DE614741C - Pressvorrichtung an Futterschneidmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Preß-. vorrichtung an Futterschneidmaschinen, deren Preßdeckel gegen die obere Vorschubwalze einstellbar ist und unter Federdruck steht. Erfindungsgemäß soll die Einstellung des Preßdeckels derart erfolgen, daß dieser bei seiner Bewegung parallel zu sich selber geführt wird, damit ein Festklemmen desselben und ein daraus entstehender Bruch von Maschinenteilen sicher vermieden wird. Der erstrebte Zweck ist dadurch erreicht, daß auf einer in den Führungsstücken der oberen Vorschubwalze parallel zu dieser gelagerten, drehbaren und in beliebigen Drehlagen feststellbaren Welle zwei oder mehr Exzenter zur Aufnahme des Preßdeckels bzw. des Tellers für die Druckfeder befestigt sind. Es ist zwar schon bekannt, den Preßdeckel mittels eines Exzenters der oberen Einzugswalze zu nähern oder von ihr zu entfernen. Bei der bekannten Ausführung liegt die Drehachse des Exzenters in der Mittelebene der Maschine quer zur Vorschubwalze. Der Preßdeckel wird deshalb ungenügend geführt und eckt leicht, was den Bruch von Maschinenteilen zur Folge haben kann. Diese Gefahr ist um so größer, weil der Stützpunkt des Exzenters bei Verdrehung desselben naturgemäß in seitlicher Richtung wandert, so daß der Druck auf den Preßdeckel ungleichmäßig verteilt ist.

Ein Mangel dieser Einrichtung besteht ferner darin, daß der Exzenterhebel nur nach rechts oder links herumgelegt, daß also der Preßdeckel in nur zwei Lagen festgestellt werden kann, während die Erfindung gerade bezweckt, den Preßdeckel je nach der Beschaffenheit des Futters in verschiedene Stellungen bringen zu können.

Bei der bekannten Einrichtung muß auch ein besonderes Auflager zur Aufnahme des Exzenterdrucks in Gestalt einer quer verlaufenden Stange gebildet werden, während beim Erfindungsgegenstande die Exzenter,-achse selbst das Widerlager für den Druck des Preßdeckels bildet, wodurch eine wesentliche Vereinfachung erzielt wird.

Auf der Zeichnung ist

Abb. ι ein Schnitt durch eine Futterschneidmaschine längs der Vorschubwalze, und

Abb. 2 ist ein Schnitt quer zu den Vorschubwalzen längs der Mittelebene der Maschine.

Abb. 3 ist ein Schnitt quer zu den Vorschubwalzen in der Ebene eines der den Preß deckel tragenden Exzenter.

Abb. 4 ist eine Seitenansicht gegen den oberen Teil der Schneidmaschine.

Die Abb. 5 und 6 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Abstützung der Preßfeder in Seitenansicht und im Schnitt.

In den Seitenschilden & der Maschine sind Schlitzen vorgesehen. In diesen sind die Gleitstücke c geführt, in denen die obere Vorschubwalziö d gelagert ist. An den Gleitstücken c ist der Preßdeckel -e in einer Schiit-

tenführung beweglich, und in den Gleitstücken ist die Welle g gelagert, auf welcher zwei Exzenter/ befestigt sind. Diese liegen je innerhalb zweier Leisten h des Preßdeckels, dem durch die Exzenter beim Drehen der Welle um i8o° eine senkrechte Verschiebung nach oben oder unten um die Exzentrizität erteilt wird. Infolgedessen wird auch das Mundstück! des Preß deckeis bei der Ab-

to wärtsbewegung um die Strecke/ gesenkt, wie in Abb. 3 strichpunktiert angedeutet ist.

In ihrer Mitte hat die Welle g ein weiteres Exzenterk, das einen Teller/ trägt, auf den sich die Feder m stützt. Das Exzenter k ist so angebracht, daß seine Exzentrizität derjenigen der Exzenter/ entgegengesetzt gerichtet ist. Bei Drehung der Welle«· um i8o° wird die Federm um das in Abb. 2 angegebene Maß« zusammengedrückt.

Zur Drehung der Welle g ist auf derselben ein Handrad 0 vorgesehen. Eine Feder r sucht dieses Rad gegen den zum Anheben der oberen Vorschubwalze dienenden Hebels zu drücken. In diesem sind Rasten vorgesehen, in welche je nach der Stellung des Handrades eine auf diesem angebrachte Nase ρ einfallen kann. Vermöge dieser Einrichtung kann die Welle g in jeder beliebigen Stellung festgehalten werden.

Der gleiche Zweck kann auch dadurch erreicht werden, daß die Exzenterscheibe k in bekannter Weise als Prisma mit ebenen Begrenzungsflächen ausgebildet wird. Indem sich der an der Unterseite ebenfalls flache Federteller mit starkem Druck auf die Flächen der Exzenterscheibe stützt, wirken diese als Rasten und halten die Welle in der jeweiligen Stellung fest.

Wenn die Regelung des Druckes der Feder m unabhängig von der Stellung der Welle durch einen bekannten Spannungsregler erfolgen soll, so kann das mittlere Exzenter k in Fortfall kommen. Die Feder m drückt dann gemäß Abb. 5 und 6 unter Vermittlung des Federtellers/ auf ein an der Welle vorgesehenes Prisma«, dessen Flächen in derselben Weise wie diejenigen eines prismatischen Exzenters k als Rasten wirken.

An dem Handrade ο ist zweckmäßig ein Zeiger ν angebracht, der sich üb er ein Schild w hinwegbewegt, auf dem die Futterart angegeben ist, für welche die betreffende Einstellung des Zeigers bzw. der Exzenterwelle sich eignet.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Preßvorrichtung an Futterschneidmaschinen mit gegen die obere Vorschubwalze mittels Exzenters o. dgl. einstellbarem, unter Federdruck stehendem Preßdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer in den Führungsstücken (c) der oberen Vorschubwalze parallel zu dieser gelagerten, drehbaren und in beliebigen Drehlagen feststellbaren Welle (g) zwei oder mehr Exzenter (/ bzw. k) zur Aufnahme des Preßdeckels bzw. des Federtellers befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen