DE614998C - Waage mit einer Druck- und einer Lochungseinrichtung fuer die Wiegeergebnisse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Waage mit einer Druck- und einer Löchungseinrichtung für die Wiegeergebnisse, bei der die jeweils zur Markierung gelangenden Lochstempel aus mehreren Reihen von beim Registrieren insgesamt bewegter Stempel mittels zwangsläufig mit den zugehörigen Typenrädern eingestellter Steuerorgane ausgewählt werden.

Bei den bekannten Waagen dieser Art dienen zur Auswahl der jeweils zur Markierung gelangenden Lochstempel zwei mit Stiften und Leisten versehene Schaltwalzen, die zwangsläufig mit einem die Gewichte des normalen Wägebereiches der Waage angebenden Typenrad bzw. mit einem Typenrad für die Werte der aufgesetzten Zusatzgewichte eingestellt werden. Die Herstellung von solchen Schaltwalzen, auf deren Umfang die Stifte bzw. Leisten sowohl in Achsrichtung als auch in Drehrichtung gegeneinander versetzt sein müssen, erfordert eine sehr große Genauigkeit, und außerdem wird sie noch dadurch schwieriger, daß infolge der Anordnung nur je eines Typenrades für die Gewichte des normalen Wägebereiches und für die der Zusatzgewichte verschiedene Stiftreihen mehrfach vorhanden sein müssen.

Erfindungsgemäß wird eine Vereinfachung der Löchungseinrichtung dadurch erzielt, daß bei an sich bekannter direkter Einstellung der einzelnen Typenräder des Druckwerkes durch zugehörige Taster, die durch eine Nachlaufvorrichtung gegen nach Dezimalstellen des Wiegeergebnisses unterteilte Stufenscheiben geführt werden, mit jedem von den Tastern je ein mit einem als Widerlager für den jeweils auszuwählenden Lochstempel dienenden Ansatz versehenes, in Längsrichtung über der zugehörigen Lochstempelreilie verschiebbares Gleitstück in Antriebsverbindung steht. Erfindungsgemäß greifen ferner die zusammengehörigen Typenräder und Gleitstücke jeder Dezimalstelle in die gleiche Verzahnung der von den zugehörigen Tastern angetriebenen Zahnräder ein.

Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Lochungseinrichtung für die Einerstelle des Wiegeergebnisses dargestellt.

Nachdem die auf der Zeichnung nicht dargestellte Lastausgleicihsvorrichtung einer Neigungswaage o. dgl. eingespielt hat, wird durch ein Nachlauf werk der Stufenkörper mit der Einerscheibe α dem Ausschlag der Waage entsprechend eingestellt. Die Scheibe α nimmt somit je nach der Belastung der Waage eine andere Stellung gegenüber dem Taster b ein. Nach der Arretierung des Stufenkörpers wird der Taster b durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Vorschaltgetriebe bis an den Stufenkörper vorgeschoben; der Taster greift also die Zifferneinstellung in der Einerstelle von der Scheibe α ab und bringt über die Zahnräder c und d das Typenrad / in eine entsprechende Einstellung. Gleichzeitig greift in die Zahnung d noch das gezahnte Gleitstück g ein, welches in dem Teil h des Druckwerkgehäuses derart geführt ist, daß es sich wohl in der Längsrichtung, nicht aber in senkrech-

ter Richtung verschieben kann. In der Grundplatte i des Druckwerkgehäuses ist unter dem Gleitdruck g für jede der möglichen Zifferneinstellungen in der Einerreihe ein Lochstempel k angeordnet, dessen unteres Ende m durch die Platte i hindurchragt und der oben in einer zweiten Führung η gleitet. Die einzelnen Lochstempel k sind zunächst in senkrechter Richtung frei beweglich und können daher beim Anheben des Drucktisches p mit der daraufliegenden Karte q ausweichen. An dem Gleitstück g ist jedoch ein Stift r angebracht, welcher bei der Einstellung des Druckwerkes selbsttätig derart verschoben wird, daß er unmittelbar über dem Lochstempel k liegt, welcher der gerade nach unten gekehrten Type des Typenrades f entspricht. Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Teile ist das Typenrad f auf ο eingestellt, ao und entsprechend befindet sich auch der Stift r über dem ersten Lochstempel k, welcher der Ziffer ο entspricht. Wird nunmehr der Drucktisch p angehoben, so können die Lochstempel k für die Ziffern 1 bis 9 zurückweichen. Der der Ziffer 0 entsprechende Lochstempel dagegen wird durch den Stift r behindert und stößt alsdann an ganz bestimmter Stelle ein Loch in die Karte q. Für die Zehner-, Hunderter- und gegebenenfalls auch noch Tausenderstellen ist je eine Lochstempelreihe parallel zu der dargestellten angeordnet. Eine derartige Markierung der Wiegeergebnisse durch Lochung von Karten ist besonders vorteilhaft, wenn in einem Fabrikationsprozeß zwischen den einzelnen Operationen eine Wägung des Materials notwendig oder angebracht ist, wie z. B. in der Textil- oder chemischen Industrie, um Rückschlüsse auf Ausschuß oder Verarbeitungsfehler oder auch auf die Beschaffenheit des Rohmaterials bei der Gegenüberstellung mit den Zwischenprodukten oder der Fertigware ziehen zu können, und wenn die Wiegeergebnisse nach dem Lochkartenverfahren weiterverarbeitet werden sollen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Waage mit einer Druck- und einer Lochungseinrichtung für die Wiegeergebnisse, bei der die jeweils zur Markierung gelangenden Lochstempel aus mehreren Reihen von beim Registrieren insgesamt bewegter Stempel mittels zwangsläufig mit den zugehörigen Typenrädern eingestellter Steuerorgane ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter direkter Einstellung der einzelnen Typenräder des Druckwerkes durch zugehörige Taster (b), die durch eine Nachlaufvorrichtung gegen nach Dezimalstellen des Wiegeergebnisses unterteilte Stufenscheiben (α) geführt werden, mit jedem von den Tastern (b) je ein mit einem als Widerlager für den jeweils auszuwählenden Lochstempel (fe) dienenden Ansatz (r) versehenes, in Längsrichtung über der zugehörigen Lochstempelreihe verschiebbares Gleitstück (g) in Antriebsverbindung steht.
2. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörigen Typenräder (/) und Gleitstücke (g) jeder Dezimalstelle in die gleiche Verzahnung der von den zugehörigen Tastern (6) angetriebenen Zahnräder (d) eingreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen