DE615010C - Verfahren zum streifenweisen Abbau von Deckgebirgen in Tagebauen - Google Patents

Verfahren zum streifenweisen Abbau von Deckgebirgen in Tagebauen

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DE615010C
DE615010C DEL79121D DEL0079121D DE615010C DE 615010 C DE615010 C DE 615010C DE L79121 D DEL79121 D DE L79121D DE L0079121 D DEL0079121 D DE L0079121D DE 615010 C DE615010 C DE 615010C
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C47/00Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
    • E21C47/02Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for coal, brown coal, or the like

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

Die Erfindung- betrifft ein Verfahren, Deckgebirge in Tagebauen von einer mittleren StandsoMe aus im Hoch- und Tiefschnitt streifenweise abzubauen.
Der bekannte streifenweise, vom Abbau des Kohlenflözes unabhängige "Abbau des Deckgebirges an sog. breiter Strosse mittels quer schneidender Bagger ist nur möglich, wenn der gebaggerte Abraum = unmittelbar über die Kohlenabbaustelle hinweg zur Halde gefördert wird. Das schwere Abraumgewinnungs- und Fördergerät steht dabei auf einer mittleren Standsohle, die völlig unzugänglich ist, da der Tiefschnitt mit dem Hochschnitt gleichmäßig und in derselben Richtung fortschreitet. Bei diesem Abbauverfahren ist es auch, nicht möglich, am Schlüsse jedes Arbeitsganges den Restpfeiler, der zuvor als Standsohle für das Abraumao gewinnungs- und Fördergerät gedient hat, restlos mittels desselben abzubauen. Dies muß vielmehr mit einem besonders angesetzten Abbaugerät bzw. von Hand geschehen. Die Fortschaffung des hierbei anfallenden-Abas raums bereitet naturgemäß Schwierigkeit, so daß unter Umständen gänzlich auf den Ab- " bau dieses Restpfeilers verzichtet werden muß. Besonders nachteilig ist es hierbei, daß der Restpfeiler abwechselnd auf dem einen und dem andern Ende des Tagebaugrabiens stehenbleibt.
. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß das auf mittlerer Sohle angeordnete Abbaugerät zunächst die Strosse entlang ' den Abbaustreifen im Hochschnitt abarbeitet und dann unter Umkehrung der Fahrtrichtung und entsprechender Umstellung der Grabwerkzeuge den Tiefschnitt wegnimmt, so daß der nach Beendigung jedes Afbeitsganges vorhandene, als Standsohle für das Abbaugerät dienende Restpfeiler stets an demselben Ende des Tagebaugrabens stehenbleibt.
Durch das Verfahren nach der Erfindung wird zunächst erreicht, daß der Abbau des Deckgebirges an breiter Strosse unabhängig von dem Kohlenabbau, der an langer Strosse mittels längs schneidender Bagger vorgenommen werden kann, auch unter Anforderung· des Abraums mittels Förderwagen um den Tagebau herum zur Halde möglich ist; denn dadurch, daß über die Restpfeiler zusammen mit der eigenartigen Abbauweise ein ununterbrochener Zugang zu der jeweiligen Äbbaustelle geschaffen wird, ist die Abförderung des Abraums zur Halde möglich. Ebenso ist das Abbaugerät bei Instandsetzungsarbeiten ohne Schwierigkeiten zugänglich. Ferner wird durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht, daß der Restpfeiler nicht nutzlos im Tagebau stehenbleibt, sondern) einem neuen Betriebszweck zugeführt wird, ohne daß der restlose Abbau des Kohlenflözes dadurch beeinträchtigt wird. "
Bei der Ausführung des Verfahrens ist es mit Vorteilen verbunden, wenn die Gewinnungsgeräte nach Beendigung eines jeden Arbeitsganges unter Stehenlassen eines
Teiles der bisherigen Fahrbahn, der das weichenartige Einfahren in den nachfolgenden Abbaustreifen, gestattet, stets zu demselben Ausgangspunkt* zurückkehren. Der hierbei stehenbleibende Restpfeiler erhält hierdurch eine geringe Ausdehnung und kann im Schwenkpunkt des Abbaues angeordnet sein.
Das Verfahren nach der Erfindung ist in
