DE612954C - Schaltungsanordnung zur Anrufkennzeichnung bestimmter Sprechstellen an Vermittlungsplaetzen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Anrufkennzeichnung bestimmter Sprechstellen an VermittlungsplaetzenInfo
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- DE612954C DE612954C DET39055D DET0039055D DE612954C DE 612954 C DE612954 C DE 612954C DE T39055 D DET39055 D DE T39055D DE T0039055 D DET0039055 D DE T0039055D DE 612954 C DE612954 C DE 612954C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Emergency Alarm Devices (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Anrufkennzeichnung
bestimmter Sprechstellen an Vermittlungsplätzen, die von verschiedenartigen Sprechstellen, wie z. B. Münzfernsprechern
und gewöhnlichen Sprechstellen, über gleiche Verbindungswege erreicht werden. Ein Vermittlungsplatz,
auf dem eine unterschiedliche Anrufkennzeichnung notwendig ist, ist bei-
-spielsweise der Meldeplatz beim Fernverkehr. Die Beamtin, die die Anmeldung eines Ferngespräches
entgegennimmt, muß wissen, ob es sich bei dem zu vermittelnden Gespräch
um einen Münzfernsprecher oder um einen gewöhnlichen Teilnehmeranschluß handelt.
Die Fernbeamtin muß nämlich auf Grund des von der Meldebeamtin ausgefüllten Gesprächszettels bei einem Münzfernsprecher die Einzahlung
der Gebühr überwachen oder bei einem gewöhnlichen Teilnehmeranschluß die Gesprächsrechnung ausfüllen. Häufig ist nun
das Fernamt von dem die Verbindung nachsuchenden Teilnehmer sehr weit entfernt. Bekanntlich
werden aus Ersparnisgründen nur noch in den größeren Orten Fernämter unterhalten,
die gleichzeitig auch den Fernverkehr der kleineren Ortsämter in der Umgebung vermitteln. Bei einer größeren Entfernung
von Ortsamt und Fernamt würde es sehr unwirtschaftlich sein, getrennte Leitungsbündel
für den Münzfernsprecherverkehr und für den normalen Teilnehmerverkehr vorzusehen.
Bei den bekannten Schaltungen zur Anrufkennzeichnung wird nun bei einem Münzfernsprechergespräch
selbsttätig ein Wechselstromimpuls über die Leitung gegeben, durch den ein Flackerzeichen auf dem Meldeplatz
ausgelöst wird. Bei einem Anruf von einer gewöhnlichen Sprechstelle wird die Anruflampe dauernd zum Aufleuchten gebracht. Bei
dieser Betriebsweise sind jedoch Irrtümer von Seiten der Beamtin nicht ausgeschlossen,
wenn nämlich die Beamtin sofort nach Aufleuchten der Lampe in die Verbindung eintritt;
so daß das Flackern der Lampe gar nicht erst in Erscheinung treten kann.
Durch die vorliegende Erfindung soll nun dieser Übelstand beseitigt werden, und zwar
dadurch, daß das durch den Kennzeichenimpuls eingeschaltete, die besondere Sprechstelle
kennzeichnende Überwachungszeichen noch nach Eintritt der Beamtin in die Leitung
eine gewisse Zeit aufrechterhalten bleibt. Als Signal für die Anrufkennzeichnung wird
zweckmäßig ein Summer an die Leitung gelegt, durch den die Beamtin beim Abfragen
die Art der herzustellenden Verbindung erkennt. Damit nun das Gespräch zwischen Teilnehmer und Beamtin nicht gestört wird,
wird nach der Erfindung mit Hilfe eines Zeitschalters der Summer selbsttätig nach einer
gewissen Zeit abgeschaltet.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Mit N ist eine
normale Sprechstelle und mit M ein Münzfernsprecher bezeichnet. Beide Sprechstellen
sollen an ein Ortsamt mit Selbstanschlußbetrieb angeschlossen sein. Durch Wahl einer
bestimmten Ziffer, z.B. der Nummero, sollen nun die Teilnehmer des Ortsamtes den
Meldeplatz im Fernamt erreichen. Die Abfrageeinrichtung der Meldebeamtin ist in der
Zeichnung mit Abf bezeichnet. Den Münzfernsprechern sind i. Gruppenwähler GW
und den übrigen Teilnehmern i. Gruppenwähler GW zugeordnet. Von den Gruppenwählern
führen nun von einem bestimmten Höhenschritt eine Anzahl Leitungen V zu den
Meldeplätzen. In der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur eine solche Leitung V
dargestellt. Wenn die Verbindungsleitung V durch einen Gruppenwähler GW, über den
ein gewöhnlicher Teilnehmer angeschlossen ist, belegt wird, so zieht nur das Relais C an,
während bei einer Belegung der Verbindungsleitung durch einen Gruppenwähler GW' die
Relais Z und C anziehen.
Es sei angenommen, die Sprechstelle]^ verlange eine Fernverbindung. Sobald durch
Wahl der Ziffer ο ein 1. Gruppenwähler veranlaßt ist, sich auf eine Leitung V einzustellen,
spricht im Meldeamt das Relais J5 in folgendem Stromkreis an:
i. Erde im 1. GW, α-Ader, Relais B1 Wicklung
I, Batterie.
Über den Kontakt 3& des Relais B kommt die
Anruf lampe AL zum Aufleuchten. Die Meldebeamtin
legt jetzt ihren Abfrageschlüssel AS um, um in die Leitung einzutreten. Über den
Kontakt 3 AS des Abfrageschlüssels zieht das Relais T an, das sich in einem Haltestromkreis
über den eigenen Kontakt 2 ΐ in Abhängigkeit von dem Kontakt 1 b des Relais B
hält. Durch den Kontakt 3 t wird der Stromkreis für die Lampe AL unterbrochen. ' Relais
B und T auf dem Meldeplatz kommen wieder zum Abfall, sobald der Teilnehmer Ar
durch Einhängen seines Hörers den Gruppenwähler GW zum Zusammenfallen bringt.
Während der Abfrage hat die Beamtin kein Summerzeichen vernehmen können als Zeichen,
daß die Verbindung von einer gewöhnlichen Sprechstelle verlangt ist. Wenn von einem Münzfernsprecher M durch Wahl der
Ziffer ο der Meldeplatz angesteuert wird, so kommt außer dem Relais C auch noch das
Relais Z1 wie bereits erwähnt, in dem Prüfstromkreis
zum Anziehen:
2. Erde, Prüfrelais P', Kontaktarm c',
Relais Z, Relais C1 Batterie.
Relais Z, Relais C1 Batterie.
Über die Kontakte 3 2 und c wird das Relais
W erregt, das sich über den eigenen Kontakt 2 w in Abhängigkeit vom Relais C hält.
Über die Kontakte ι ζ und 2 3 wird eine Wechselstromquelle RM an die Leitung V
geschaltet. Auf dem Meldeplatz zieht das Wechselstromrelais R an und bringt über den
Kontakt r das abfallverzögerte Speicherrelais Ji zum Anziehen. Das Relais H hält
sich über einen eigenen Kontakt 3 h in Abhängigkeit von dem Relais B. Durch den Kontakt
ι w wird das Relais Z kurzgeschlossen, so daß es verzögert abfällt. An dem Aufleuchten
der Lampe AL, deren Stromkreis durch das Ansprechen des Relais B über den
Kontakt 3 b geschlossen ist, erkennt die Beamtin, daß eine Verbindung verlangt wird.
Beim Umlegen des Abfrageschlüssels AS kommt das Relais T1 wie bereits erwähnt,
zum Ansprechen. Im Abfragegerät Abf hört die Beamtin einen Summerton als Zeichen,
daß die Verbindung von einem Münzfernsprecher verlangt wird. Über eine Wicklung III des Beiais B ist der Summer Sm
induktiv an die Leitung geschaltet:
80 3. Erde, B III, 1 h, 1 t, Summerübertrager U,
Erde.
Über den Kontakt 2 h wird ein ThermokontaktTfe
in folgendem Stromkreis angeheizt:
85 4. Erde, 1 b, 2 t, 2 h, TH1 Batterie.
Nach einer bestimmten Zeit wird das Relais H durch den Thermokontakt Th zum Abfall gebracht,
so daß durch Kontakt 1 h der unter 3. beschriebene Stromkreis unterbrochen wird.
Die Relais T und B kommen zum Abfall, wenn der Gruppenwähler GW' wieder in die
Ruhelage zurückgekehrt ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zur Anrufkennzeichnung bestimmter Sprechstellen an Vermittlungsplätzen, die von verschiedenartigen Sprechstellen, wie z. B. Münzfernsprechern, gewöhnlichen Sprechstellen, über gleiche Verbindungswege erreicht werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Sprechleitung gesandter Kennzeichnungsimpuls in der Vermittlungsstelle gespeichert wird, wodurch nach Eintritt der Beamtin in die Leitung (Umlegen des Abfrageschlüssels AS) ein die besondere Art der Sprechstelle kennzeichnendes Überwachungszeichen (Summer Sm) eingeschaltet wird, das durch einen Zeitschalter (Th) eine gewisse Zeit aufrechterhalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39055D DE612954C (de) | 1931-06-26 | 1931-06-26 | Schaltungsanordnung zur Anrufkennzeichnung bestimmter Sprechstellen an Vermittlungsplaetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39055D DE612954C (de) | 1931-06-26 | 1931-06-26 | Schaltungsanordnung zur Anrufkennzeichnung bestimmter Sprechstellen an Vermittlungsplaetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612954C true DE612954C (de) | 1935-05-08 |
Family
ID=7560376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET39055D Expired DE612954C (de) | 1931-06-26 | 1931-06-26 | Schaltungsanordnung zur Anrufkennzeichnung bestimmter Sprechstellen an Vermittlungsplaetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612954C (de) |
-
1931
- 1931-06-26 DE DET39055D patent/DE612954C/de not_active Expired
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