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Kraftfahrzeugscheinwerfer mit parabolischem Reflektor Die Erfindung
bezieht sich auf Kraftfahrzeugscheinwerferlampen mit parabolischem Reflektor und
Glühlampen mit zwei Fäden, deren einer zurErzeugung des. vollen Strahlenkegels dient,
während der andere V-förmige mit nach unten gekehrtem Scheitel angeordnete Faden
zur Erzeugung eines blendungsfreien Abwärtskegels dient.
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Es sind Doppelfadenlampen dieser Art für Scheinwerferlampen vielfach
in Vorschlag gebracht worden. Die bei diesen erreichte Lichtverteilung konnte aber
nur teilweise befriedigen.
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Durch die Erfindung soll ein abwärts gerichteter blendungsfreier Strahlenkegel
erzeugt werden, dessen Zone höchster Lichtstärke nahe dem oberen Rande des Kegels
liegt. Außerdem soll die Zone größter Lichtstärke auch für den unabgeblendeten Strahlenkegel
in dessen oberem Teil liegen, und der Kegel soll schwach aufwärts über den oberen
Rand des blendungsfreien Kegels gerichtet sein. Gemäß der Erfindung ist- zu diesem
Zweck der V-förmige Glühfaden für den abwärts gerichteten Kegel in oder annähernd
in der Brennpunktsquerschnittsebene :des Reflektors so, angeordnet, daß sich die
Spitze praktisch .im Brennpunkt befindet, während sich der Faden für den vollen
Fahrkegel etwas unterhalb der Reflektorachse befindet. Er ist vorzugsweise in an
sich bekannterWeise ebenfalls V-förmig und kann sich bei in der Nähe des Brennpunktes
liegendem Helligkeitsmittelpunkt gegenüber derBrennpunktsquerschnittsebene nach
vorn und nach hinten erstrecken, wie ebenfalls -an sich bekannt ist.
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Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. z die bevorzugte Ausführungsform einer Doppelfadenlampe in Seitenansicht,
Fig. 2 die bevorzugte Ausführungsform einer Doppelfadenlampe in Vorderansicht, w'a'hrend
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch die erzeugten Strahlenkegel wiedergibt.
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Die Lampe z besitzt zwei Glühfäden 2 und 3, von denen der Fadem 2
zur Erzeugung eines abwärts gerichteten, blendungsfreien Strahlenkegels dient, während
der Faden 3 den vollen Strahlenkegel erzeugt. Der Faden :2 ist V-förmig und liegt
in oder annähernd in einer Querschnittsebene durch den Brennpunkt des nicht dargestellten
parabolischen Reflektors, und die Spitze des V liegt vorzugsweise im Brennpunkt
selbst, während die Schenkel vom Brennpunkt aus aufwärts gehen (s. Fig. 2). Der
Faden 3 kann in verschiedener Weise gestaltet werden; er liegt unterhalb des Brennpunktes,
jedoch gleichfalls in dessen Nähe. Zweckmäßig hat er die Gestalt eines liegenden
V. Sein Lichtzentrum liegt dabei ein kurzes Stück unter der Reflektorochse,
und
der Faden erstreckt sich dabei in der .dargestellten Weise nach vorn und nach hinten
von der genannten Querschnittsebene aus.. _ Der Strahlenkegel, den der Reflektor
bei Einschaltung des Fadens 2 erzeugt, hat einen etwa umgekehrt herzförmigen Querschnitt
in der in Fig. 3 bei q. angedeuteten Weise. Die Zone größter Helligkeit dieses Strahl.enkeg3ls
liegt bei 5 und erstreckt sich-im wesentlichen längs der Reflektorachse sowie nahe
dem oberen Rande des Strahlenkegels; tatsächlich erheben. sich im wesentlichen,
keine Lichtstrahlen 'im stärkeren Winkel über die Achse als etwa im Verhältnis i
: ioo. Wenn also die Reflekto.rachse schwach abwärts geneigt wird, z. B. im Verhältnis
3 : zoo, so wird kein Licht über die Lampenebene hinaus nach. oben geworfen, undder
von dem Wagen weiter entfernte Teil .der Straßenfläche wird durch die Zone größter
Helligkeit des Strahlenkegels ' beleuchtet.
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Der vom Reflektor bei Einschaltung des Fadens 3 für die Normalfahrt
erzeugte Strahlenkegel hat in der bei 6 angedeuteten Weise im wesentlichen kreisförrnigen
Querschnitt und ist schwach aufwärts gegenüber der Reflektorachse verschoben und
so abgelenkt, daß seine Zone :höchster Lichtintensität in seinem oberen Teil liegt.
Die Größe der Aufwärtsverschiebung, die eingeführt wird, hängt ab von der Strecke,
um welche der Faden unter der Achse,des Reflektors angebracht ist, und diese wird
:derart bemessen, daß bei in dem gewünschten Maße abwärts gerichteter Reflektorachse
die Zone der größten Helligkeit des Hauptstrahlenkegels im wesentlichen parallel
zur Straßenoberfläche verläuft.
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Die Lichtstärke des Fadens 2 für den nach unten gerichteten Kegel
wird vorzugsweise erheblich geringer gemacht als die des Fadens 3 für .den vollen
Strahlenwurf. Zur Ausbreitung der Strahlenkegel in waagerechter Richtung können
in üblicher Weise senkrecht genutete Scheiben verwendet werden.
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Bei einer praktischen Ausführung wurde ein parabolischer Reflektor
von 28 mm Brennweite und i8o mm größtem Durchmesser verwendet. Die Spitze des V-förmigen
Fadens 2 lag im Brennpunkt, und der Faden 3 befand sich etwa i1/2 mm unter dem Brennpunkt.
Es wurde festgestellt, daß die obere Kante des abgeblendeten Strahlenwurfes sich
mit einer Neigung von etwa i < ioo,über die Reflektorachse erhob, und wenn diese
im Verhältnis 3 : röo abwärts geneigt wurde, so traf der obere Rand des abgeblendeten
Strahlenwurfes die Straßenoberfläche etwa. 5o m vor dem Wagen. Gleichzeitig war
die Neigung der Zone höchster Lichtintensität des Hauptstrahlenwurfs bei der angegebenen
Entfernung des Fadens 3 von etwa i1/2 mm unterhalb der Reflektorachse im Verhältnis
3 : ioo von der Achse aus aufwärts gerichtet, so daß bei der erwähnten Abwärtsneigung
der Achse im Verhältnis 3 : ioo die Zone höchster Lichtintensität des Hauptfahrkegels
in waagerechter Richtung verlief.