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Einrichtung zum streckenweisen Auftragen von Leimschichten auf Bänder
aus Papier o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf das bekannte Verfahren zum streckenweisen
Auftragen von Leimschichten auf Bänder aus Papier und sonstigen Stoffen unter Verwendung
einer Leimauftragswalze mit segmentförmigen Unterbrechungen, deren Länge der Länge
einer Lücke zwischen zwei Leimauftragsstrecken entspricht.
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Bei den bekannten Auftragsverfahren mittels solcher unterbrochener
Leimauftragswalzen ist es nicht möglich, den streckenweisen Leimauftrag gleichmäßig
dick zu gestalten, insbesondere tritt der Nachteil auf, daß der Beginn der Leimauftragsstrecke
auf dem Band hinter einer Lücke eine stärkere Schichtdicke aufweist als der mittlere
und Endteil der Leimauftragsstrecke. Dies führt zu unansehnlichem Aussehen und zu
die weitere Verwendung bzw. Verarbeitung störender Tropfenbildung.
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Die Ursache dieser Erscheinung beruht darauf, daß sich an der Stirnseite
des Segmentausschnitts der Leimaufträgswalze das Auftragsgut ansammelt und von den
normalen und üblichen Abstreifern, die auf den Mantel der Walze wirken, nicht entfernt
werden kann. An dieser den Beginn der Leimauftragsschicht bewirkenden Stelle wird
bei der Berührung des Bandes mit ihr mehr Auftragsgut aufgetragen als an der Mantelfläche
der Leimauftragswalze, woraus sich die größere Schichtstärke bei Beginn erklärt.
. In. einem älteren Patent (6o2 204) hat man zur Vermeidung dieses Nachteils schon
vorgeschlagen, die Aussparung der Leimauftragswalze beim Durchtritt durch den Leimbehälter
abzuschließen und dadurch eine Leimanhäufung zu verhüten.
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Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Einrichtung darin,
daß die Leimansammlung ruhig belassen, aber an unschädliche Stellen der Ausspar*mg
(des Ausschnittes) der Lreimauftragswalze abgeleitet wird. Diese Ableitung kann
auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß der gebildete Leimbatzen weggeschwenkt
wird oder auch dadurch, daß die Kanten am Rande der Aussparung spitz ausgebildet
werden. Im ersteren Falle kann z. B. der Ausschnitt der Leimauftragswalze auf der
in der Drehrichtung vorlaufenden Seite mit einem nach innen bewegbaren Mantelteil
versehen sein, der, bevor die Leimstrecke der Auftragswalze mit dem Papierband in
Berührung kommt, nach innen verschwenkt wird. Im zweiten Falle kann die in der Drehrichtung
vorlaufende Stirnseite des Ausschnittes in eine scharf-Schneide auslaufen.
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In der Zeichnung sind solche Einrichtun-. gen beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i zeigt in Seitenansicht die Arbeitsweise nach dem alten Verfahren
mit bekannter Segmenttrommel.
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Fig.2 und 3 zeigen in Seitenansicht eine
besonders
ausgebildete Segmenttrommel für den Leimauftrag, bei der eine Berührung des streckenweise
zu beleimenden Streifens aus Papier mit der Stirnfläche des Segmentausschnitts durch
mechanische Mittel verhütet wird.
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Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Auftragswarze für den
gleichen Zweckwährend Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispieleiner Auftragstrommel
zeigt, bei der eine Anhäufung von Leim an der Stirnfläche des Segmentausschnitts
durch entsprechende Gestaltung desselben verhütet wird, und Fig. 6 und ; ein anderes
Ausführungsbeispiel einer ähnlichen Gestaltung der Segmentauftragstrommel veranschaulichen.
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Gemäß dem alten Auftragsverfahren mit der bekannten Segmentauftragswalze
nach Fig. i stellt i den durch die Führungswalze 7 in Richtung des Pfeils nach links
wandernden Streifen aus Papier oder sonstigen Stoffen, der streckenweise mit Leimschicht
zu versehen ist, dar.
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Die Auftragstrommel 2 ist mit einem Segmentausschnitt 2' versehen,
dessen Länge der Länge der Lücken zwischen den streckenweisen Auftragsschichten
auf dem Papierstreifen i entspricht. An der Stirnfläche 3 dieses Seegmentausschnitts
häuft sich nun eine zusätzliche Leimschicht 3' an, die von den Abstreifern 6, die
auf den Mantel. der Walzenfläche 2 wirken, nicht abgestrichen werden kann. Der Papierstreifen
i kommt nun mit dieser zusätzlichen Leimmasse 3' an der Stirnfläche 3 der umlaufenden
Walze 2 in Berührung und nimmt dabei nach der Lücke, gerade bei Beginn des neuen
streckenweisen Leimauftrages, an dieser Stelle mehr Leim ab, als der durchschnittlichen
Bandstärke . des Auftrages entspricht.
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Bei der Einrichtung nach Fig. 2 ist nun die Leimauftragstromme12 mit
reinem beweglichen Mantelstück 4 versehen, welches an einem Arm befestigt ist, der
um inneren Zapfen 4' der Trommel schwingt und durch Feder 5 so gespannt wird, daß
das Mantelstück 4 sich gegen die Stirnfläche 4" des Walzenausschnittes 2 legt. Die
Vorderkanten des Mantelstückes 4 bilden demnach die eigentliche Stirnfläche des
Segmentausschnitts, an der sich der überschüssige Leim ansammeln kann. Dreht sich
nun die Trommel 2, so wird durch ortsfeste Kurve 8 der das Mantelstück 4 tragende,
um Zapfen 4' schwingende Hebel, wie aus Fig. 3 sich ergibt, so ausgeschwungen, daß
das Mantelstück 4 nach innen gezogen wird, außerhalb der Bahn des Papierstreifens
i. Dieser kann demnach nicht mehr mit der Anhäufung des Leims an der Stirnfläche
des Mantelstücks 4 in Berührung treten, wodurch der zu dicke Leimauftrag bei Beginn
der Leimauftragsstrecke verhütet wird. Die Abstreifer 6 haben ja, solange das Mantelstück
4 noch nicht nach innen. gezogen war, den auf der Umfangsfläche haftenden Leim auf
gleichmäßige Wandstärke abgestrichen.
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Die Ausführungsform nach Fig.4 unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig.2 und 3 nur dadurch, daß das Mantelstück ¢ statt durch um Zapfen schwingenden
Hebel durch einen in Führungen gleitenden Arm i o nach innen entgegen der Wirkung
:einer Feder i i gezogen werden kann, und zwar wiederum durch eine ortsfeste Kurve
8, die auf das Ende des Führungsarmes i o einwirkt.
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Statt den vorderen Teil des Segmentausschnitts der Auftragswarze nach
innen beweglich zu gestalten, wird nach der Ausführungsform nach Fig. 5 die Segmentwalze
so ausgebildet, daß in deren Mantelfläche übler ihre Auftragbreite hinweg ein dünnes
Stahlblech 12 (von etwa 4 bis .5 -mm) eingelegt wird, das zu .einer
scharfen Schneeide 13 zuläuft. Hier fällt also die Stirnfläche dies Segmentausschnitts
so klein aus, daß eine wirksame Anhäufung zusätzlichen Leims dort nicht stattfinden
kann.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist die LeimauftragswalZe
2 einseitig zu dem Trag- oder Nabenkörper 14 derselben angeordnet. Auch hier läuft
sie im Bereich des Segmentausschnitts zu einer scharfen Schneide 15 zu, die nun
vermöge der einseitigen Anordnung dies Nabenkärpers 14 von einem äußeren Abstreifer
16 und einem inneren, z. B. auf Arm 17 befestigten Abstreifer 18 bestrichen werden
kann, wodurch die Bildung zusätzlicher Leimschichten an dieser Stelle verhindert
wird.