DE615282C - Hackmaschine mit auf einer umlaufenden Messerwelle laengs verschiebbaren Hackmessern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Hackmaschinen mit auf einer umlaufenden Welle sitzenden Hackmessern und bezweckt eine solche Ausbildung derselben, daß ein leichtes Anpassen der Werkzeuge an die Bodenart ermöglicht wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Werkzeugzinken in der Umlaufrichtung der Messerwelle einzeln umklappbar angeordnet sind. Durch diese Ausbildung kann ohne Wechsel der Antriebsübersetzung nach Bedarf em Teil der Messer ausgeschaltet und damit die Folgegeschwindigkeit der einzelnen Messer geändert werden. An sich ist es bekannt, Werkzeuge umklappbar an ihren Haltern zu lagern. Da es sich hierbei jedoch stets um feste Werkzeuge handelt, wird dadurch nicht die Aufgabe gelöst, die der Erfindung zugrunde liegt.

ao Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

Fig. ι eine Seitenansicht auf den Hinterwagen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine und

Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Hackmesserbefestigung.

Am Hinterende der Seitenwangen 1 eines zweirädrigen Hinterwagens 2 sind auf einer Achse 3 drei Schwenkarme 4 gelagert, die die Hackwelle 5 drehbar aufnehmen. Die Achse 3 trägt in der Mitte einen Kurbelarm 6, der durch eine Zugstange 7 mit einem Stellhebel 8 gekuppelt ist. An den Enden der Achse 3 sind Zahnritzel 9 drehbar gelagert, die auf ihren einseitig verlängerten Naben je ein Zahnrad ι ο drehbar aufnehmen. Die Zahnritzel 9 können mittels auf ihren Naben angeordneter Kuppelmuffen 11 mit den Zahnrädern ι ο gekuppelt werden. Das Ein- bzw. Ausrücken der Kuppelmuffen 11 erfolgt durch ein Kuppelgestänge 12, 13, 14, das von einem Handhebel 15 bedient wird. Die Zahnritzel 9 sind durch Ketten 16 mit auf den Achsen der Lauf räder 17 sitzenden Zahnrädern 18 gekuppelt, während die Zahnräder 10 durch Ketten 19 mit auf der Hackwelle 5 angeordneten Zahnritzeln 20 verbunden sind. Der Antrieb der Hackwelle S kann somit durch Verstellen des Handhebels 15 leicht ein- bzw. abgeschaltet werden, wie auch die Welle 5 von dem Stellhebel 8 in Höhenrichtung verstellbar ist. Die Hackwelle 5 hat in dem zur Aufnahme der Messer 23 bestimmten Teil viereckigen Querschnitt (Fig. 3, 4) und ist auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen mit einer Querzahnung2i bzw. einem Längswulst 22 versehen. Die Hackmesser 23, die in dem dargestellten Beispiel mit zwei Zinken 24 versehen sind, sitzen paarig auf zweiteiligen Kiemmuffen 25, deren Hälften durch ein Scharnier 26 miteinander verbunden und durch Schraubbolzen 27 auf der Hackwelle 5 festklemmbar sind. Die Durchgangs weite der Muffen 25 ist dem Querschnitt der Hackwelle 5.angepaßt, und zwei Innenflächen der Muffen 25 sind mit der "Zahnung 21 der Welle s entsprechenden Vorsprüngen oder Zähnen 28 bzw. einer Längsrille 29 versehen, wobei diese Innenflächen beiden Muffenschalen je zur Hälfte zugeordnet sind. Die Hackmesser 23 sind diametral an von den Muffenschalen aufragenden Nocken 30 mittels Bolzen 31 in Umlaufrichtung umklappbar befestigt (Fig. 3). Die Sicherung der Messer 23 in der Arbeits- bzw. Ruhelage erfolgt durch Blattfedern 32 an den Nocken 30.

Außer der Hackwelle 5 tragen die Schwenkarme 4 mittels Auslegern 33, 34 zwei als Doppelleisten 35, 36 ausgebildete Stangen, die in Höhe der Hackwelle 5 vor und hinter dieser angeordnet sind (Fig. 1 und 2). Die Doppelleisten 35, 36 sind durch Nieten, Bolzen 37 o. dgl. im Abstand voneinander gehalten und dienen zur Aufnahme von Schutzblechen 38., die die einzelnen Hackmesser 23 gegen die Pflanzen abdecken.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hackmaschine mit auf einer umlaufenden Messerwelle längs verschiebbaren Hackmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hackmesserzinken in der Umlaufrichtung einzeln umklappbar angeordnet sind.

2. Hackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hackmesser durch Blattfedern in der Arbeits- und Ruhelage gesichert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen