DE376557C - Vorrichtung zur Umsetzung von blindenschriftaehnlichen Lochungen oder diesen Lochungen entsprechenden Tastenbewegungen in Maschinenschrift - Google Patents

Vorrichtung zur Umsetzung von blindenschriftaehnlichen Lochungen oder diesen Lochungen entsprechenden Tastenbewegungen in Maschinenschrift

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DE376557C
DE376557C DESCH64119D DESC064119D DE376557C DE 376557 C DE376557 C DE 376557C DE SCH64119 D DESCH64119 D DE SCH64119D DE SC064119 D DESC064119 D DE SC064119D DE 376557 C DE376557 C DE 376557C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/30Character or syllable selection controlled by recorded information
    • B41J5/31Character or syllable selection controlled by recorded information characterised by form of recorded information
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    • B41J5/38Character or syllable selection controlled by recorded information characterised by form of recorded information by punched records, e.g. cards, sheets by strips or tapes

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  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Umsetzung von blindenschriftähnlichen Lochungen oder diesen Lochungen entsprechenden Tastenbewegungen in Maschinenschrift. Vorrichtungen zum alphabetischen Ordnen gelochter Karten sind bekannt. Die Herstellung eines Kataloges oder einer Liste nach den alphabetisch geordneten Karten müßte bisher in der Weise gemacht werden, daß der Reihe nach jede einzelne Karte von dem geordneten Stapel genommen und auf der Schreibmaschine abgeschrieben und hierauf wieder dem Stapel eingefügt wurde. Abgesehen von der Mühsamkeit dieser Arbeit war ein Zerstören der Ordnung der sortierten Karten durch dieses Aufnehmen und Wiedereinlegen sehr leicht möglich, so daß schließlich sowohl der Katalog wie@die Ordnung des Kartenstapels fehlerhaft war.
  • Alles dieses vermeidet die neue Maschine, die außerdem schon während des Ordnens selber ihre Arbeit vollzieht und mit beendetem Sortieren auch den der Ordnung entsprechenden Katalog fertig geschrieben hat.
  • Wird die Maschine so ausgeführt, daß sie nicht mit Hilfe gelochter Karten und beweglicher Taststifte gesteuert wird, sondern mit Hilfe von Hand zu bedienender Tasten, so kann sie als Schreibmaschine, insbesondere infolge der Möglichkeit mit sechs Tasten, dreiundsechzig Buchstaben oder Buchstabengruppen zu schreiben, als Stenographiermaschine Verwendung finden.
  • Die Maschine arbeitet durch das Zusammenwirken einer Ablese- oder Abtastvorrichtung oder dieser entsprechenden von Hand gedrückter Tasten, einer Steuer- (oder Wähler-) Vorrichtung, einer Abnehmevorrichtung und einer Schreibvorrichtung mit Papierführung.
  • Die Ablese- oder Abtastvorrichtung besteht aus fünf oder mehr beweglichen Taststiften, gegen die mit Buchstabenlochungen versehene Karten herangeführt werden, wodurch, je nach den Lochungen, einzelne Taststifte in Ruhelage bleiben, andere in Arbeitsstellung gedrückt werden Bei Verwendung der Maschine als Schreib- bzw. als Stenographiermaschine entsprechen dieser Vorrichtung fünf oder mehr Tasten. (In der Zeichnung sind diese Vorrichtungen, weil auch so verständlich und nicht eigentlich das Wesen der Erfindung bedingend, weggelassen.) Die Zeichnung stellt die Maschine in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar Abb. i eine Vorderansicht der Schreibvorrichtung von der Papierführung aus gesehen, Abb. 2 eine Seitenansicht davon, Abb. 3 eine Vorderansicht der Steuer- oder Wählervorrichtung, Abb. q. eine Seitenansicht davon, Abb. 5 eine Einzelheit zur Steuer- oder \@"-.ihlervorrichtung.
