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Druckbehälter zur Herstellung und zum Ausschank kohlensäurehaltiger
Getränke Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Mischgefäß zur Herstellung kohlensäurehaltiger
Getränke, das sich allen bisher bekanntgewordenen, dem gleichen Zweck dienenden
Vorrichtungen gegenüber durch Einfachheit, Handlichkeit sowie durch Verbilligung
und bessere Güte des mit ihm bergestellten Erzeugnisses auszeichnet.
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Zu diesem Zweck ist der Flaschenhals des WIischgefäßes, der in bekannter
Weise mit einem ein Reduzier- und Rückschlagventil für die Zuführung des Gases enthaltenden
Expansionsstöpsel ausgerüstet ist, gemäß der vorliegenden Erfindung mit seiner Oberkante
nach innen eingekümpelt und unterhalb des Kümpelrandes in der Hauptanlagezone der
expandierenden Gummimanschette des Stöpsels mit einem vom Halsinnern nach außen
führenden Lochkranz versehen.
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Zwar ist die Verwendung eines Quetschverschlußstöpsels zum Verschließen
von Flaschen schon früher bekanntgeworden.
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Auch ist es nicht mehr neu, in das Innere des Flaschenhalses vorspringende
Halteelemente für den Expansionsstöpsel vorzusehen oder an diesem Vorreiber, die
in eine Ringnut unterhalb des Mündungshalsrandes greifen.
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Schließlich ist es auch noch vorgeschlagen worden, den Verschluß eines
Siphons mit einem Rückschlagventil auszurüsten.
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Alle diese Vorrichtungen lassen jedoch die mit dem Mischgefäß erreichten
Vorteile vermissen und könnten auch für die angestrebten Zwecke nicht verwendet
werden. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine geeignete Ausführungsform der Erfindung
veranschaulicht, und es ist Abb. I eine Vorderansicht der Gesamteinrichtung des
Mischgefäßes in Verbindung mit einer Kohlensäureflasche, Abb. 2 eine Einzelansicht
des Mischgefäßes ohne Ventilverschluß, die besondere Ausbildung des Gefäßhalses
veranschaulichend, während Abb. 3 einen Schnitt des Ventilverschlusses für das Mischgefäß
in vergrößertem Maße veranschaulicht.
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Die Kohlensäureflasche ist mit I bezeichnet, während 2 das Gehäuse
des vereinigten Flaschen- und Reduzierventils bedeutet.
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Eine nähere Beschreibung dieses Ventils erübrigt sich, da dasselbe
Gegenstand des älteren deutschen Patents 582 860 ist und kein Schutz für dasselbe
an sich beansprucht wird. 3 ist eine gekordelte Mutter, durch deren Herunterschrauben
der Flaschendruck auf den richtigen Gebrauchsdruck herabgemindert wird. 4 ist das
aus Leichtmetall hergestellte Mischgefäß Mit 5 ist der Schlauch bezeichnet, der
den Verschluß der Kohlensäureflasche mit dem Quetschverschluß oder Expansionsstöpsel
6 des Nilischbehälters verbindet.
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Auf den GewindestutzenS des Quetschverschlusses
wird
der Anschlußnippel 9 des Schlauches 5 aufgeschraubt. Dieser Schlauch wird auf seinen
beiden Nippeln und damit indirekt auf den Verbindungsstutzen der Verschlüsse 2 und
6 durch je eine Schraubenfeder 10 und 10' gehalten. Diese Verbindung hat den Vorteil,
daß bei etwa auftretenden hohen Drücken das Druckgas zwischen Anschlußstutzen und
Schlauchwandung gelangt, die Schraubenfeder ausdehnt und der Schlauch selbst abgetrieben
wird.
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Der bereits erwähnte Kümpelrand ii des Flaschenhalses dient ferner
in Verbindung mit dem Lochkranz 12 dazu, bei der Lockerung des Verschlusses die
bei der Fertigstellung des Getränkes im Innern des Behälters angesammelten Uberdruckgase
abströmen zu lassen.
