DE615557C - Verfahren zur Verbesserung der Kontaktgabe bei Iaengere Zeit in Einschaltellung im Betrieb befindlichen elektrischen Schaltern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Kontaktgabe bei Iaengere Zeit in Einschaltellung im Betrieb befindlichen elektrischen Schaltern

Info

Publication number
DE615557C
DE615557C DE1930615557D DE615557DD DE615557C DE 615557 C DE615557 C DE 615557C DE 1930615557 D DE1930615557 D DE 1930615557D DE 615557D D DE615557D D DE 615557DD DE 615557 C DE615557 C DE 615557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
contact
contacts
longer period
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930615557D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE615557C publication Critical patent/DE615557C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H11/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
    • H01H11/04Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts
    • H01H11/041Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion
    • H01H2011/046Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion by plating

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Kontaktgabe bei lgngere Zeit in Einschaltstellung im Betrieb befindlichen elektrischen Schaltern Bei elektrischen Schaltern, die sich bereits längere Zeit im Betrieb befinden, zeigt sich der übelstand, daß die Güte .des Kontaktes in erheblichem Maße nachläßt. Insbesondere bei ülsclialtern, die Monate hindurch eingeschaltet bleiben, tritt allmählich eine Temperatursteigerung bis auf So' und darüber im C>l ein, die auf die Joulesche Wärine an den Kontaktübergangsstellen zuriickzuführen ist. Durch .den Angriff der im Isolieröl und in den Atiriosphärilien enthaltenen Säuren oxydiert das Kupfer an den kontaktgebenden Flächen. Die durch die Oxydation entstehende `Türme begiinstigt die Weiierentwiclzlung des Vorganges.
  • Die an sich einfachste Maßnahme zur Abhilfe bestände in einem Ausbau des Schalters und einer Auswechslung der Kontakte. Bei Schaltern in Überlandzentralen bedeutet nun aber eine Auswechslung .des Schalters oder eine Demontage eine längere Betriebsstörung, die nur ungern in Kauf genommen wird.
  • Erfindungsgemäß werden die beschriebenen (jbelstände auf einfache Weise dadurch vermieden, daß die Kontakte des zusammengebauten Schalters ohne jede Trennung der Konstruktionsteile auf elektrolytischem Wege nach einem der bekannten Auftragungsverfahren, z. B. in Form des Anreibeverfahrens init einer entsprechend gewählten Paste oder durch Auftragen einer Lösung unter Bestreichen oder Bepinseln der Kontakte ohne vorhergehende oder nach vorausgehender oder unter gleichzeitiger Behandlung mit Otiecksilber (Verquickung), welche in gleicher Weise wie vorstehend angegeben ist, auszuführen ist, mit einer Silberschicht überzogen werden.
  • Im Betrieb erwies sich das folgende Verfahren als vorteilhaft: Nach Entfettung der Kontakte durch Benzin werden die Kontaktflächen mit einer Quecksilbernitratlösung verquickt. Die Versilberung wird nun mit einer Silbersulfatlösung oder Ammoniaksilberlösüng vorgenommen.
  • Bei einem Ölschalter; bei dein die Güte der Kontaktgebung gelitten hat, genügt es nach der Erfindung, den Kessel abzusenken, die Kontakte zu reinigen und sie mit der Silberlösung zu bestreichen. Der Ölschalter wird dann wieder für lange Zeit betriebsfähig. Wie Versuche gezeigt haben, hält die elektrochemisch aufgetragene Silberschicht eine große Zahl von Abschaltungen aus.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich in gleicher Weise auch für Luftschalter verwenden. Wesentlich bleibt, .daß nach der Erfindung der bereits längere Zeit im Betrieb befindliche Schalter ohne Ausbau seiner Kontakte wieder betriebsfähig gemacht wird.
  • Die Versilberung von Schaltkontakten vor dein Einbau hat man bereits vorgeschlagen. Man pflegte sie meist auf galvanischem Wege vorzunehmen. Aus den oben geschilderten Gründen ist sie bei älteren Schaltern wirtschaftlich nicht durchführbar.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist in erster Linie für Schaltkontakte bestimmt, die zur Leistungsübertragung, aber nicht zur Leistungsschaltung dienen,- bei denen also besondere Hilfskontakte, wie Funkenlöschkontakte zur Abführung des Schaltlichtbogens; vorgesehen sind. Ein Abbrennen der elektrolytisch aufgebrachten Silberschicht durch den Lichtbogen ist dann nicht zu befürchten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verbesserung der Kontaktgabe bei längere Zeit in Einschaltstellung im Betrieb befindlichen elektrischen Schaltern, insbesondere Ölschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen ohne Ausbau der Kontakt gebenden Teile auf elektrolytischem Wege nach einem der bekannten Auftragungsverfahren mit einer Silberschicht überzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r für aus verquickbarem Metall oder Metallegierungen bestehende Kontakte, dadurch gekennzeichnet, .daß die Kontakte mit einer Quecksilbernitratlösung verquickt und durch eine Silbersulfatlösung bzw. Ammoniaksilberlösung versilbert werden.
DE1930615557D 1930-08-31 1930-08-31 Verfahren zur Verbesserung der Kontaktgabe bei Iaengere Zeit in Einschaltellung im Betrieb befindlichen elektrischen Schaltern Expired DE615557C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE615557T 1930-08-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE615557C true DE615557C (de) 1935-07-08

Family

ID=6576833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930615557D Expired DE615557C (de) 1930-08-31 1930-08-31 Verfahren zur Verbesserung der Kontaktgabe bei Iaengere Zeit in Einschaltellung im Betrieb befindlichen elektrischen Schaltern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE615557C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2541925A1 (de) * 1974-09-19 1976-04-08 Fujitsu Ltd Elektrischer kontakt und verfahren zur herstellung desselben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2541925A1 (de) * 1974-09-19 1976-04-08 Fujitsu Ltd Elektrischer kontakt und verfahren zur herstellung desselben

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1926228A1 (de) Bad zum elektrolytischen Abloesen von Metallueberzuegen aus Nickel und Chrom von Grundkoerpern aus Buntmetall
DE615557C (de) Verfahren zur Verbesserung der Kontaktgabe bei Iaengere Zeit in Einschaltellung im Betrieb befindlichen elektrischen Schaltern
DE715515C (de) Verfahren zur anodischen Vorbehandlung zuvor in ueblicher Weise entfetteter Metalloberflaechen
DE516394C (de) Trockengleichrichter
DE460810C (de) Flachdruckplatten, bestehend aus einer Metallgrundplatte mit einer metallischen Unter- und einer metallischen Oberschicht, die stellenweise zur Bildung von Druckflaechen und amalgamierten, nicht druckenden Flaechen weggeaetzt ist
DE2522926C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Galvanisieren von langgestrecktem Aluminiummaterial
DE354280C (de) Verfahren, Metalle durch Oberflaechenlegierung unoxydierbar zu machen
DE748123C (de) Elektrischer Kontakt fuer Schwachstromschalter
DE673710C (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Gegenstaenden aus Eisen oder Kupfer bzw. deren Legierungen
DE741666C (de) Verfahren zum elektrolytischen Entfernen von an Ventilkegeln von insbesondere Auslassventilen hochwertiger Brennkraftmaschinen abgesetzten Verunreinigungen
DE663595C (de) Fluessigkeitsschalter mit leitender Schaltfluessigkeit
DE718976C (de) Verfahren zur Erzeugung von Oxydueberzuegen auf Magnesiumlegierungen
DE1249629B (de)
DE514157C (de) Verfahren zur Herbeifuehrung einer elektrolytischen Oberflaechenreinigung bei Metallen
DE734043C (de) Herstellung elektrischer Kontakte, insbesondere fuer Wellenschalter in Hochfrequenzkreisen
DE427236C (de) Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Alkali- und Erdalkalihydroxyden mit Hilfe von Quecksilberkathoden
DE1966006A1 (de) Bad zum elektrolytischen Abloesen galvanischer Niederschlaege von eisenhaltigen Grundkoerpern
DE764442C (de) Verfahren zur Herstellung von Kontakten mit einer abnutzungsfesten Kontaktoberflaeche
AT146487B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Massenteilehen, insbesondere Reißverschlußgliedern, in elektrolytischen Bädern.
DE589824C (de) Salzbadofen
DE624191C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Kupferdraht fuer das Emaillieren
AT133216B (de) Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus Eisen oder Metallegierungen auf elektrolytischem Wege.
DE511039C (de) Trockener, fester Gleichrichter, der aus mehreren Schichten verschiedener Stoffe besteht
AT288808B (de) Verfahren zum Elektroplattieren, insbesondere Hartverchromen
DE419309C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Natrium durch Elektrolyse