DE615654C - Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, mit Umlegefadenfuehrern - Google Patents

Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, mit Umlegefadenfuehrern

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DE615654C DEW86837D DEW0086837D DE615654C DE 615654 C DE615654 C DE 615654C DE W86837 D DEW86837 D DE W86837D DE W0086837 D DEW0086837 D DE W0086837D DE 615654 C DE615654 C DE 615654C
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Description

Die Erfindung besteht in Verbesserungen an Strickmaschinen, durch welche Umlegefäden mit den Grundfäden verstrickt werden. Jedem Umlegefaden ist ein Fadenführer zugeordnet, der relativ zu den Nadeln so bewegt wird, daß er den Umlegefaden jedesmal um die Nadel führt, wenn eine Masche aus dem Umlegefaden gestrickt werden soll. Jeder Fadenführer selbst wird so bewegt, daß er zuerst auf der einen Seite der Nadel beim Kreuzen der Nadelbahn vorbeiläuft und danach auf die andere Seite der Nadel gelangt. Bisher wurde dem Fadenführer selbst das Abziehen der zum Umlegen er-
»5 forderlichen Fadenlänge überlassen, so daß er den Widerstand der Fadenspannung zu übernehmen hatte.
Die Erfindung bezweckt, den Fadenführer von der Fadenspannung wenigstens während des Umschlingens des Umlegefadens zu entlasten. Weiterhin wird gemäß der Erfindung soviel Faden abgezogen als zur Bildung der Umschlingungsmasche nach dem Umschlingen des Fadens um die Nadel erforderlich ist, Zum Ausgleich der auf die Umlegefäden ausgeübten Sonderspannung dient ein Ring, der von den Umlegefäden selbst getragen wird und sich frei bewegen kann, um sich dem Zug der Umlegefäden während des Umschlingens und des Strickens anzupassen. Die sonst noch besonders beschriebenen Teile, wie die Umlegefadenführer, der Träger für diese Fadenführer sowie die Spulen für die Umlegefäden, bilden keinen Teil der Erfindung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht für den Führerkopf mit dem Zylinder und dem Schloß,
Fig. 2 eine Ansicht von der rechten Seite der Fig. 1 gesehen, bei welcher die Kappe des waagerechten Trägers des Führerkopfes entfernt ist,
Fig. 3 einen· Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1 in größerem· Maßstabe,
Fig. 5 einen Grundriß der Stellvorrichtung des in Fig. 1 gezeichneten Führerkopfes in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 einen Mittelschnitt durch einen Teil des Führerkopfes zur Veranschaulichung der Arbeitsweise und Bauart der Stäbchenfadenführer,
Fig. 8 eine Abwicklung zur Veranschaulichung der gegenseitigen Lagen der Stäbchen-
fadenführer und Nadeln, von der linken Seite der Fig. 7 gesehen,
Fig. 9 einen Grundriß des Schloßkastens für die Stäbchenfadenführer bei abgenommenem Deckel,
Fig. 10 einen Aufriß des Teiles der Maschine, der einen Teil der Fadenaufnehmer und der Abziehvorrichtung in· größerem Maßstabe zeigt, ähnlich wie Fig. 9, Fig. 11 einen Schnitt entsprechend Fig. 7 für eine andere Ausführungsform des Beugers des Stäbchenfadenführers in vergrößertem Maß stäbe,
Fig. 12 ein Schema im Grundriß für die in Fig. 11 gezeigten Teile zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des Beugers,
Fig. 13 und 14 Ansichten entsprechend den Fig. 11 und i2,
Fig. 15 den Aufriß einer Spule, so Fig. 16 eine schematische Darstellung des Fadenabziehers für eine Flachstrickmaschine. Wie die Fig. 7 und 8 und 11 bis 14 zeigen, von denen jede einen Fadenführer von im wesentlichen .gleicher Form zeigt, besteht der as Umlegefadenführer aus einem biegsamen Streifen 20, der von einer waagerechten Nut in einem Bett 21 aufgenommen wird. Rechtwinklig zu dem Streifen 20 verläuft ein abwärts gerichteter Teil· 22, der das oder die Augen 23 enthält. Der Streifen 20 ist um eine Achse biegsam, die parallel zur Länge des Streifens 22 verläuft, d. h. er ist biegsam um eine Achse, die rechtwinklig zu seiner Länge und in einer Ebene parallel zu derjenigen des Streifens 20 liegt. '
Der Streifen 20 ist geschränkt oder etwas gebogen, so daß er sich federnd gegen beide Wandungen der Nut, in welcher er gleitet, anlegt.
Die Fadenführer sind durch Ausstanzen aus Blech, z. B. Federstahl, hergestellt, und der Teil 22 hat eine Vertiefung 24, in welcher der Faden liegen kann, wenn er zwischen den oberen und unteren Augen 23 hindurchläuft. Jeder Fadenführer hat, wie üblich, einen Fuß 25, der in einer Nut 26 des Schloßkastens 27 liegt. Die Nut enthält die übliche Vorschubkurve 28 und die Rückzugskurve 29 (Fig. 9), die auf die Füße 25 einwirkt, wenn das Schloß in Richtung des Pfeiles (Fig. 9) umläuft.
Eine Vorrichtung zum Abbiegen der Fadenführer ist in Fig. 9 dargestellt, wo ein Daumen 30 nacheinander gegen die äußeren Enden der Führungen drückt, welche in einer Linie mit den Streifen 20 liegen. In Fig. 9 sind einige der Fadenführer abgebogen dargestellt, und der Daumen 30 ist so gestaltet, daß er jeden Führer abgebogen hält, bis er hinter seine Nadel gezogen ist, um das Umschlingen zu vollenden.
Zweckmäßig werden die Nadeln (Fig. 7 und 8) allmählich gehoben, wenn sie nahe dem Punkt sind, wo sie mit Umlege- oder Stäbchenfäden versehen werden sollen, und die Teile sind so eingestellt, daß der Stäbchenfadenführer sich hinter seine Nadel bewegt, gerade wenn das obere Ende des Nadelhakens nahe bis und etwas hinter das untere Ende des Führungsteiles 22 gehöben worden ist. So ist z. B. das Nadelschloß so gestaltet, daß, nachdem ein' Nadelfuß das Strickschloß durchlaufen hat, er auf eine tief gelegene Bahn gelangt, bis er eine Stellung erreicht hat gerade vor derjenigen, bei welcher die Nadel einen Stäbchenfaden aufnehmen soll. Die Nadel wird zuerst etwas mittels eines Senkerdreiecks in eine Stellung gesenkt, die derjenigen der drei Nadeln 31 auf der rechten Seite der Fig. 8 entspricht. Die Nadela werden dann nacheinander in abgemessenen Zeiträumen zu dem Stäbchenfadenführer gehoben, so daß, wenn dieser auswärts mittels des Schlosses bewegt wird, die Nadel in die Lage der vierten oder fünften Nadel (Fig. 8 rechts) steigt, wenn der Fadenführer in der mittleren punktierten Stellung in Fig. 7 ist. Die entsprechende Nadelhöhe ist gerade unter oder in der Mitte der in Fig. 7 punktiert gezeichneten Nadelstellung. Wenn der Fadenführer in die äußerste, punktiert gezeichnete Stellung gelangt, sind die Nadeln bis zu ihrer größten Höhe gehoben, und in dieser Stellung wird der Fadenführer von dem Daumen 30 berührt, um ihn abzubiegen, und von dem Daumen 29, um ihn nach innen zur Vollendung der umschlingenden Bewegungen zu ziehen.
Bei der in Fig. 13 und 14 gezeigten Aus- too führungsform kann eine obere Verlängerung des Führers 32 zui der Richtung seiner Gleitbewegung gedreht oder geneigt sein und einen festen Beuger (einen für jeden Fadenführer) berühren. Der Beuger ist in Fig. 13 und 14 bei 33 dargestellt, und die Pfeile in Fig. 14 zeigen, wie der Fadenführer abgebogen wird, wenn seine Verlängerung 32 zuerst auswärts und dann einwärts hinter den Beuger 33 bewegt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß ' Fig. 11 und 12 kann die obere Verlängerung 32 des Fadenführers flach und der Beuger 33 geneigt sein.
Bei einer anderen Ausführungsform (nicht dargestellt) können sowohl die Verlängerung 32 als auch der Beuger 33 gedrallt sein, so daß die umschlingende Bewegung durch beide Drallungen bewirkt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Ende des Fadenführers von beugenden Werkzeugen berührt werden, die in bestimm-
ten Zeitpunkten vorstoßen, oder das Abbiegen kann mittels eines Zahnrades auf einer Zahnstange erfolgen, die zum Eingriff mit dem Fadenführer in dem entsprechenden Teil seiner Bewegung gelangt.
Durch Verwendung der vorbeschriebenen Fadenführer werden die Teile 22 (infolge der Art und Weise, in welcher der Streifen 20 abgebogen werden kann, oder der Berührung des Führers mit den Beugern in der Richtung des Streifens 20) immer parallel zu sich selbst während des Abbiegens bewegt. Tatsächlich werden sie so bewegt werden, daß der Teil 22 immer in einer Ebene liegt, die im wesentlichen radial zu der Achse der Maschine (im Falle einer Rundstrickmaschine) verläuft. So kann der Fadenführer leicht durch eine sehr enge Lücke laufen und ist daher äußerst geeignet zur Verwendung von feinen Garnen. Im Falle einer Flachstrickmaschine ist die abweichende Bewegung des Teiles 22 von einer senkrecht zur Nadelreihe gedrehten Ebene so~ gering, daß sie vernachlässigt werden kann, weil das untere Ende des Teiles 22, das zwischen dent Nadelköpfen hindurchgeht, wie erwähnt, verjüngt ist.
Der Fadenabzieher, der das Umschlingen unterstützt, besteht aus5 der gekrümmten Platte 34 (Fig. 9 und 10). Diese Platte ist zusammen mit dem Beugerdaumen 30 gegenüber den Enden der Fadenführer beweglich, bei der dargestellten Ausführungsform an dem Schloß 27 befestigt und läuft mit ihm um. Der Beuger 30 ist gleichfalls auf dem Schloßkasten gelagert. Die Platte 34 ist so gestaltet, daß sie die Stäbchenfäden nacheinander berührt, so daß sie allmählich soviel Faden abzieht als zum Umschlagen notwendig ist, wobei der ganze Bedarf dann abgezogen wird, wenn die Fadenführer vollständig nach außen vorgestoßen sind. So wird wenig oder kein Druck auf das Führerende22 durch den Fadenzug ausgeübt, wenn es nach außen bewegt wird. Außerdem wird, da soviel Faden abgezogen wird, daß die Umschlingung beendet werden kann, wenig oder kein Druck auf den Fadenführer während der 'Einwärtsbewegung ausgeübt.
Der zweite Abzieher für den Stäbchenfaden, durch welchen die erforderliche Fadenlänge zur Maschenbildung abgezogen wird, besteht aus dem gekrümmten Draht 35, der auch an dem Schloßkastem27 befestigt ist. Dieser stößt auch nacheinander an die Stäbchenfäden, wenn die Nadeln durch das Schloß vollständig gehoben sind und ihre Abwärtsbewegung zur Bildung der Masche an der Stelle, die etwa gegenüber der Stelle 36 liegt, beginnen, & h. in einer Radialstellung gegenüber dem Punkt an dem Draht 35, durch welchen die ganze Fadenlänge abgezogen sein wird. Bei einer Maschine zur Herstellung von- Strümpfen und Socken fällt der Punkt 36 annähernd mit der Stellung zusammen, in -welcher die Nadeln zuerst von dem Hauptstrickdreieck beeinflußt werden. ■ ■
Da für jede Nadelmasche genügend Faden abgezogen wird, so wird ein ruckweises Abziehen des Fadens von den Spulen verhindert.
Die Vorrichtung zum Aufnehmen oder Spannen der Fäden hat die Form eines flottierenden Ringes 37 (Fig. 1 und 10). Bei dem dargestellten Beispiel flottiert dieser Ring zwischen den beiden Führungen 38 und 39, die je einen Ring von Löchern haben, durch welchen die Stäbchenfädeti4O bei ihrem Lauf von den Spulen (nicht dargestellt) zu den Fadenfülirern laufen. Der Ring 37 hat einen kleineren Durchmesser als der Teilungskreis der Löcher in den Führungen 38 und 39. Da das Spannen und Durchhängen der Stäbchenfädeni 40 fortschreitend um die Maschine herum erfolgt, entsprechend den Vorgängen bei der Fadenzuführung und der Maschenbildung, erhält der Ring 37 eine Bewegung, die als Schwingung um eine exzentrische Achse angesehen werden kann und in sehr wirksamer Weise einen übermäßigen Durchhang oder übermäßige Spannung in den go Stäbchenfäden verhindert. Tatsächlich ist festgestellt, daß der Ring 37 viel dazu beiträgt, eine gleichförmige Spannung in allen Stäbchenfäden auf der ganzen Stricklänge zu erhalten.
Statt des äußeren Ringes 37, der die Stäbchenfäden umgibt, kann ein innerer flottierender Ring angewendet werden, der einen größeren Durchmesser hat als der Teilkreis der Löcher in der unter dem Ring gelegenen Führung 39.
Die Bauart des Fadenführerkopfes ist in Fig. ι bis 6 dargestellt und ist nicht nur anwendbar auf Stäbchenfadenmaschinen, sondern auch auf Maschinen mit einem Kopf oder einer Scheibe zur Übertragung von Rippengewirk o. dgl. als Zubehör zu einem Hauptnadelzylinder.
Auf der Grundplatte 41 der Maschine ist ein röhrenförmiger Ständer 42 befestigt, in welchem ein Glied 43 senkrecht einstellbar ist. Das Glied 43 ist röhrenförmig und trägt an seinem oberen Ende einen radialen Arm 44. Das Glied 43 kann in dem Ständer 42 eine Gleit- und Drehbewegung machen. An seinem unteren Ende trägt es eine Hülse 45. Diese hat eine Verzahnung 46 zum Eingriff mit einem Zahnrad 47, dessen Spindel 48 in Lagern 49 an- dem Ständer 42 liegt. Eine Handkurbel· 50 ist an der Spindel 48 befestigt und' dient zum Drehen des Zahnrades'47· Die Hülse 45 wird mittels eines
Bundessi an dem Glied43 durch Druckschraube 52 gehalten, und es ist ersichtlich, daß das Glied 43 sich in der Hülse 45 frei drehen kann.
Axial durch das Glied 43 tritt eine senkrechte Welle 53, die durch Getriebe 54 mit der Hauptwelle 55 der Maschine (oder einem anderen Antrieb) verbunden ist. Die Welle 53 hat an ihrem oberen Ende eine Nut 56 für einen Keil 57, der eine Hülse 58 an der Welle befestigt, so daß die Hülse 58 bei ihrer Gleitbewegung sich mit der Welle dreht. Die Hülse 58 trägt ein Kegelrad 59, das in Eingriff mit dem Kegelrad 60 einer horizontalen Spindel 61 steht, die in dem röhrenförmigen Ann 44 gelagert ist. Am anderen Ende der Spindel 61 sitzt ein Kegelrad 62, das in Eingriff mit einem Kegelrad 63 der Hülse 64 steht, durch welche der drehbare Teil des Schlosses 27 gedreht wird.
Es ist ersichtlich, daß die Antrie'bsverbindung zwischen der Hauptwelle 55 und dem Fadenführerkopf während der Aufundabbewegung des Gliedes 43 oder während seiner Drehung ungestört bleibt, wobei der Arm 44 von der Achse des Nadelzylinders 65 seitlich fortgeschwungen werden kann. Das Nadelschloß ist mit 66 bezeichnet.
Der Arm 44 trägt den ganzen Stäbchenfadenführerkopf in einem ausladenden Fortsatz 67, so daß der Führerkopf gehoben oder gesenkt oder seitwärts geschwungen werden kann. Diese verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten des Führerkopfes erleichtern den Zugang zu den Nadeln und auch das Einrfadeln der Fäden in die Stäbchenfadenführer. Eine selbstzentrierende Vorrichtung wird vorzugsweise in dem Führerkopf angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht diese aus einem aufwärts gerichteten Fortsatz 68, der durch Bolzen 69 an dem Ständer 42 befestigt ist, und ferner aus einer geschützten Hülse 70, die durch Bolzen 71 an dem Arm 44 befestigt ist. Das obere Ende des Fortsatzes 68 ist verjüngt und der Schlitz in der Hülse 70 entsprechend gestaltet. Die Schlitzöffnung am unteren Ende ist verhältnismäßig breit, so daß, wenn der Führerkopf gesenkt wird, nachdem er in die angehobenc Stellung bewegt worden ist, das verjüngte Ende des Fortsatzes 68 in den Schlitz eintritt c;nd bewirkt, daß der Arm 44 in die richtige Lage gebracht werden kann, in welcher die Achse des Führerkopfes mit derjenigen des Nadelzylinders ausgerichtet ist. LTm die Stäbchenfadenführer zu den Nadeln im Winkel einzustellen und die Hohe der Stäbchenfadenführerscheibe zu den Nadeln, dient folgende Einrichtung:
Gemäß Fig. 1, 5 und 6 ist eine Spindel 72, welche die Scheibe trägt, in einer Hülse 73 senkrecht einstellbar, die in einer Buchse 74 in dem Fortsatz 67 des Armes 44 vorgesehen ist. Der Durchmesser der Hülse 73 ist zu demjenigen der Buchse74 so bemessen, daß Spiel in allen radialen Richtungen entsteht. Stellschrauben 75 mit Muttern 76 sitzen in einem Flansch yy am Kopf der Hülse 74. Die Stellschrauben berühren den äußeren Umfang eines Bundes 78 auf der Buchse 73 an drei oder mehr Punkten. Bei dem dargestellten Beispiel sind vier Stellschrauben verwendet, welche zum Einstellen der Hülse 73 in jeder radialen Stellung zur Achse der Strickmaschine dienen.
Die senkrechte Einstellung für die Scheibe wird durch Muttern 79 und 80 bewirkt, welche auf dem Gewindeteil der Spindel 72 geführt werden.
Die Mutter 79 liegt an dem oberen Ende der Hülse 73 an, und die Mutter 80, welche eine Sicherungsmutter bildet, liegt an der unteren Fläche des Fortsatzes 67. Nach Lösen der Muttern kann die Winkeleinstellung der Spindel 72 und der Führerscheibe vorgenommen und die Einstellung kann durch Anziehen der Muttern an der Spindel 72 gesichert werden.
Zur Zentrierung der Scheibe ist neben den Schrauben 75 eine Stange 81 angeordnet, welche in einem Schlitz auf dem Flansch 78 aufgenommen wird. Druckplatten 82 über der Stange halten sie in dem Schlitz, und Stellschrauben 83 mit Muttern 84 drücken gegen die beiden Enden der Stange 81. Die Schrauben 83 werden in Augen 85 am Flansch yy geführt. Durch Lösen einer dieser Schrauben und Anziehen der anderen wird die Stange 81 so geschwenkt, daß sie die Buchse 73 um die Achse der Spindel 72 dreht, so daß eine Winkelfeineinstellung der Führungsscheibe erreicht wird.
Die in Fig. 15 dargestellte Spule für den Umlegefaden ist eine Randspule mit Flanschen 86 und hat eine geringe axiale Länge. Ein Fadenführer wird von einem gebogenen Drahtstück 87 mit zwei rechtwinkligen abgebogenen Armen an jedem Ende des waagerechten Teiles 87 gebildet, zwei parallelen Teilen· 88 und 89, von denen einer in den hohlen Kern der Spule eingeschoben wird. Die Spule ist ausgebuchst zur Aufnahme des Endes 88, so daß dieses leicht innerhalb der Buchse umlaufen kann. Das freie Ende 89 hängt über den oberen Flansch 86 herab und erhält durch Umbiegen ein Auge 90, durch welches der Faden 40 von der Spule geführt wird, in einer Lage etwas oberhalb der mittleren Höhe der Spule. Der Faden wird durch eine Überkopfführung 91 gezogen und dann durch Führungen'92, 93, bevor er zu der oberen Ringführung 38 gelangt.
Ein Reibungskissen 94 ist auf der Spule unter dem Teil 87 der Führung vorgesehen um als Bremse bei der Drehung des Fadenführers um die Achse des Teiles 88 zu dienen. Der Teil 87 kann auch ein Reibungskissen tragen, das sich an · den Flansch 86 anlegt.
Die Anwendung einer niedrigen Spule bezweckt, einen kleinen Abzugswinkel für den Faden zu schaffen, wenn er von der Spule kommt, wodurch eine größere oder geringere konstante Abzugsspannung erreicht wird.
Entweder bei der üblichen Form der Fadenführer oder bei der dargestellten Form '5 der Fadenführer wird, wie an sich bekannt, eine größere Leichtigkeit beim Durchtritt der Fadenführer durch die Nadelreihe durch Nadelauswahl erreicht, wobei auf einer Nadelreihe einige (z. B. abwechselnd) Nadeln bis *° zur Höhe der Umschlingung gehoben werden, »■-■ um ihre Stäbchenfäden aufzunehmen, und auf der anderen Nadelreihe (z.B. dazwischen) die Nadeln gehoben werden. In dem Falle, wo Nadeln abwechselnd umschlungen werden, nimmt jede Nadel eine Schlinge ihres Stäbchenfadens auf jeder abwechselnden Reihe auf, und in den Zwischenreihen flottreren die Stäbchenfäden auf der Warenrückseite. Diese Nadelauswabl kann durch Verwendung eines Wählerrades erreicht werden, das auf die Füße der Nadel so einwirkt, daß diese bis zu der erforderlichen Höhe für die Umschlingung gehoben werden, oder es kann eine andere Wählervorrichtung verwendet werden, Auch kann ein 1 : 1 oder ein anders geteiltes Rad, das auf die Fadenführerfüße wirkt, an Stelle des Anhebedreiecks verwendet werden; in diesem Falle, wenn eine ungerade Anzahl von Führern vorhanden ist, würden die Doppelmaschen in dein Gewirk in Reihen und Stäbchen abwechseln.
, Es können auch Verschiedenheiten in der Qualität der Ware erreicht werden, z. B. dichte oder lockere Ware, durch selbsttätiges ♦5 Einstellen der Abziehvorrichtung. Eine solche Einstellung kann zusammen mit der üblichen Änderung in der Größe der Grundfadenmaschen erreicht werden oder vollständig unabhängig.
In Fig. 16 ist die Anwendung der Fadenabzugsvorrichtung schematisch für eine Flachwirkmaschine dargestellt. Die Stäbchenfadenführer 95 werden von einer Führun'gsstan.geo.6 getragen, die Stäbchenfäden 40 laufen durch die Führungen auf ihrem Wege zu den Nadeln 31. Eine Fadenzugstange 97 erhält eine hin und her gehende Bewegung in der Richtung des doppelten Pfeiles. Anstatt zwei getrennte Elemente zur Steuerung der Fadenzuführung anzuwenden, eines zur l'mschliugung und ein zweites zur Maschenbildung, wie in den obigen Beispielen dargestellt, wird nur eine einzige Fadenzugstange 97 verwendet. Diese wird von der Nockenwelle gesteuert und erhält zwei Bewegungen, nämlich
1. sie wird vorgeschoben, um von der Stäbchenfadenwalze soviel Faden abzuziehen, daß das Umschlingen vollendet wird. Dann folgt ein schnelles Zurückziehen, und unmittelbar darauf werden die Stäbchenfadenführer bewegt, um das Umschlingen auszuführen.
2. Die Stange wird dann wieder vorgeschoben, um von der Fadenwalze soviel Stäbchenfäden abzuziehen als zur Bildung der Stäbchenfadenmaschen notwendig ist. Dieses wird von einer Bewegung der Nadelstange oder anderen Teilen begleitet, welche die gewöhnliche Maschenbildung besorgen.
Dieses Beispiel bezieht sich auf eine Flachwirkmaschine, bei der die maschenbildenden Teile sich gleichzeitig als Ganzes oder in Gruppen bewegen. Z. B. werden alle Nadeln gleichzeitig bewegt, um ihre Aufgabe zu erfüllen, und ebenso werden alle Stäbchenfadenführer gleichzeitig zum Umschlingen bewegt.
Bei einer Flachstrickmaschine, bei welcher die Nadeln und Fadenführer nacheinander bewegt werden, sind keine wesentlichen Unterschiede in den Fadenabziehern vorhanden gegenüber den oben für eine Rundstrickmaschine beschriebenen, ausgenommen, daß sie sich in einer geraden Bahn statt in einer Kreisbahn bewegen.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, mit Umlegefadenzufüh- 1°° rern, gekennzeichnet durch einen Fadenabzieher (34) für die Umlegefäden, der für jede Umschlingung die Fadenlänge abzieht, die der Fadenführer für jede (Jmschlingung braucht.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fadenabzieher (34) ein zweiter Abzieher (35, 36) zugeordnet ist, der die zum Umschlingen durch den ersten Fadenabzieher (34) abgezogene Fadenlänge um die zur Maschenbildung erforderliche Fadenlänge ergänzt.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenabzieher (34 oder 35,36) relativ zu den Fadenführern bewegt wird, wobei durch Ablenkung der Fäden entsprechende Längen der Fäden abgezogen werden.
4. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenabzieher (34 oder 35, 36) von
einem gekrümmten Streifen gebildet wird, der mit den Umlegefäden der Länge nach zur Berührung gebracht wird.
5. Strickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Streifens (34), der die Umlegefäden berührt, so gekrümmt ist, daß sein Abstand von der Nadelreihe allmählich zunimmt und jener Teil eine solche Lage erhält,
to daß bei der Berührung mit den Umlegefäden sein Punkt des größten Abstandes von der Nadelreihe annähernd mit dem äußersten Punkt der Fadenführerbahn zusammenfällt.
6. Strickmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenabzieher (34 oder 35, 36) so gekrümmt ist, daß er zuerst die Fäden abzieht und sie dann den Nadeln unter konstanter Spannung übergibt.
7. Strickmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenabzieher (34 oder 35, 36) so angeordnet ist, daß er die Fäden nach außen in Richtung auf die Vorderseite der Nadelhaken zieht.
8. Strickmaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fadenabzieher (35, 36) entsprechend der Große der zu strickenden Masche selbsttätig einstellbar ist.
9. Strickmaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsring (39) die Umlegefäden im Abstand von der .Maschinenachse hält, und ein flottierender Ring (37), der die Fäden umgibt, einen kleineren Durchmesser hat als derjenige des Teilkreises in dem Führungsring oder einen größeren Durchmesser hat und innerhalb der Umlegefäden flottiert sowie von ihnen getragen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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