ίο der Zeichnung beispielsweise erläutert. Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Tagebau, Abb. 2 und 3 im Grundriß das Gewinnungsgerät in verschiedenen Arbeitsstellungen während verschiedener Verfahrens- abschnitte, Abb. 4 einen Querschnitt in Richtung 4-4 und Abb. 5 einen Querschnitt in Richtung 5-5.
Die Arbeiten nach dem Verfahren nehmen ihren Ausgang an der Abförderungsstelle a für die gelösten Massen. Der auf dem Fahrgestell b verfahrbare Bagger c beginnt gemäß dem neuen Verfahren zunächst einen Teil des Deckgebirges d im Hochschnitt in der Breite des abzubauenden Streifens über die ganze Länge des Tagebaues wegzunehmen, wobei die Fahrbahn gleichzeitig die mittlere Berme für das Gerät & bildet. An der Markscheide angelangt, wird die Abbaurichtung umgekehrt. Das Fahrgestell & läuft unter ständigem Abbau im Tiefschnitt, also unter Wegnahme der bisherigen Fahrbahn, die durchlaufene Strecke wieder zurück. In der Nähe der Abförderungsstelle α wird nur noch das gestrichelt schraffiert bezeichnete Stück I (Abb. 2) des Deckgebirges d abgebaut; es bleibt also ein Teil der vorher benutzten Fahrbahn stehen. Nach Abbau des Stückes I im Tiefschnitt ändert das Fahrgestell b wiederum die Fahrtrichtung, so daß nunmehr der strichpunktiert schraffierte Teil II des Deckgebirges d im Hochschnitt genommen wird. Eine Zwischenstellung bei diesem Arbeitsgang zeigt die Abb. 3. Nach Abbau des Teiles II wird wiederum die Fahrtrichtung des Fahrgestelles & in die entgegengesetzte geändert und die Fahrbahn im Tiefschnitt, also der gestrichelt schraffierte Teil III des Deckgebirges d abgebaut, wonach ein weiterer Arbeitsgang gemäß dem neuen Verfahren begonnen wird.
Wie die Abb. 1, 2 und 4 zeigen, erfolgt die Abförderung des gelösten Abraumgutes beispielsweise mittels Großraumwagen e in Zügen oder vermittels einer Kettenbahn. Es ist im Rahmen des neuen Verfahrens jedoch sehr wohl möglich, das Fahrgestell b mit einem kurzen Auslegerförderband zu versehen, welches den Abraum einem auf der Kohle fahrenden Abraumfördergerät zuführt. Gleichfalls ist es möglich, wie dies die Abb. 3 und 5 zeigen, mit dem Fahrgestell & gleichzeitig die Abraumförderanlage Äur,Ablagerung des Abraums auf der Halde zu verbinden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum streifenweisen Abbau von Deckgebirgen in Tagebauen im Hoch- und Tiefschnitt, bei dem der Streifen quer zu seiner Längsrichtung in breiter Strosse abgebaggert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das auf mittlerer Berme angeordnete Abbaugerät die Strosse entlang den Abbanstreifen im Hochschnitt abarbeitet und dann unter Umkehrung der Fahrtrichtung 'und entsprechender Umstellung der Grabwerkzeuge den Tiefschnitt wegnimmt, so daß der nach Beendigung jedes Arbeitsganges vorhandene, als Standsohle für das Abbaugerät dienende Restpfeiler stets an demselben Ende des Tagebaugrabens stehenbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnungsgeräte nach Beendigung eines Arbeits- ganges unter Stehenlassen eines Teiles der bisherigen Fahrbahn, der das weichenartige Einfahren in den nachfolgenden Abbaustreifen gestattet, stets zu demselben Ausgangspunkt zurückkehren. go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL79121D 1931-08-16 1931-08-16 Verfahren zum streifenweisen Abbau von Deckgebirgen in Tagebauen Expired DE615010C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006048544A1 (de) * 2006-10-13 2008-06-05 Kurt Vogel Verfahren zur Verdunstung von Sole oder solehaltiger Flüssigkeit und Verdunstungsgerät hierzu

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006048544A1 (de) * 2006-10-13 2008-06-05 Kurt Vogel Verfahren zur Verdunstung von Sole oder solehaltiger Flüssigkeit und Verdunstungsgerät hierzu

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