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Zange zum Schneiden der Speichen von Fahrrädern Beim Einbau der Drahtspeichen
in -die Räder von Fahrrädern u. dgl. stehen die Gewindeteile der Speichen über den
Nippelköpfen vor, so daß diese. vorstehenden Speichenteile entfernt werden müssen,
um den Luftschlauch vor Beschädigungen zu bewahren. Zum Entfernen dieser Speichenenden
hat man die Verwendung von Zangen vorgeschlagen, bei denen das eine Maulteil als
Auflage für den Nippelkopf, das andere als Schneide ausgebildet ist. Da die Drahtspeichen
aus sehr hartem Werkstoff bestehen, tritt leicht eine Beschädigung der Schneide
ein, die die Zange unbrauchbar macht. Ein Nachschleifen der Schneide ist überaus
schwierig, da nicht nur die Brustfläche, sondern auch die Rückenfläche der Schneide
nachgeschliffen werden muß, wenn die Lage der neuen Schneide mit Bezug auf ihre
Stellung zur Gegenbacke und damit zur Schnittstelle unverändert erhalten bleiben
soll.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Schneidmesser einer solchen Zange
aus einem Kegelstumpf besteht, dessen vordere größere Fläche die Brustfläche, und
dessen Mantelfläche die Rückenfläche der Schneide bildet, wobei die Achse des Schneidmessers
derart schräg zu der zu schneidenden Speiche liegt, daß die der Felge zugewandte
Rückenfläche der Schneide annähernd senkrecht zur Schneide steht. Hierdurch wird
der Vorteil erzielt, daß das Nachschleifen des kegelstumpfförmigen Schneidmessers
sehr viel leichter ist, da nur an der Brustfläche ein paralleler, leicht zu kontrollierender
Abschliff vorgenommen zu werden braucht. Die hierdurch- entstandene neue Schneidkante
kann dann am ganzen Umfang restlos ausgenutzt werden, so daß die Lebensdauer eines
derartigen Schneidmessers wesentlich verlängert wird. Außerdem findet hierbei beim
Schnitt der Speiche eine Abdrängung des Werkstoffes nach beiden Seiten der Speiche
statt, wodurch die zum Schneiden aufgewendete Kraft vermindert wird.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Seitenlinie der als Rückenfläche dienenden
Mantelfläche des Schneidmessers ein Kreisbogen ist, der seinen Mittelpunkt in dem
-Drehpunkt der Zangenschenkel .hat, da dann die Schnittstelle der Speiche bei jedem
beliebigen Abschliff der Brustfläche genau an der vorgeschriebenen Stelle ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Zange gemäß der Erfindung beim Schneiden einer Speiche
in der Anfangsstellung.
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Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B mit Ansicht auf die
Auflage für den Nippelkopf.
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Abb.3 stellt das Schneidmesser auf die Schneidfläche gesehen dar.
Abb.
q. veranschaulicht eine andere Ausführung des Schneidmessers in vergrößertem Maßstäbe.
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Die Zange besteht aus den beiden Zangenteilen a und
b, die durch den als Drehpunkt dienenden Bolzen c verbunden sind und so eine
einfach wirkende Zange darstellen. Das Zangenteil a besitzt ein Maulteil
d, das mit einer Bohrung zur Aufnahme des Zapfens e eines Schneidmessers
f versehen ist. Der Zapfen e weist einen konischen Ansatz g auf, damit der Zapfen
e fest in der Bohrung des Maulteiles d sitzt. Das Schneidmesser
f
stellt einen Kegelstumpf dar, dessen größte Grundfläche die Schneidfläche
h bildet. Die Kante i des Schneidmessers f, die der Felge k zugewandt
ist, steht so, daß sie rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zu der Achse der
Speichel steht, die mittels des Nippels m in der Felge k befestigt
ist. Die Schneidfläche h steht infolgedessen mit der Achse der Speiche l in einem
gewissen Winkel. Das Zangenteil b ist mit einem Maulteil n versehen,
das in bekannter Weise eine Einbuchtung o zur Aufnahme des N ippelkopfes p besitzt.
So wird ein Abgleiten des Nippelkopfes p von dem Maulteil n beim Schneiden
verhindert und gleichzeitig die genaue Lage des Schnittpunktes der Speiche l gewährleistet.
Wenn die gerade benutzte Stelle der Schneide des Schneidmessers stumpf geworden
ist, so kann das Schneidmesser f leicht in der Bohrung des Maulteiles d gelockert
und gedreht werden, bis eine scharfe Stelle der Schneide zur Verfügung steht.-Bei
der Ausführung des Schneidmessers nach Abb, q. weist die der Felge k zugewandte
Kante r des Schneidmessers s eine Wölbung auf, die derart ist, daß die Schneidkante
r in allen Querschnitten rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zu der Achse der
Speiche steht. In diesem Falle kann, wenn die ganze Schneide des Schneidmessers
s stumpf ist, ein Abschleifen der Schneidfläche t erfolgen, ohne daß an der richtigen
Stellung der Schneide in bezug auf die Schnittfläche und die Winkelstellung etwas
geändert wird.
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Die Ausbildung der oben beschriebenen Maulteile kann anstatt an einer
einfach wirkenden Zange auch an doppelt wirkenden Hebelzangen vorgenommen werden,
wenn es sich darum handelt, stärkere Drähte oder Bolzen zu schneiden.