Patents

Elektrischer Fahrzeugspiegelscheinwerfer

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Publication number
DE616437C
DE616437C DE1930616437D DE616437DD DE616437C DE 616437 C DE616437 C DE 616437C DE 1930616437 D DE1930616437 D DE 1930616437D DE 616437D D DE616437D D DE 616437DD DE 616437 C DE616437 C DE 616437C
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DE
Germany
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headlight
filament
lamp
thread
vehicle
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Expired
Application number
DE1930616437D
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English (en)
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Siemens AG Oesterreich
Original Assignee
Siemens AG Oesterreich
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K9/00Lamps having two or more incandescent bodies separately heated
    • H01K9/08Lamps having two or more incandescent bodies separately heated to provide selectively different light effects, e.g. for automobile headlamp

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Elektrischer Fahrzeugspiegelscheinwerfer Es ist bekannt, bei elektrischen Fahrzeugscheinwerfern die Lichtquelle (Glühlampe) zur Verhinderung der Blendung entgegenkommender Fahrer, Zugtiere usw. abzuschirmen. Zu diesem Zwecke können z. B. besondere Scheinwerfer mit einer Blende versehen sein, die lediglich abgeblendetes Licht geben und wahlweise, statt der für das normale Fernlicht bestimmten Scheinwerfer, vor, übergehend eingeschaltet werden. Oder es werden innerhalb eines und desselben Scheinwerfers z. B. zwei Lampen angeordnet, die wahlweise umgeschaltet werden können und von denen die eine teilweise abgeblendetes Scheinwerferlicht ergibt. In neuerer Zeit werden zu diesem Zweck Glühlampen verwendet, die zwei umschaltbare Glühfäden haben, einen im Brennpunkt befindlichen zweckmäßig stark leuchtenden Faden für unbehindertes, unabgeblendetes Fernlicht und einen zweiten schwächer leuchtenden etwas vor und oberhalb des Brennpunktes, der gegen die untere Hälfte des Scheinwerfers durch einen Schirm abgeblendet ist. Zur Abblendung des Scheinwerfers wird auf diesen zweiten Faden umgeschaltet.
  • Eine tatsächliche Blendungsfreiheit ist jedoch mit den bekannten Anordnungen unter den meist gegebenen Umständen nicht zu erzielen. Der Grund hierfür liegt in folgendem: In Figur r der Zeichnung bedeutet z. B. F einen Scheinwerfer der bekannten Art mit einer Zweifadenglühlampe mit Abblendfaden, mit L ist der abgeblendete Lichtkegel bezeichnet. Dieser enthält nur nach vorn geneigte Strahlen. Fig.a zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Lichtkegel L nach der Ebene -,r-y. So lange das Fahrzeug sich auf rein horizontaler Bahn befindet, verläuft die obere Grenze zwischen blendendem und blendungsfreiem Bereich entsprechend der oberen Begrenzung des Lichtkegelquerschnittes ebenfalls horizontal, d. h. überall unter Augenhöhe. Nimmt jedoch das Fahrzeug eine schräge Lage ein, wie es ja wegen der Sattelung der Straßen die Regel ist, so wird bei dieser Anordnung Blendung nicht vermieden. Es stellt sich dann auch der abgeblendete Lichtkegel schräg, :der blendende Bereich rückt daher auf der ,einen Seite in die Höhe und damit in die Augenhöhe Entgegenkommender.
  • Die Verhältnisse auf der gesattelten Straße bei Verwendung dieser Scheinwerferabblendung zeigt Fig.3. Mit a-b-c ist die obere Begrenzung des abgeblendeten Lichtkegels aus den Scheinwerfern des Fahrzeuges I in der Höhe des Fahrzeuges II, mit d-e-f die obere Begrenzung des Lichtkegels aus den Scheinwerfern von II in der Höhe des Fahrzeuges I angedeutet. Bei dieser Lage der Fahrzeuge wird also Blendung des entgegenkommenden Fahrzeuges nicht vermieden.
  • In ähnlicher Weise kann auch Blendung, auf vollständig ebener Bahn auftreten, wenn sich Fahrzeuge mit verschieden hoch angebrachten Scheinwerfern begegnen.
  • Diesem Übelstand wird nach der Erfindung ohne Beeinträchtigung der Fernbeleuchtung der Straße abgeholfen. Erfindungsgemäß wird in an- sich bekannter Verbindung mit der Lampe vorzugsweise in dieser eine den Faden. bzw. mindestens einen Faden teilweise abdeckende Abschirmung derart angeordnet, daß ein bis in größere Abstände vor dem Scheinwerfer wirksames reflektiertes dachförmiges Lichtbündel mit ausgeprägtem First entsteht. Man erhält dadurch ein keilförn>ges, auf der Fahrbahn vorspringehdes Beleuchtungsfeld, das nach beiden Seiten schräg zurückweicht. In der Mitte vor dem Fahrzeug ist das Fernlicht vollkommen erhalten, dagegen ist es schon in geringer seitlicher Entfernung von der Fahrzeugachse bis unter Augenhöhe der entgegenkommenden Fahrer usw. abgeblendet. Der First des Lichtbündels braucht hierzu selbstverständlich keine scharfe Kante zu bilden, sondern kann in solchem Maße abgerundet oder abgeflacht sein, daß die Dachform des Lichtbündels und die Keilform des Beleuchtungsfeldes auf der Straße erhalten -bleibt.. Die übliche Zweifadenglühlampe, deren gewöhnlich langgestreckt in Richtung der Scheinwerferachse vor dem Spiegelbrennpunkt verlaufender Abblendfaden durch einen Schirm von unten und seitlich abgeschirmt ist, ist nach der Erfindung derart abzuändern, daß der trogförmige Schirm den Faden auf beiden Seiten und von vorn nach oben überragt, während die obere Grenzlinie der rückwärtigen Schirmwand ungefähr bis zur Höhe des Fadens heruntergezogen ist, vorzugsweise derart, daß das reflektierte dachförmige Lichtbündel einen Firstwinkel von etwa i2o° oder weniger erhält.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zum Blendungsschutz in Linsenscheinwerfern vor die Linse Blenden mit entsprechenden Ausschnitten einzubauen. Diese Anordnung ist aber für die heute nahezu ausschließlich gebräuchlichen Spiegelscheinwerfer nicht brauchbar. Außerdem sind Blenden, die sich nicht auf die Lichtquelle als solche beschränken, 'für die heute vielfach benutzten Scheinwerfer mit mehreren Lichtquellen nicht anwendbar. Es wurde auch vorgeschlagen, den Faden von Scheinwerferglühlampen durch eine ihn allseitig, insbesondere gegen den Spiegelscheitel zu, überragende Blende so abzuschirmen, daß er nur den vorderen unteren Spiegelrand beleuchtet. Hierdurch wird das Fernlicht praktisch vollkommen ausgeschaltet und die Licht-Wirkung auf das unmittelbar vor dein Fahrzeug liegende Fahrbahnstück beschränkt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Scheinwerfers mit einer Zweifadenglühlampe mit Abblendfaden erläutert. Fig. 4 zeigt vereinfacht einen solchen Scheinwerfer in Vorderansicht, Fig. 5 im Vertikalschnitt. i bedeutet die Lampe, 2. den Scheinwerferspiegel, 3 die Deckscheibe des Scheinwerfers, q. ist der im Brennpunkt des Scheinwerfers liegende stark leuchtende, unabgeblendete Glühfaden, 5 ist der abgeblendete Glühfaden, der etwas vor und oberhalb des Scheinwerferbrennpunktes zu liegen kommt. 6 ist der Abblendschirm für den Glühfaden 5, der z. B. die Form eines prismatisehen Troges hat (s. Fig. 6). Der Faden 5 wird erfindungsgemäß so weit vom Lichtschirm 6 überragt, daß das aus diesem austretende Lichtbünde17 beispielsweise einen Üffnungswinkel von i2o° hat, also auf jeder Seite auch Teile des oberen Scheinwerfercluadranten abgeschirmt sind. Der entsprechend ausgestrahlte Abblendlichtkegel hat dann die in Figur 7 dargestellte Querschnittsform.