  • Die Schreibvorrichtung ist die von den Typenradschreibmaschinen her bekannte. Das Typenrad n sitzt drehbar auf der um die Achse p kippbaren Typenradachse o. Unter Zug durch Stange q wird das Typenrad it gegen die Schreibwalze geschlagen und kehrt unter Federzug wieder in seine Bereitschaftslage zurück. Die einzelnen Buchstaben werden durch Drehung des Typenrades n eingestellt und die Drehung des Typenrades durch das fest mit dem Typenrade verbundene, von Kegelrad L bewegte Kegelrad m bewirkt. Ein Verdrehen während der Vorwärtsbewegung ist in bekannter Weise verhindert durch ein sternförmiges (nicht gezeichnetes) Führungsrad. Die zwei Kegelräder l und in greifen nur in der Ruhestellung der Typenradachse o ineinander.
  • Schreibwalze und Papierführung sind wie bei den bekannten Schreibmaschinen. Da der gleiche Papierstreifen aber mehrere Male vor dem Typenrade vorübergeführt wird (sooft als Buchstabenstellen zu erwarten sind), ist durch filmartige Führung des Papiers absolut indentische Lage beim jedesmaligen Durchlaufen in besonderer, aber bekannter Weise gesichert.
  • Die Steuer- oder Wählervorrichtung besteht im wesentlichen aus sechs konzentrischen Ringen, deren oberer Rand so ausgebildet ist, daß der innerste Ring einen Zahn und eine Bleichgroße Lücke, der zweite Ring zwei Zähne und zwei ebensogroße Lücken, der dritte Ring vier, der vierte Ring acht, der fünfte Ring sechzehn, der sechste Ring zweiunddreißig Zähne und zweiunddreißig Lücken aufweist.
  • Der äußerste Ring r mit den zweiunddreißig Zähnen ist fest, die übrigen fünf Ringe s sind achsial um etwa Zahnhöhe verschiebbar (Abb. 3). Zur Erreichung dieses Zweckes dienen die fünf durch zwei Lager geführten Stangen ir (Abb. 4.), die möglichst nahe dem Kreismittelpunkte angeordnet sind und ihre zugehörigen Ringe s durch je einen speichenartig angeordneten Arm t tragen.
  • Für gewöhnlich werden die Ringe so gehalten, daß die Stirnflächen aller Zähne in einer Ebene liegen. Dies wird erreicht dadurch, daß an den Stangen u angebrachte Nasen auf den Sperrklinken v aufsitzen; werden die Nasen freigegeben, so rückt die betreffende Stange is mit Ring s unter Federdruck etwa um Zahnhöhe aus der obenerwähnten Ebene.
  • Durch die bewegliche Platte w werden die Stangen it und die Ringe s wieder in ihre Bereitschaftsstellung gedrückt, in der sie nun wieder durch die Nasen und zugehörigen Klinken v festgehalten werden.
  • Die Sperrklinken v werden betätigt durch die Taststifte (Sortiermaschine) oder von Hand bediente Tasten (Stenographiermaschine, Schreibmaschine).
  • Die Abnehmevorrichtung besteht aus der Achse lt, die an ihrem einen Ende das Kegelrad L trägt, welches auf das in der Ruhelage befindliche Kegelrad in die Drehung überträgt, aus der Spiralfeder g, die mit ihrem einen Ende auf der Achse lt festsitzt und dieser mindestens eine ganze Umdrehung zu verleihen vermag. Mit ihrem äußeren bzw. anderen Ende ist diese Spiralfeder g an ihrem mit dem Zahnrad f fest verbundenen Gehäuse befestigt. Dieses Zahnrad f erhält seine Drehung durch die beständig umlaufende Schraube ohne Ende e, wodurch die Feder g ihre nötige Spannung erhält, ferner dem Abnehmerträger b und dem beweglichen Abnehmerflügel a, dessen der Achse A abgekehrtes Ende als Sperrzahn ausgebildet ist. Der Abnehmerträger b ist so ausgebildet, daß die Sperrzahnschneide des Abnehmerflügels a auf der durch die Stirnflächen der auf den Ringen angeordneten Zähne gebildeten Ebene genau radial aufliegt. In Bereitschaftslage steht die Sperrzahnschneide von a bei z (Abb. 3).
  • Der Abnehmerflügel a wird leicht durch Federdruck gegen die Stirnflächen der Zahnringe r gedrückt gehalten und gleitet, wenn ein auf der Kegelradachse A angeordneter und diese festhaltender Arm i freigegeben ist und die Achse A sich unter dem Druck der Spiralfeder g dreht, in die erste Lücke, die er antrifft, wodurch der als Sperrzahn ausgebildete vordere Teil in eine Lücke des feststehenden Ringes r einfällt und die Achse A festhält.
  • Ist so das ganze System zur Ruhe gekommen, so erfolgt von einer Steuerwelle aus ein Zug auf die Stange q, wodurch das auf einen Buchstaben eingestellte Typenrad gegen die Schreibwalze geschlagen wird. Ist die Achse des Typenrades unter Federdruck wieder in ihre Ruhelage zurückgekehrt und das Kegelrad m mit dem Kegelrade l in Eingriff gelangt, so wird durch die in diesem Augenblick von der Steuerwelle aus betätigte Vorrichtung c (Abb. a) der Abnehmerflügel a angezogen, die Sperrnase wird aus der Lücke der Zähne des Ringes r gehoben, so daß sich nunmehr die Achse A unter dem Federdruck von g weiterdreht, bis der Sperrarm i der Achse A an dem auslösbaren Anschlag k anstößt, wodurch der Abnehmerflügel a bei z (Abb. 3) wieder in die Ausgangs- bzw. Bereitschaftsstellung angelangt ist.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende Wird eine oder, werden mehrere der Tasten oder Taster gedrückt, so wird oder werden eine oder mehrere der Sperrklinken v gezogen, die zugehörige Nase freigegeben und die entsprechende Stange az gleitet aus der Ruhestellung. Damit werden die Zähne .des zugehörigen Ringes s aus der Ebene der in Bereitschaftsstellung befindlichen Ringzähne zurücktreten, und es entsteht an einer ganz bestimmten Stelle in der Zahnebene eine quer durch sämtliche fünf Ringe durchlaufende Vertiefung, in die nun der Abnehmerflügel cz, sobald die Auslösung des Armes i der Welle A bei k erfolgt ist, im Laufe seiner Umdrehung gleiten muß. Dadurch kommt der vordere als Sperrzahn ausgebildete Teil des Abnehmerflügels a in eine Lücke von Ring v. und das ganze System kommt zum Stillstand.
  • Die Bewegung von Mitnehmerflügel a und Welle A hat sich durch die Kegelräder l und na auf das Typenrad übertragen, das nun eine ganz bestimmte Stellung einnimmt und in dieser Stellung durch Zug auf die Stange. q gegen das Papier der Schreibwalze geschlagen wird. Die Typenradachse o kehrt aber sofort wieder in die Ruhelage zurück.
  • Nunmehr wird durch Zug von der Steuerwelle aus die Vorrichtung c betätigt, durch die der Sperrzahn des Abnehmerflügels a aus der Lücke von Zahnring r herausgezogen wird, worauf die Achse A mit allen von ihr getragenen Teilen die Drehung fortsetzt, bis der Arm i der Welle lz wieder gegen den in seine Ruhelage zurückgekehrten Anschlag k stößt.
  • Eine Vorrichtung bekannter Art sorgt nun für das Vorrücken des Papiers um die Entfernung zweier Buchstaben oder beim Katalogschreiben gleichzeitig mit dem Sortiervorgang für das Aufrücken um Zeilenweite.

Claims (1)

  1. PATENT-AxsPRUcH: Vorrichtung zur Umsetzung von blindenschriftähnlichen Lochungen oder diesen Lochungen entsprechenden . Tastenbewegungen in Maschinenschrift, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Tastorganen oder Tasten gesteuerte, dem Typenrad (n) die jeweils erforderliche Stellung anweisende Wählervorrichtung durch ringförmige, zahnradähnliche Wählerleisten (s) gebildet ist, die durch immer feinere Unterteilung so ausgebildet sind, daß jede charakteristische Stellung der Tastorgane oder Tasten, und somit der achsial verschiebbaren Wählerringe (s) den über die Wählerringe hinweggleitenden Abnehmerflügel (a) an einer eindeutig bestimmten Stelle so aufhält oder so bewegt, daß das die Drehung des Abnehmers mitmachende Typenrad (n) in der für den Abdruck der Type nötigen Zeit die nötige eindeutige Stellung einnimmt.
DESCH64119D 1922-02-14 1922-02-14 Vorrichtung zur Umsetzung von blindenschriftaehnlichen Lochungen oder diesen Lochungen entsprechenden Tastenbewegungen in Maschinenschrift Expired DE376557C (de)

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