DE476628C - Vorrichtung zum Bearbeiten von Metallteilen auf Gehrung mittels Schneidflamme - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten von Metallteilen auf Gehrung mittels Schneidflamme

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DE476628C
DE476628C DES77451D DES0077451D DE476628C DE 476628 C DE476628 C DE 476628C DE S77451 D DES77451 D DE S77451D DE S0077451 D DES0077451 D DE S0077451D DE 476628 C DE476628 C DE 476628C
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DE
Germany
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workpiece
holder
miter
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machined
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Expired
Application number
DES77451D
Other languages
English (en)
Inventor
August Strempel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laser Beam Processing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. MAI 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 h3 GRUPPE
S 7745/1149^
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1926 ab
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Metallteilen auf Gehrung mittels Schneidflamme, die billig, leicht und von einfacher Bauart und überdies schnell und bequem zu handhaben ist, da sie keinerlei Einspannen und Ausrichten des Werkstückes und vor allem beim Übergang vom einen Schnitt zum anderen kein Umspannen und Umri'chten erfordert.
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 in Oberansicht eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, die zum Herstellen zweier unter einem stumpfen Winkel aneinanderstoßender Schnittflächen bestimmt ist, während Abb. 2 die zugehörige Seitenansicht in Richtung des Pfeiles χ gesehen darstellt.
Auf einer im wesentlichen rechteckigen, am
ao vorderen Ende abgerundeten eisernen Platte 1, die zum Anschrauben auf einem Tisch mit · Bohrlöchern 1' versehen ist, ist ein mittels eines Handgriffes 2' um einen Messingbolzen 6 schwenkbarer Halter 2 gelagert, der in seinem Vorderteil 2" zur Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstückes 3 eingerichtet ist und daher im nachfolgenden als Werkstückhalter * bezeichnet werden soll. Zu diesem Zweck ist der Vorderteil des Halters 2 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit einer das Werkstück teilweise überdeckenden klammerartigen Haltevorrichtung 7 und einer die richtige Lage des Werkstückes 3 sichernden Leiste" 5 versehen.
Abb. ι stellt den Werkstückhalter 2 in seinen beiden durch zwei Anschläge 4 bestimmten, um einen Winkel α auseinanderliegenden Endstellungen dar, und zwar ist die mit I bezeichnete eine Endstellung durch ausgezogene und die mit II bezeichnete Endstellung durch gestrichelte Linien veranschaulicht. Ferner ist aus Abb. 1 das mittels Schneidflamme zu bearbeitende Werkstück 3 in strichpunktierten Linien ersichtlich, und zwar in derjenigen Lage, die es bei der Stellung I des Werkstückhalters einnimmt. Die beiden zu bearbeitenden Flächen sind durch die Linien 3' und 3" angedeutet, die 'unter dem Gehrungswinkel 2 R — α zusammenstoßen. Der Werkstückhalter möge vor Beginn des Schneidens die in Abb. 1 mit I bezeichnete Stellung einnehmen. Wird nun die Schneidflamme in Richtung des Pfeiles x, d. h. senkrecht zur Halbierungslinie des Winkels α, bewegt, so entsteht am Werkstück 3 eine Schnittfläche längs der Linie 3'. Nach Schwenken des Halters 2 um den Winkel α in die Stellung II Hegt die Linie 3" in der Richtung des Pfeiles x. Die in dieser Richtung rückwärts bewegte Schneidfiamme erzeugt nunmehr am Werkstück 3 einen zweiten Schnitt längs der Linie 3". Die auf diese Weise
*; Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
August Strempel in Berlin-Sietnensstadt,

Claims (5)

entstandenen beiden Schnittflächen sind also unter dem Gehrungswinkel 2 R — α gegenein ander geneigt. Statt der Anschläge 4 könnten natürlich auf der Platte 1 auch Rasten vorgesehen sein, in die ein entsprechender federnder Vorsprung des Handgriffes 2' eingreift; ferner können zwischen den aus Abb. 1 ersichtlichen Erstellungen des Halters 2 je nach Bedarf noch eine oder mehrere durch Rasten bezeichnete Zwischenstellungen angebracht werden. Jeder Rast könnte dann an dem zu bearbeitenden Werkstück eine besondere Schnittfläche entsprechen. Verwendet man, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zur Begrenzung des Ausschlages des Werkstückhalters zwei Anschläge, so können diese auf einem Kreisbogen oder einer Geraden verstellbar angeordnet sein, so daß ' 20 der Winkel α und damit der Gehrungswinkel 2 R — α, falls erforderlich, auf verschiedene Werte eingestellt werden kann. Statt einer einzigen Anschlagleiste 5 können am Vorderteil des Werkstückhalters 3 auch deren mehrere angeordnet sein. Dies empfiehlt sich besonders dann, wenn das zu bearbeitende Werkstück mehr als tzwei unter bestimmten Winkeln zusammenstoßende Kanten besitzt. In diesem Falle ordnet man nämlieh die Anschlagleisten zweckmäßig so an, daß ihre Neigung gegeneinander mit einem an dem Werkstück bereits vorhandenen Kantenwinkel übereinstimmt. Besitzt das Werkstück eine Bohrung, wenn es z. B. eine einer sechskanticgen Schraubenmutter ähnliche Gestalt aufweist, so kann es zweckmäßig sein, den Vorderteil 2" des Werkstückhalters 2 mit einem entsprechenden Bolzen zu versehen, der an seinem freien Ende ein Gewinde trägt. Dieses Gewinde dient dann dazu, das Werkstück mittels einer Flügelschraube in der vorgeschriebenen Lage festzuhalten. Der Hauptverwendungszweck der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, kleine Eisenblechteile von mehr als etwa 6 mm Stärke, bei denen die gewöhnlichen Scheren versagen, auf rasche und bequeme Weise auf Gehrung zu schneiden. Derartige Bleche können z. B. zu Eckverstedfungen oder Knotenblechen oder für irgendeinen anderen Zweck bestimmt sein, beispielsweise auch zu Grundplatten ungewöhnlicher Form für Apparate irgendwelcher Art. Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die angegebene Ausführungsform beschränkt, sondern bezieht sich ganz allgemein darauf, ein mit Schneidflamme zu bearbeitendes Werkstück in einer zwecks Einstellbarkeit der den zu bearbeitenden Werkstückkanten entsprechenden Richtungen um eine mit der Richtung der Schneidflamme parallel laufende, zu dieser normal stehende oder auch geneigte Achse schwenkbaren Vorrichtung zu lagern. IyΛ T Ii N T Λ NSI' K Ü C H E :
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Metallteilen auf Gehrung mittels Schneidflamme,· dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte (1) ein den Richtungen der zu bearbeitenden Werkstückskanten entsprechend einstellbarer Werkstückhalter (2) schwenkbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegungen des Halters (2) durch zwei auf der Grundplatte (1) befestigte Anschläge (4) oder Rasten begrenzt sind, deren Lage den Schwenkwinkel (α) und damit den Gehrungswinkel (2 R—α) bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge auf der Grundplatte verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Werkstückes bestimmte Teil (2") des Halters (2) mit einer oder mehreren Anschlagleisten (5) für das Werkstück versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleisten (5) unter Winkeln gegeneinander geneigt sind, die an dem Werkstück bereits vorhandenen Kantenwinkeln entsprechen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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DES77451D 1926-12-12 1926-12-12 Vorrichtung zum Bearbeiten von Metallteilen auf Gehrung mittels Schneidflamme Expired DE476628C (de)

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