  • Zum Vergleich ist in Fig. 8 die bekannte Ausbildung des Abblendschirmes bei umschaltbaren Zweifadenlampen gezeigt. Bei diesem öffnet sieh das ausgestrahlte Lichtbündel unter einem Winkel von i8o°, und es ist nur die untere Scheinwerferhälfte abgeschirmt. Die Querschnittsform des entsprechend abgeblendeten Lichtkegels ist in der besprochenen Fig.2 dargestellt. Im Gegensatz zum Bekannten wird gemäß der Erfindung eine nach den Seiten abfallende Begrenzung des abgeblendeten Lichtkegels erzielt.
  • Die Lichtverteilung bei der erfindungsgemäßen Abblendung der Scheinwerfer auf der gesattelten. Straße zeigt Fig. g. Die obere Grenze a-b bzw. e-f. zwischen blendendem und blendungsfreiem Bereich für den auf der anderen Straßenseite Fahrenden liegt nun tief genug, um Blendung zu verhindern, ohne daß die Beleuchtung vor dem Fahrzeug einbüßt.
  • Unter Umständen kann es genügen, daß das Scheinwerferlichtbündel bei Abblendung des Scheinwerferlichtes nur auf der Seite eine seitlich schräg abfallende Begrenzung hat, die den entgegenkommenden Fahrzeugen zugekehrt ist (Begegnungsseite). Hierdurch kann bei unvermindertem Seitenlicht auf der anderen Straßenseite gleichfalls Blendung Entgegenfahrender vollständigvermieden werden. Bei Verwendung einer Zweifadenglühlampe mit Abblendfaden braucht hierbei der Abblendschirm (vgl. Fig. 4) nur auf einer Seit einer in der gegebenen. Verwendungslage der 1 Lampe vertikal durch den Abblendfaden gehenden Ebene diesen überragen. Es kann die Glühlampe auch derart im Scheinwerfer eingesetzt oder der ganze Scheinwerfer derart in bezug auf seine Achse winkelversetzt am Fahrzeug befestigt sein, daß die Öffnung des Abblendschirmes der Lampe schräg seitlich nach aufwärts gerichtet ist. Diese Lage wird zweckmäßig durch entsprechende Ausbildung oder Anordnung des Lampensockels, der Lampenfassung oder der Scheinwerferbefestigung vorgezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Fahrzeugspiegelscheinwerfer mit Ein- oder Mehrfadenglühlampe, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Verbindung mit der Lampe vorzugsweise in dieser - eine den Faden bzw. mindestens einen Faden teilweise abdeckende Abschirmung derart angeordnet ist, daß ein bis in größerem Abstand vor dem Scheinwerfer wirksames reflektiertes dachförmiges Lichtbündel mit ausgeprägtem First entsteht. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch i mit Zweifadenglühlampe, deren einer vor dem Brennpunkt angeordneter Faden durch einen Schirm von unten und seitlich abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gewöhnlich langgestreckt in Richtung der Scheinwerferachse verlaufende Abblendfaden von dem trugförmigen Abblendschirm auf beiden Seiten und von vorn nach oben überragt wird, während die obere Grenzlinie der rückwärtigen Schirmwand ungefähr bis zur Höhe des Fadens heruntergezogen ist, so däß im Scheinwerfer ein reflektiertes dachförmiges Lichtbündel mit ausgeprägtem First und vorzugsweise einem Firstwinkel von etwa iao° oder weniger entsteht. 3: Scheinwerfer nach. Anspruch i oder z mit Zweifadenglühlampe mit einem abgeblendeten, vor dem Spiegelbremvpunkt liegenden Faden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe derart im Scheinwerfer eingesetzt oder der ganze Scheinwerfer derart in bezug auf seine Achse winkelversetzt am Fahrzeug befestigt ist, daß die Öffnung des Abblendschirmes der Lampe schräg seitlich nach aufwärts gerichtet ist, welche Lage zweckmäßig durch entsprechende Ausbildung oder Anordnung des Lampensockels oder der Lampenfassung bzw. der Scheinwerferfassung vorgezeichnet wird.
DE1930616437D 1930-02-08 1930-12-20 Elektrischer Fahrzeugspiegelscheinwerfer Expired DE616437C (de)

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