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Der Gewindestutzen 8 des Quetscliverschlusses ist mit einem ringförmigen
Flansch 13 versehen, auf dem ein den Stutzen umschließendes kurzes Stück Gummischlauch
mit abgerundeten Kanten als Gummiring 14 lagert. Auf der oberen Fläche des Gummiringes
ruht eine innere Ringschulter des Stöpsels 6, die einen über den Hals des Mischgefäßes
4 greifenden Mantel 19 trägt.
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Wenn der Stöpsel auf das Mischgefäß gesetzt wird, so tritt der Gewindestutzen
in den Hals des Gefäßes ein, bis der Gummiring I4 sich unterhalb der Einkümpelung
der Flasclenhalsoberl-ante II befindet, wonach die Mütter 7 unter Zwischenschaltung
des Packungsringes I5 auf den außerhalb des Mischgefäßes sich erstreckenden Teil
des Gewindestutzens 8 geschraubt wird. Durch Anpressen der ringförmigen Innenschulter
des Stöpsels 6 gegen die Oberkante des Gummiringes 14 wird dieser Ring breitgestaucht,
bis er sich fest gegen die Innenwandung des Mischgefäßes unterhalb der Einkümpelung
der Flaschenhalsoberkante II preßt, dabei gleichzeitig die Löcher des unterhalb
des Kümpelrandes im Flaschenhals angeordneten Lochkranzes 12 schließt und so in
Verbindung mit der Einkümpelung 11 den Stöpsel auf dem Mischgefäß auch bei einem
im Mischbehälter entstandenen Überdruck festhält. Der Gewindestutzen 8 des Quetschverschlusses
ist unterhalb seines Ringflansches I3 stark eingeschnürt und läuft dann in einen
iIcllzapfenansatz IG aus, der seinerseits unterhalb einer Wulst seitlich angebohrt
und ii ach Art eines Fahrradrücl ; schlagventils mit einem elastischen und diinnen,
die Seitenbohrung überdeckenden kurzen Gummi schl auch überzogen ist Im nachfolgenden
wird die Betätigung der Einrichtung bei der Herstellung von Selterwasser beschrieben.
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Der Mischbehälter 4 wird zu etwa drei Viertel seines Inhalts mit
möglichst kaltem Wasser gefüllt. Alsdann wird der das Rückschlagventil enthaltende
Verschluß 6 auf das Mischgefäß gebracht. Darauf verbindet man den Gewindestutzen
8 des Mischgefäßverschlusses durch den Schlauch 5 mit der Kohlensäureflasche 1.
Nun schraubt man die gekordelte Kappe 3 an der Kohlensäureflasche herunter, bis
sie mit ihrem unteren Rand auf das -Druckminderventil 2 stößt. Dadurch wird die
Flasche so weit geöffnet, daß die Kohlensäure unter dem richtig bemessenen Gebrauchsdruck
durch den Schlauch in das Mischgefäß strömt Nach etwa 20 Sekunden wird das Mischgefäß
mit dem Verschluß nach unten kräftig geschüttelt, was einige Male wiederholt wird.
Darauf wird die Mutter 3 an dem vereinigten Flaschen-und Reduzierventil der Kohlensäureflasche
1 wieder zurückgeschraubt, bis sie lose geht, wodurch die Flasche verschlossen wird.
Wenn nunmehr der Schlauch 5 vom Mischgefäß abgeschraubt, der Quetschverschluß zum
Ablassen des Gasüberdruckes im Mischbehälter gelockert und dann ebenfalls völlig
abgeschraubt worden ist, kann das fertige Selterwasser ausgeschänkt werden.
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Moussierende Weine (Sektgetränke) werden dadurch hergestellt, daß
man als Ausgangsprodukt nicht Wasser, sondern einen leichten Wein nimmt und demselben
nach Geschwach Zucker und etwas Kognak oder eine besonders präparierte Sektdosage
zusetzt.
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Die Einrichtung eignet sich außerdem vorzüglich zur Herstellung beliebiger
Arten von Limonaden, Milchsekt pder NIedizinalwässern.