DE614875C

DE614875C - Vorrichtung zum Schleifen von Kaltkreissaegen

Info

Publication number: DE614875C
Application number: DEH131141D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-24
Filing date: 1932-03-24
Publication date: 1935-06-20

Description

Die Erfindung· betrifft Vorrichtungen zum Schleifen von Kaltkreissägen mit längeren, facettierten Vorschneidezähnen und niedrigeren Nachschneidzähnen. Bei den bekannten Schleifvorrichtungen dieser Art werden die zwei Facetten desselben Zahnes hintereinander angeschliffen, so daß die Bearbeitung umständlich und zeitraubend ist und das Sägeblatt beim Schleifen einseitigen Druck

to erfährt. Es ist schon in Vorschlag gebracht worden, zur Abstellung des letztgenannten Übelstandes eine besondere Abstützung des Sägeblattes anzuwenden. Da diese aber nur einseitig wirkt, kann sie ein Abbiegen des Sägeblattes in der anderen Richtung nicht verhindern.

Nach der Erfindung wird eine einwandfreie, schnelle und schonende Bearbeitung des Sägeblattes dadurch erzielt, daß die beiden Facetten jedes längeren Zahnes gleichzeitig angeschliffen werden, wobei sich die Schleifdrücke gegenseitig aufheben. Dazu können quer zum Sägeblatt angeordnete, einander gegenüberstehende, jedoch unmittelbar nebeneinanderliegende und sich in Arbeitsstellung überschneidende Schleif scheiben vorgesehen werden, die auf getrennten, auf einer gemeinsamen Schlittenführung gleitenden Schlitten gelagert sind, deren Steuerung durch eine Kurvenscheibe erfolgt.

Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung beispielsweise dargestellt.

Fig. i zeigt eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Draufsicht.

Fig. 4 bis 6 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstäbe, und

Fig. 7 bis io zeigen die Arbeitsweise der verschiedenen Schleifscheiben.

Das Sägeblatt ι wird auf einem Zapfen 2 drehbar aufgesetzt und ruckweise durch eine Schaltvorrichtung bewegt, die aus einer Klinke 3, einem Schalthebel 4, 5 und einer umlaufenden Kurvenscheibe 6 auf einer Welle 7 besteht, die durch ein Schwenkgetriebe 8, 9 und einem Riemen 10 von der Hauptwelle 11 aus angetrieben wird. Die Schleifscheibe 12 zur Bearbeitung der Zahnform des Sägeblattes 1 ist in einem Schlitten 13 auf und ab beweglich gelagert und wird durch einen Riemen 14 von der Welle 11 getrieben. DieAufundabbewegungen des Schiit- tens 13 werden von einem Gestänge 15, 16 gesteuert, das von einer Kurvenscheibe 17 bewegt wird. An waagerechten Schlitten 18, 19 sind zu beiden Seiten, des Sägeblattes angeordnete, sich überkreuzende Schleifscheiben 20, 21 gelagert, die durch Riemen 22, .23 ihren gegenläufigen Antrieb von der Welle 11 erhalten. Die Schlitten 18, 19 können mittels eines Hebelgestänges 24, 25, 26 durch eine Kurvenscheibe 27 und eine Feder 28 hin und. her bewegt werden. Die Kurvenscheiben 6 und 17 führen bei einer Umdrehung der Welle 7 zwei Schaltbewegungen aus, während

die Kurvenscheibe 27 hierbei nur eine Schaltbewegung ausführt.

Bei der Arbeit wird die Schleifscheibe 12 in der Pfeilrichtung der Fig. 7 in einen Zahnausschnitt des Sägeblattes 1 hineinbewegt und alsdann in der umgekehrten Richtung wieder herausbewegt. Hierbei findet gleichzeitig das Weiterschalten des Sageblattes um eine Zahnteilung durch die Klinke 3 statt.

to Die Kurvenscheiben 6, 17 sind nun so zueinander abgestimmt, daß die Schleifscheibe 12 die regelrechte Zahnform schleift. An einer Seite hat die Kurvenscheibe 17 eine Erhöhung 29, wodurch die Schleifscheibe 12 abwechselnd eine der Form der Vorschneidezähne 30 und dann der niedrigeren Nachschneidezähne 31 angepaßte Rückbewegung macht. Gleichzeitig werden bei der Bearbeitung eines Vorschneidezahnes 30 an einem anderen Vorschneidezahn durch Gegeneinanderbewegen der Schleifscheiben 20, 21 an beiden Seiten die Facetten 32, 33 geschliffen. Infolge der etwas ansteigenden Fläche 34 an der Kurvenscheibe 27 erhalten diese Facetten einen Hinterschliff. Bei der Bearbeitung des nächstfolgenden Nachschneidezahnes durch die Schleifscheibe 12 bleiben die Schleifscheiben 20, 21 in zurückgezogener Stellung stehen, lassen also den in ihrem Bereich liegenden Nachschneidezahn unbearbeitet.

Die Schaltvorrichtungen für die verschiedenen Schleifscheiben können auch in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Schleifen von Kaltkreissägen mit längeren, facettierten Vorschneidezähnen und niedrigeren Nachschneidezähnen, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Anschleifen der beiden Facetten (32, 33) der längeren Zähne (30) quer zum Sägeblatt angeordnete, einander gegenüberstehende, jedoch unmittelbar nebeneinanderliegende und sich, in Arbeitsstellung überschneidende Schleifscheiben (20, 21) angeordnet sind, die auf getrennten, auf einer gemeinsamen Schlittenführung gleitenden Schlitten (18, 19) gelagert sind, deren Steuerung durch eine Kurvenscheibe (27) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen